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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.02.1835
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 13.02.1835
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- Deutsch
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143 144 „Vexicon uuiversale libroruin klaviooruin, oder: Vollständiges und allgemeines slavisches Büche rlexikon aller seit Erfindung der Buchdrucker kunst bis Ende 1834 gedruckten slavischen Bücher und vorhandenen bekannten Manuskripte. In alphabetischer Folge. Mit Angabe aller Autoren (auch der anonymen und pseudonymen), des Gcburts- und Sterbejahrs dersel ben, der Eharten, Kupfer, Beilagen, Bändczahl, Auflagen, Formate, Druckorte, Verleger, Bogenzahl, Preise ic. — Nach allen Mundarten geordnet. Nebst An leitung zur Aussprache, Materienregister, vielen Anmer kungen und Eitaten ic. Bearbeitet und herausgegeben von Wenzeslav Ge org Dunder in Wien." Diesem reichhaltigen, im Prospcctus noch ausführlicher gegebenen Titel erlauben wir uns noch einige Bemerkungen hinzuzufügcn, um die Wichtigkeit dieses großartigen Unter nehmens noch etwas naher zu bezeichnen. (Schluß folgt.) N a ch d r u ck^ Zur Rechtfertigung. In Nr. 2. d. Bl. S. 32 haben wir unter der Rubrik „Nachdruck 1)" den Inhalt eines Schreibens von Hr. I. E. Gädicke mitgetheilt, und in Nr. 3. S. 47 eine Entgeg nung von Herrn C. Drobisch ausgenommen. — In Betreff derselben Angelegenheit ist seitdem auch ein längeres Schreiben des Hrn. G. Müller in Nordhauscn cingegangcn, folgenden Inhalts: Herr Müller bestätigt die Angabe des Herrn Drobisch, daß „Herr Gadicke mit seiner gerichtlichen Klage wegen un zureichender Beweisgründe abgewiescn worden" und fügt hinzu „daß sein prcuß. Ausrechncr nichts anders sei als eine erweiterte Auflage seines kleinen preuß. Rcchenkncchts (1824 in Eomm. bei Nosinus Landgraf); — daß er damals schon das Manuscr. zu seinem Ausrechner fertig gehabt; — daß sich HcrrGädicke vor dem Drucke seines Ausrechners zwei Epcmpl. des Rechenknechts von Hrn. Landgraf habe schicken lassen; — daß in Gädicke's als fehlerfrei gepriesenem Ausrcchner nicht acht, sondern ein hundert ein und dreißig Fehler und darunter 127 Rcchnungsfehler stehen geblieben (welche Angabe Herr W. Sturm, Vorsteher eines Erziehungs instituts in Nordhausen, durch ein besonderes Schreiben attcstirt); — und daß nach diesem Allem ein Jeder wissen werde, was er von der grundlosen Beschuldigung des Herrn Gädickc zu denken habe." — Schließlich verbindet Herr Mül ler damit die Anzeige, daß in einigen Wochen von seinem Ausrechner die zweite Auflage erscheinen, und daß er dann für die Nachweisung eines jeden darin enthaltenen, nicht am Ende angeführten, Rcchnungsfehlers einen Rcichslhaler Prä mie zahlen werde. Buchdruckerkunst. Im Jahre 1836 gedenken die Mainzer das Gutcn- bcrgsfest zu feiern. Viele sind der Meinung, daß cs besser wäre, bis 1840 damit zu warten. Wir können uns hier nicht auf gelehrte Untersuchungen einlassen, wollen aber doch auf ein paar dahin gehörige Erscheinungen aufmerksam machen. vr. E. A. Schaab hat bekanntlich „die Geschichte der Erfindung der Buchdrnckcrkunst durch Joh. Gcnsflcisch, genannt Gutcnbcrg" geschrieben und darin die unermüdlichen und spitzfindigen Reklamationen der Holländer, die schon 1823 ihr haarlcmer Kosterfest feierten, mit allzuvieler Lei denschaftlichkeit gerügt und abgewiesen. (Wir verweisen auf eine Recension des Schaab'schen Weckes in der jenaischen Literaturzeitung 1833. Nr. 133 u. 134.) In Holland blieb dieses Werk auch nicht unbeachtet. Bei Sülpke in Amsterdam erschien 1833 ein Buch: „Bericht und Beurthei- lung des Werkes von vr. E. A. Schaab rc. — von Jaco- bus Scheltama," worin mit ruhiger Gewandtheit die Beweisgründe Schaab's angegriffen und die alten An sprüche der Holländer von neuem geltend gemacht werden. In der jenaischen Literaturzeitung dieses Jahres Nr. 8 u. 9 findet sich (von demselben Gelehrten, der das Schaab'sche Werk 1833 recensirte) eine Vcurthcilung der letzteren Schrift, worauf wir Alle, die sich lebhafter für den merkwürdigen Streit intercssiren, aufmerksam machen möchten. Es heißt darin zum Schluß S. 66: „Nach allem diesem müssen wir Herrn Scheltama's Versuch, das Kosterfest von 1823 zu rechtfertigen, für verfehlt halten und sehen mit unge duldiger Erwartung einer deutschen Schrift entgegen, welche die Nichtigkeit der holländischen Ansprüche für Jeder mann einleuchtend macht. Es gehört dazu gegenwärtig weniger ein großer Gelehrter als ein besonnener, umsichti ger Mann, welcher den Werth des bereits beigcbrachtcn Materials zu sichten versteht. Bei Herrn Schaab findet er viele Bausteine, aber keinen Mörtel. Unser Guten bergs fest wird hoffentlich für das Jahr 1840 aufgespart bleiben; bis dahin bleibt auch selbst für ein ausführliches Studium noch Zeit." M i s c e l l e n. Am 13. Februar d. I. wird die Vandenho eck und Ruprecht'schc Buchhandlung in Göttingen ihr hundert jähriges Bestehen feiern. Gewiß würde eine Geschichte die ses ehrenwcrthen Hauses in diesen Blattern sehr willkom men sein. A. In Paris befanden sich am 23. Januar nicht weniger als 15 Zeitungsschreiber und Herausgeber wegen Uebertre- tung der Prcßgesctze in gefänglicher Haft. Die Zeitungen, welche dazu Veranlassung gegeben, sind: I^Aitimizts, 1>I- 1>uue, 6-srette «je kraiiee, Albuur sneodotigue, Kuweits des Lvoles, Uevue de Varls, krsnve nionarolÜHUe, Ouotidieiure und diatioiisl. Verantwortlicher Redakteur: vr. A. v. Binzer.
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