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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.07.1839
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.07.1839
- Sprache
- Deutsch
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1379 62 1380 auch diejenigen Verleger, welche keine Forderung an den Gemeinschuldner haben, ihm nichts liefern, bis er die übri gen zufrieden gestellt hat. Eine energische, aber heilsame Maßregel! M i s c e l l e. Die Leipz. Zeitung enthält auf Veranlassung des mehrfach verbreiteten Gerüchtes, daß mehrere der bedeuten deren Verlagsbuchhandlungen Leipzigs wegen Eensurverhält- nissc beabsichtigten, sich nach Süddcutschland zu wenden, die nachstehende Mitlhcilung aus dem Großherz. Baden. „In neuerer Zeit ist viel von einem regern Aufschwünge der buchhändl. Industrie im Deutschen Süden und in Baden insbesondere die Rede gewesen. In letzterem Lande um deswillen, weil die in verschiedenen Städten desselben etablirten Buchhandlungen sich wirklich größerer Unterneh mungen, als früher, befleißigten und die in Betreff des Nachdrucks noch nicht hinlänglich befriedigende Würtem- berg. Gesetzgebung einigen bedeutenden Buchhandlungen dieses Landes in der That Veranlassung gab, nach einer Niederlassung im Gcoßhcrzogthum sich umzusehen. So hat denn auch die Stuttgarter Handlung „Verlag der E lassikec" bereits ein Etablissement in Pforzheim gegründet, und andere Würtembergische Buchhandlungen gedenken das Gleiche zu lhun. Stellen sich nun, nach ge nauer Prüfung aller Verhältnisse, die Motive dieser buch händlerischen Umzüge als ziemlich gerechtfertigt dar, so er mangeln dagegen die Intentionen, die in den jüngsten Ta gen von Sachsen aus verlauten, jeder nähern Begründung. Denn wenn es in der einfachen Natur der industriellen Umsicht liegt, daß eine Stuttgarter Buchhandlung, weil in Würtemberg die Berechtigung zum Nachdruck noch nicht gänzlich gelöscht ist, in das nur 2 Melle» entfernte, ba- dcnsche Pforzheim übersiedelt, so möchte es hingegen als etwas abenteuerlich erscheinen, wenn Norddeutsche Buch handlungen, und namentlich Sächsische, wiederum aus andern Beweggründen eine Uebersiedelung nach Süddeutsch land bezweckten. Jene Beweggründe könnten aber ihre Wurzel nur in dem Umstande haben, daß in den constitu- tionellen Staaten Süddeutschlands der Beschluß des hohen Bundestages adoptirt ist, wonach Schriften über 20 Druck bogen censurfrei sind, eine Bestimmung, von welcher die Preßgesetzgcbungen in Preußen und Sachsen bis jetzt noch keinen Gebrauch gemacht haben. Insofern also möchte einer aus Sachsen nach Süddcutschland übersiedelten Ver lagsbuchhandlung eine Erleichterung zu Theil werden, näm lich in Hinsicht aus den Vertrieb aller über 20 Druckbogen umfassenden Schriften; anlangend aber die literarischen Pcoductionen, die entweder unter jenem Niveau stehen und demnach der Censur verfallen, oder rein periodischer Natur sind, so ist es eine längst und allgemein bekannte Thatsache, daß in Sachsen und selbst in Preußen, die Eensur in freierem u. wissenschaftlicherem Geiste geübt wird, als in den sämmtlichen konstitutionellen Staaten unsers Südens, wo an vielen Orten die Censurbestimmungen so vag hingestellt sind, daß sie willkürlicher Auslegung und Anwendung den freiesten Spielraum lassen. Die neuesten Sitzungen un sers Landtags dürften über die diesfallsigen Zustände in un- serm Großherzogthum das gehörige Licht verbreiten und alle jene Illusionen zerstören, welche von Seiten des Sächs. Buchhandels nach unserm Lande ausmünden. Freilich sollte gehofft werden dürfen, daß diesen Mißständen von Seilen unserer wohlwollenden und aufgeklärten Deutschen Regierungen endlich abgeholfen und dadurch so viele, gewiß nicht ungegründete, Klagen beseitigt würden." Verantwortlicher Redakteur: G. Wuttig. B e k a n n t in Sucher, INusikalien u. s. w. unter der Presse. s3381.j Wir versenden so oben einen auskübriicken?ro- spectus nebst Probe von Abbildung und lext eines von uns prvjectirten Werkes: l c o n 6 8 VLantarHLiiL i »»Luii» Norli rvL'ü botrrmci Leiolinensis Von 77. 7? 7>/nk, 7?)-. 70ot2sc/r, 7?/-. Otto. Unter IVIitwirkung von Herrn l>rok. t Die Abbildungen sind von grösster 8ckönbe>t und dla- turtrsue, dis Lediegenbeit des lextes, lateinisck, deutscb und englisck, wird durcb die dlamen der Herren Verfasser verbürgt. 8ecbs Hefte, jedes mit seebs colorirten Plättern und daru gekörigem 'pext werden einen dabrgang bilden, der 10^. kosten wird. Botaniker, Kunst- und Uandelsgärtnsr, vor allen gin gen aber l-iebbabsr und Llartenbesitrer bilden das publi a ch u n g e n. cum für dies Werk, das sieb nur mit neuen, bisker un- abgebildeten und unbesckriebenen pttanLen (rum grössten Ikeile Zierpflanzen) bescbäktigen wird. Wir bitten Prospekte nacbru verlangen, wo dieselben feblen sollten. Berlin. j3392.j Demnächst wird in der Unterzeichneten Verlagshand lung erscheinen und an alle diejenigen Handlungen versandt werden, welche ihren Verbindlichkeiten in der vergangenen Oster-Meffe Genüge geleistet haben: Carl von Notteck's Spanien und Portugal. Gcognostische, statistische und historische Schilderung der pyrenäischen Halbinsel. 34 Bogen in gr. 8., mit 2t Stahlstichen, die interessantesten Gegenden der beiden Reiche darstellend, und einer colo rirten Karte. Carlsruhe und Leipzig, im Juni 1839. Aunst-Verlag.
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