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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.09.1936
- Strukturtyp
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- 1936-09-10
- Erscheinungsdatum
- 10.09.1936
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Nr. 211 tN. 109) Leipzig, Donnerstag den 10. September 1936 103. Jahrgang Bekanntmachung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler Studenten-Abkommen in Österreich Der Verein der österreichischen Buch-, Kunst-- und Musikalienhändler hat mit der Hochschülerschaft Österreichs ein Ab kommen über Nachlaßgewährung an bedürftige Studierende nach dem Muster des zwischen Börsenverein und Deutschem Studentenwerk abgeschlossenen Vertrages getroffen. Einer Bitte des Vereins folgend, hat der Börsenverein mit ihm vertrag lich vereinbart, daß er seine Verleger-Mitglieder veranlassen wird, den Mitgliedern des Vereins der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler die Hälfte des den österreichischen Studierenden gewährten Preisnachlasses von izN> gegen Nachweis der Rabattgewährung zurückzuvergüten. Der Verein der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler hat sich dem Börsenverein gegenüber seinerseits verpflichtet, durch sorgfältige wiederholte Kontrollen sich Gewißheit darüber zu ver schaffen, daß tatsächlich nur bedürftige Studierende in den Genuß der Rabattvergünstigung kommen, und dem Börsenverein auf Verlangen über Einzelheiten der Kontrollen zu berichten. Ich komme dem Wunsch des österreichischen Vereins nach und fordere den reichsdeutschen Verlag auf, bei Vorlage des Rückvergütungsscheines und der von der österreichischen Hochschülerschaft beglaubigten Ermäßigungsanweisung dem österreichischen Sortimenter 7^o/<> gutzuschreiben. Der zurückzubuchende Nachlaß muß der Wirtschaftsstelle des deutschen Buchhandels mit dem Formular 6 gemeldet werden; anderer Maßnahmen bedarf es nicht. Leipzig, den 7. September iyz6 Baur, Vorsteher Was ist und was will die „Deutsche Buchfront" Von der Pressestelle der Reichsbetriebsgemeinschaft Druck wird der nachstehende Aufruf verbreitet: Der Gedanke der Gemeinschaftswerbung für das Buch ist nicht neu. Schon vor der Machtergreifung durch den National sozialismus kannte man den »Tag des Buches«. Es hat sich aber doch gezeigt, daß ein Tag und die Art der damals betriebenen Werbung nicht ausreichten, um das Buch so im Volk zu ver ankern, wie man es im kulturellen Interesse wünschte und wie wir es auch im wirtschaftlichen Interesse für unser Gewerbe wünschen müssen. Die Initiative des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda, vr. Josef Goebbels, brachte nach der Machtergrei fung die »Woche des Deutschen Buches«, die Gelegenheit geben sollte, das Buch als wesentliches Erziehungsmittel und als be deutungsvollsten Kulturfaktor tatsächlich in die breitesten Schich ten des Volkes zu bringen. Aber auch hier zeigte sich noch bei der ersten Durchführung der »Woche des Deutschen Buches«, daß die geistig am Buch Schaffenden und der Buchhandel allein als ein zige Träger der Buchwerbung nicht ausreichen, um wirklich breite Erfolge erzielen zu können. Aus der nationalsozialistischen Verpflichtung heraus, kultur fördernd zu wirken und aus dem Interesse an einem Arbeitsauf schwung für das graphische Gewerbe und die Papier verarbeitende Industrie, unternahm es deshalb die Leitung der Reichsbetriebs gemeinschaft Druck in der Buchwoche 1935, auch die wirt schaftlich am Buch interessierten Kreise und Organisationen zu Mitträgern der Buchwerbung zu machen. Der Gedanke der »Deutschen Buch front«, die alle am Buche Schaffenden, vom Papierhersteller über den Schriftsteller bis zum Buchhändler umfaßt, erwies sich als richtig, um der »Woche des Deutschen Buches« den erhofften Widerhall und den großen Erfolg zu bringen. Es ist keinerlei Überheblichkeit, wenn die »Deutsche Buchfront«, das heißt alle kulturellen, wirtschaftlichen und sozial politischen Organisationen des graphischen Gewerbes und der Papierverarbeitung, für sich in Anspruch nimmt, daß die Er höhung des Buchumsatzes am Schluß des vergangenen Jahres um etwa 20 Prozent ein wesentlicher Erfolg der volkstümlichen Werbung der »Deutschen Buchfront« gewesen ist. Im vergangenen Jahre waren die Veranstaltungen in der »Woche des Deutschen Buches« nicht mehr Angelegenheit lite rarisch interessierter Kreise, sondern Veranstaltungen des ganzen Volkes. Es ist zweifellos bei der Buchwoche 1935 erreicht worden, das Buch ins Volk zu bringen. Dieser Erfolg kann aber kein Abschluß sein, sondern darf nur Beginn zu noch größeren Anstrengungen bedeuten. Die »Deutsche Buchfront« hat ihre Wirksamkeit unter Beweis gestellt und muß über das ganze Jahr hinaus wirken, aber vor allem zur »Woche des Deutschen Buches« alle ihre Kräfte einsetzen, um den Erfolg zu halten und möglichst noch zu vergrößern. Aus diesem Grunde muß auch der Einsatz der »Deutschen Buchfront« bei der diesjährigen Woche noch tatkräftiger und nachhaltiger erfolgen, als das im vergangenen Jahre der Fall war. Es ist dabei zweifellos nicht zu bestreiten, daß der eine oder der andere der beteiligten Männer, Betriebe oder Organisation nicht sofort den direkten Vorteil spürt. Aber darauf kann es bei Gemeinschaftswerbungen nicht ankommen. Ausschlaggebend sind vielmehr die Gesamtwirkung und der Gesamterfolg, der sich auch wieder auf den einzelnen Mann und den einzelnen Betrieb auswirkt. Deshalb liegt es im Interesse eines jeden einzelnen, jeden Betriebes und jeder Organisation dafür zu sorgen, daß der Einsatz der »Deutschen Buchfront« mit voller Kraft erfolgt, um zu erreichen, daß das deutsche Buch immer mehr und tiefer seinen Weg ins Volk findet! 781
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