Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.01.1835
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.01.1835
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18350116
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-183501160
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18350116
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1835
- Monat1835-01
- Tag1835-01-16
- Monat1835-01
- Jahr1835
-
41
-
43
-
45
-
47
-
49
-
51
-
53
-
55
-
57
-
59
-
61
-
63
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
45 46 ten, wenn die Literatur eines jeden Zweiges des Buchhandels und der Nebenwissenschaften jederzeit am gehörigen Orte mit eingeschaltet worden wäre, wie es bei dem Abschnittchen über den Kunsthandel geschehen ist, wodurch also Gleichheit der Be arbeitung würde erzielt worden sein. Der Raumersparniß wegen kann dies nicht geschehen sein, denn ein wesentlicher Fehler ist die Unvollständigkeit desselben. Rcc. hat das Ver zeichniß mehrere Male aufmerksam durchgelesen, und kann nir gend finden: Heinsius, Bücherlcxikvn; Kayser, Bücherlexikon; Ersch, Handbuch der Literatur; Whistling, Handbuch der mu sikalischen Literatur; Werke, welche als Hülfsmittel des Buch- und Musikalienhandels ganz unentbehrlich sind. Kennt denn der Vers, diese nicht? Unter den Schriften über Buchhandel in rechtlicher Hin sicht hatte wohl mit angeführt werden sollen: MüUner, Meine Lämmer und ihre Hirten. Braunschweig, Verlags-Comptoir. 1828; unter den Schriften über Nachdruck: Schund, K. E., der Büchernachdruck aus dem Gesichtspuncte des Rechts, der Moral und der Politik. 8. Jena, Frommann. 1823. 18 Gr. Ferner: Typographischer Monatsbericht. Weimar, Industrie- Comptoir. 18l4 und folg, enthalt unter der stehenden Rubrik: „Offener Kampf gegen den Nachdruck" sehr viele höchst schätz bare Beitrage über dieses leidige Thema. Wer über eine Sache schreiben will, sollte doch wissen, was Andere schon darüber gedacht und geschrieben haben. Ebenso werden unter der Literatur der Kunst vermißt: Vasari, Leben der Mahler, Bildhauer w., übers, v. Schorn. Stuttgart, Cotta; Lrouillet, clivtionuaire cleivionozi-sirunes, lUunillli. Das sind Hauptwerke, von derselben Bedeutung für den Kunsthandel, wie Heinsius, Bücherlexikon und Ersch, Handbuch der Literatur für den Buchhandel. Diese Werke hätte der Vers, mit anführen sollen, sowie die Enslin'schen wissenschaftlichen Cataloge, dagegen aber füglich die Literatur der Bibliothekswissenschaften weglassen können. Was nützt diese dem Zögling des Buchhandels? Suurm»: Man kann das Werkchen nur einen mißlun genen schülerhaften Versuch nennen, was aber um so schmerz licher empfinden läßt, daß es uns an einem tüchtigen Werke dieser Art fehlt. Ein solches auszuarbeitcn wäre ein verdienst liches Unternehmen für erfahrene Männer vom Fach; ein aus führliches Lehrbuch des Buchhandels, von einem in den Ge schäften gereiften Manne herausgegeben, würde ohne allen Zweifel den ungetheiltestcn Beifall finden. Einer solchen Ausgabe kann aber unmöglich ein junger Mensch gewachsen sein, welcher wohl nur selbst eben erst die Lehre verlassen hat. Daß dieses Taschenbuch von einem solchen, durch Erfahrung noch gar nicht gereiften, jungen Menschen geschrieben ist, schließt Rec. aus dem preciösen Vortrage, aus dem Lehrtonc, in wel chen am liebsten junge Leute verfallen, um sich dadurch den Anstrich der Weisheit und geistigen Ueberlegenheit zu geben. Aber der Vers, scheint Anlagen und Neigung zur Sache zu ha ben. Rec. will ihn daher hierdurch ermuntern, diese Anlagen durch sorgfältige Beobachtung des Geschäfts und fleißiges Lesen kritischer Schriften auszubilden, und dann durch Erfahrung gereift im Jahre 1850 oder 1860 das Werkchen zur Belehrung der künftigen Jugend des Geschäfts neu bearbeitet an das Licht treten zu lassen, dann wird der künftige Recensent ihm ohne Zweifel den Beifall nicht versagen, welchen wir ihm jetzt durchaus nicht zugestehen können. Das Aeußere ist hübsch; der Preis (netto 16 Gr.) aber für 6 Bogen in 12. unerhört hoch. Selbst bei vortrefflichem Inhalt wäre die Hälfte voll kommen genug gewesen. k. Hl. Buchhandel in Frankreich. Wir haben in Nr. 47 d. B. vom v. I. der häufigen, doch größtentheils nur auf Eitelkeit und Schein begründeten Klagen der französischen Schriftsteller über den Verfall ihres Buchhandels erwähnt. Zur Bestätigung des dort Gesagten mö gen die folgenden Angaben aus französischen Zeitungen dienen: Während des Jahres 1834 sind in Paris 1800 neue Bücher erschienen, worunter 200 Romane; 1500 wichtige Werke wurden auf dem Wege der Subscription publicirt, und alle diese Unternehmungen haben, bis auf etwa 40 verun glückte, ein günstiges Resultat gehabt. — Außerdem sind in demselben Jahre, allein in Paris, 150 neue Wochen- und Monatsschriften erschienen, von deren Erfolg jedoch in den erwähnten Zeitungen nichts gemeldet wird. Es wäre eben nicht befremdend, wenn manche davon des Jahres Ende nicht erlebt und durch ihren frühen Tod, und dadurch getäuschte Hoffnungen, einen Theil jener übertriebenen Klagen veran laßt hätten. Wunsch eines Sortimentsbuchhändlers andieRedaction des Börsenblattesfür Buchhändler. In neuerer Zeit kommen so häufig temporaire und per manente Herabsetzungen der Preise früher erschienener Bücher vor, von denen der Buchhändler nicht immer gehörige Notiz erhält oder auch nicht nimmt, und werden sie auch in einem oder dem andern Buchhändlcrblatt oder auf Ankündigungen angezeigt, oft lange vergeblich suchen muß, bis er die Spur findet. — Es würde daher eine große Erleichterung gewähren, wenn das Buchhändler-Börsenblatt eine stehende Rubrik: „herab gesetzte Preise" eröffncte, monatlich einmal eine al phabetische Zusammenstellung derselben, mit Angabe wie lange oder bis wann die Preisermäßigung gilt, gäbe, und diese Rubrik möglichst vollständig hielte. Schillers Denkmal. Handschreiben des Königs von Bayern an de» Vereins- ausschuß: „Meine Herren! Ich habe die Zuschrift erhalten, welche Sie als Ausschuß des Schillervereins unterm 24. Nov. 1834 an Mich gerichtet haben. Ich entspreche Ihrem Wunsche mit so lebhaftem Vergnügen, als Ich dem Unternehmen Mei nen vollsten Beifall zolle und Ich hier nicht den hohen Werth, in dem Ich unseres Schillers unsterbliche Werke halte, zu be stätigen brauche. Empfangen Sie einen Beitrag von Mir zr dem Album in der Anlage. Ich bin mit Wcrthschätzum Ihr wvhlgewogener München, den 14. Dec. 1834. Ludwig."
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht