1424 W-kE-Ud, D.schn. Künftig erscheinende Bücher. 52, 5. März 1915. Wir versandten Rundschreiben über: Hier und drüben Roman von Kurt Martens Dritter Teil der Roman-Trilogie: „Die alten Ideale" Mit Umschlagzeichnung von Else Märker geh. M. 3.50; geb. M. 5.— (^V^>it einem Ausblick in „Die Erneuerung des deutschen Wesens", > an der mitzuarbeiten sich der Leld zur Lebensaufgabe gestellt hat, schließt dieser Roman und damit zugleich des Dichters groß angelegte Trilogie „Die alten Ideale". Rückwärts schauend auf das alte, ewig junge deutsche Gefühlsleben weist er die gleiche Bahn vorwärts in das weliweite Wirken deutscher Tatkraft und deutscher Innerlichkeit. Die äußere Handlung, zusammengedrängt aus den engen Raum einer kleinen erz- gebirgischen Familie, dehnt sich gedanklich auf die Grenzgebiete von Leben und Sterben, von „Lier und Drüben", von Diesseits und Jenseits aus. Der Tod als Versucher begleitet lockend und überredend das dunkle Ge schick der Familie Roloff. Die Tochter fällt ihm zum Opfer, die Mutter schlägt er mit Irrsinn, der Vater aber, Magnus Roloff, der Leid des Romans, triumphiert über ihn, weil er den Sinn des irdischen Daseins begreifen lernt. In der selbstlosen Äingabe an das heilige Leben der Nation findet er den Willen zum Werke und die Erlösung aus dem Welt leid. — Ein Buch, das zwar nicht den Krieg zum Gegenstände hat, aber gleichwohl durch und durch — mehr als manche Soldatenbücher — ein Buch unserer großen Zeit ist, weil es Zeugnis ablegt von der Sieghaftig- keit der deutschen Idee und ihrer Kulturaufgabe. — Bestellzettel in der Beilage —