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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.05.1835
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1835-05-22
- Erscheinungsdatum
- 22.05.1835
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- Deutsch
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561 562 Ausgeburt lächerlicher Bosheit und eine ganz unpassende Rccrimi- nation, die auf den ersten Blick in Nichts zusammen stürzt. Wien, den 6. Mai 1835. 8ricdrich volke's Buchh. Nothwendige Zugabe für Herrn Gustav H erkennst, Buchhändler in Pesth. Llufgcfordert von der Fricdr. Volke'schen Buchhdlg., be stätigen die gefertigten Vorstände des wiener BuchhandlungSgre- rniumö, dass genannte Buchhandlung bei den hier obwaltenden Verhältnisse» eben so oft als alle übrigen hiesigen SortimentS- buchhandlungc» in die Nothwendigteit komme, auf bestimmtes Verlangen ihrer Kunden inländische Nachdrücke zu verkaufen; dass sie aber eben so wenig daraus ein besonderes Geschäft mache als ihre anderen hiesigen College» und jene in den Provincial- hauptstädten der österreichischen Monarchie, Herr» Gustav Hecken ast etwa ausgenommen, welcher sich nicht nicht scheut, einen wü rtembergischc» Nachdruck eines österreichi schen Originalwcrkes zum unläugbarcn Schaden des rechtmäßigen Verlegers, der zugleich sein Mitbürger ist, mit Vorbedacht zu verbreiten. Als die gesetzlichen Vertreter der Gerechtsame unserer hiesigen Comittente» müssen wir Herrn Hecke na st'S Handlungsweise als höchst ungerecht und als eine gröbliche Versündigung gegen die in Oesterreich, Ungarn und Siebenbürgen wech selseitig bestehenden Gesetze gegen den N a ch d r uck iniändisch c n Schrifteigenthums erklären, da in besagten Ländern der Nachdruck inländischer O ri gin a l w e r k c und deren Verbreitung, bei Strafe der Confi Station und des Schadenersatzes, aufs allerstrcngste verboten ist. Aus diesem Grunde konnte die FrieLr. Volk e'sche Buchh. auch schon vor Jahr und Lag gegen Herrn Heckenast klagbar austrete»; wenn sic jedoch den friedlichen Weg einem Rechts streite vorgezogen hat, so gereicht ihr dies wenigstens nicht zur Unehrc. Leider ist diese Schonung mit wahrem Knabcntroßc crwicdcrt worden, denn H. Hecke» a st hat die Frechheit gehabt, so ün Geiste wie im Interesse eines würtembergischen Nachdruckcrs, in Nr. 47 des Börsenblattes für d. I. 1834 S. V54. öffentlich zu erklären, daß er nun, bei aufgehobener Rechnung, durch eine neue Bestel lung auf Len Nachdruck der R a i m a n »'scheu Pathologie die Originalausgabe entbehrlich zu machen entschos- scn sei; ja, mit diesem erneuerten und schreienden Unrechte noch nicht zufrieden, hat er sogar die rachsüchtige Handlung begangen, die von ihm ohnedies schwer beleidigte Buchhandlung in neuester Zeit in> Börscnblatte noch öffentlich zu denuncircn, als ob diese Buchhandlung ein ganz unerhörtes Geschäft daraus mache, Nach- > drücke zu verbreiten und folglich seine Mitschuldige sei. Allein ^ beider bekannten Solidität der Friedrich Volke'schen Buchh. kann hier von einer Mitschuld gar nicht die Rede sein, da sic die Rechte Linderer von jeher zu achten gewohnt ist, und sich aus Selbstsucht keine Verdienste um einen würtembergischen Nachdru cker sammelt und zwar auf linkosten eines Mitbürgers, wie H. Hecken ast noch fortwährend thut. Auch wird die beleidigte Buchhandlung über seine Handlungs weise weiter kein Wort mehr verlieren, denn schriftliche Beschwer den und Klagen des Einzelnen reichen nicht auS gegen den unverhohlen ausgesprochene» bösen Willen eines entarteten Ge- schäftSgcnoffen; aber eine ganze Körperschaft trägt in sich selbst LaS Gegenmittel, sobald sie ihre Stärke kennt und fest ent schlossen ist, auch Len geeigneten Gebrauch davon machen zu wollen. Durchdrungen von dieser Wahrheit und überzeugt, daß cS im Gesammlinteresse des deutschen Buchhandels liege, dem Skan dale ein Ziel zu setzen, welches Herr Hecken ast noch nicht müde wird, seinen College» zu geben, wollen die Gefertigten fortan keine müßigen Zuschauer mehr bleiben, und sic beginnen kraft ihres Am tes vorerst damit, diese Angelegenheit als eine Grcmial - Sa ch e zu erklären; dann werden sie in der zunächst abzuhaltenden Grc- m ia lversa m ml un g die sämmtllchen Mitglieder des Gre miums aufforder», ihre Geschäftsverbindung mit Hru. Heckenast sammt und sonders abzubrechcn, und sollte, wider Vcrmuthcn, ein solcher Beschluß mit seinen höchst gefährlichen Folgen ofkgedachtcn Sünder noch nicht auf den Weg der Besserung zurückführen; so werden wir im Namen und zu Gunsten der Witwe Volke eine Klageschrift gegen denselben beider königlich ungarischen Slatthal- tcrci überreichen, und unS erst dann zufrieden geben, wenn Herr Heckena st gezwungen worden ist, sein unbesonnenes Haupt unter das Gesetzbuch zu beugen. Sollte übrigens dieser Buchhändler, als der notorische Ver bündete eines würtembergis ch c n N a ch d ru ck e r S, die Stirn haben, bei der diesjährigen leipziger Ostermesse zu erscheinen; so fordern Gefertigte die verehrten Vorstände deS dortigen Bersenver- cins hiermit dringend auf, Herrn Hecken ast den Eintritt nur in dem einzigen Falle zu gestatten, als er feierlich angclobt, der Fricdr. Volke'schen Buchhandlung Abbitte zu leisten und sie ferner hin nicht mehr beeinträchtigen zu wollen. Denn da der leider all zufrüh Hingeschiedene Herr Friedr. Volke an dem schweren Kampfe gegen das Nachdruckwesen, wie Wenige, persönlichen An- thcil genommen, so hat er sich schon dadurch um die ganze deutsche Buchhändler-Corporation ein unbestreitbares Verdienst erworben, und cs ist daher nur ein schwacher Tribut schuldiger Dankbarkeit, wenn dessen Hinterbliebene gegen die Eingriffe eines eigensüchtigen Gcschäftsgcnosscn aufs allcrernstlichste in Schutz genommen werde». LurlArinbrustcr. 8ranz IDimincr. Erster Vorstand. Zweiter Vorstand. s11l>7.j Leider finde ick micki Aonütkij>t, in Loxug auf weinen sw 8cklusso vorigen dakres versandten Lrospect, von k 6 t 2 8 cII' 8 Is 1111 i 8 8 en 2U Llislispenre's Lomeo uiicl stulis den resp. Lestellern dieser Umrisse bekannt xu macleen . dass llnpässlickkeit, vorrüglick aber öfteres Leiden an den-Kugvn es dein Herrn Liufessvr lletxsck iw Laufe des vergangenen IVinters uninöglicli maclite, anlwltend auf Kupfer XU arbeiten, lene Umrisse sind datier nocb nickt so eveit beendigt, dass sie xn der trüber angegebenen /eit Kälten ersckeinen liönnen; sie sind jedock bereits so Vielt vorgerückt und namentlicli in den 2eiclinungen ganr ausgelukrt, dass ick die Vollendung des Lmi xen mit xiemlicker öeevisslieit auf den 8ckluss dieses lakres festsetxen kann, rvo ick dann nickt unterlassen everde. durck eviederkolte Lekanntwackung dis Verekrer des grossen Kleisters auf das Krsckeinen dieser 3. Lieferung der Lwrisse xu 8kakspeare aufmerksam xu macke». Leipzig, in, ^kpril 1835. Lrust Idlois vir er. sii58.j Zur gefälligen Beachtung. Einer unserer Remittenden-Ballcn ist wegen einer irrigen De claration an der Gränzc angehalten und eröffnet worden. Die unangenehme Folge davon ist, daß viele Remitlenden-Packcte erst nach der Messe in Leipzig eintreffcn können. Obschon wir nicht die mindeste Schuld an diesem Ereignisse tragen, so bedauern wir doch sehr diese unfreiwillige Verzögerung, und indem wir jeden L. Herrn Interessenten um freundliche Berücksichtigung ergebenst bitten, ersuchen wir zugleich um die nöthige Nachwartung ohne unnütze Mahnzettel, die um so überflüssiger wären, da dieser Vor fall keinen Einfluß auf Las Saldiren hat, welches auch dieses Jahr, wie immer, ohne irgend einen liebertrag Statt findet. Prag, Lpz.Jub.M. 1835. Borrosch u. Andre. fllALj Von literarischen Beilagen für das in meinem Verlage erscheinende: schlesische Kirchenblatt für Katholiken bedarf ich jetzt 1300. Die vielen Handlungen Rest geschriebenen Nr. 1 — 7 find bereits nachgesandt, La der neue Abdruck dieser
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