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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.05.1839
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1839-05-10
- Erscheinungsdatum
- 10.05.1839
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- Deutsch
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973 46 974 glücklich die andere Grenze des Erlaubten bezeichnet, indem cs jede Vervielfältigung gestattet, wenn die Schaffung einer veränderten Form selbst als Geistes- product anzusehen ist. Also die Selbstthätigkeit des Geistes wird, neben dem Umstande, ob durch den Gebrauch dem Autor das Recht der Benutzung,, worauf derselbe vermöge seines Eigenthums Anspruch hat, entzogen oder geschmälert wird, die Grenze des erlaubten und unerlaubten Gebrauchs bezeichnen. Der rechtliche Grundsatz, daß Niemand sich auf Kosten und zum Schaden eines Andern bereichern dürfe, findet auch hier Anwendung, und es liegt allerdings ein großer Unter schied darin, ob wir von geistigen Gütern geistigen oder materiellen Gebrauch machen. Gern gebe ich die Beispiele Preis, deren ich mich zur Erläuterung bedient habe, denn alle Beispiele hinken; gleich wohl aber kann ich doch nicht unbemerkt lassen, daß nicht ich, sondern der Sprachgebrauch das unerlaubte Portraitiren ein Abstehlen nennt, und daß gewiß Niemand cs für gleichbedeutend hält, ob ein Maler reproducirend und idealisircnd ein Gesicht wiedergiebt, oder ob er es Zug für Zug nachzcichnct und vielleicht zum Verkauf ausstellt. Ob unser Gegner cs gestatten würde, wenn er ein neues schönes Haus gebaut hat und cs wollte Jemand kommen, ein Gerüst aufschlagen und nun Linie für Linie nachmefscn, um von dieser Form dann weitern Gebrauch zu machen, mag dahin gestellt bleiben; von mir wurde d i e ses Beispiel gebraucht, um nachzuweisen, daß gewisse Beschränkungen des geistigen EigenthumS in der Sache liegen und nur das von der Gans, wegen der Kleinheit des Gegenstandes; mithin nicht jenes, wegen der Geringfügig keit des Objectes und nicht dieses für die Unmöglichkeit, die Form zu bewachen. Die sämmtlichcn Gründe, welche gegen diesen Theil meiner Deduclion in der gegnerischen Erörterung vorgeführt werden, beruhen auf dem Üebersehen des große» Unterschie des von Rcproductivn und mechanischer Vervielfältigung, und wäre dies nicht klar an sich selbst, so würde mir es leicht sein, nachzuweisen, daß eine eigne Thätigkeit des Geistes erforderlich ist, um die Schönheit eines Gedichtes oder einer Landschaft, die den gebildeten Geschmack ent zückt, während verrohe Beschauer ungerührt vorübergeht, zu empfinden und in künstlerischer Form wiederzugeben, und daß wirkliche Schöpferkraft dazu erforderlich ist, um aus einem Gedicht eine Gruppe, aus einer Landschaft ein Bild zu construicen. (Schluß folg«., Verantwortlicher Redakteur: G. Wuttig. 6 e k a n n t m Sucher, Musik allen u. s. w. unter der Presse. f2414.j VV e i e I, 8 e I r o p k. Del klevrg Li-unr in IVIüncben ist unter der Presse: I VH Live tlieoretiscli-^rslvtisclre Abiisiiciliing sninmt einer jirsAinut. KesoUiolite desselben, treu usokr elsr lVstur lieoUselitkt uncl »soll IiowöopLtkisclien (Hi'uiutsälren von Ilr. //. Lisesl. L n ttk s n! s c I> e m l-eibarrt. Ar. 8. circa 12—14 Logen ca. 1-^8;^. was von besonderem Interesse für jene Oegenden sein dürk- te, woselbst ilieses Hebel LU Lause ist. Len verebrlicken Lerren Lollegsn jener Legenden widme icb diese Knreigs mit der Linladung, ibren mutb- inasslicben Leclark a 6. ru verlangen. 6. F/a/rs. f241S.j Carlsruhe, 20. April 1839. Anfangs Mai versenden wir zur Fortsetzung: Niederländisches Museum. Magazin für Ge schichte, Literatur, Kunst und Kenntniß der öffentlichen Zustände in den Niederlanden. Viertes Heft. gr. 8. geh. 18-s. — 1 fl. 21kr. Diese in zwanglosen Heften erscheinende politische Zeit schrift, deren höchst interessante Beiträge von einem unsrer ersten Publicisten gesammelt sind, ist Ihrer thätigen Verwen-l a ch u n g e n. düng sicher werth, und bitten wir das 1. bis 3. Heft ä Land, nachzuverlangen, um sie in Ihrem Wirkungskreise zweckmäßig zu verbreiten. Dieser Sendung fügen wir unfern bis zur Ostermesse 1839 vervollständigten neu bearbeiteten Verlags-Katalog bei. Unter der Presse ist und wird demnächst versandt: Wucherer, Lr. G. F., über Luftpumpen-Eon- structionen. Ein Vortrag, ursprünglich bestimmt für die sechzehnte Versammlung der deutschen Natur forscher und Aerzte. Mit 6 großen illuminirten Tafeln in Steindruck, gr. 8. elegant br. 1 4§s. — 2 fl. Thilo, W., das französische Eivilgesetzbuch und Handelsrecht. 8. Heft. Mit diesem Hefte ist das „Eivilgesetzbuch" geschlossen, und kostet dasselbe vollständig 4 16 A. — 8 fl. Später, jedenfalls aber noch im Laufe dieses Sommers, wird fertig: Münch, vr. E., al lg c me i n e G esch i ch tc der ka tholischen Kirche, von dem Ende des Tridentinischen Eonciliums bis auf unsre Tage. Zweiter Band: Der Emscr Eongreß. Nicht sowohl die allgemein günstige Aufnahme und Bc- urtheilung, deren sich der erste Band dieses Werkes „Fra Paolo Sarpi" erfreut, sondern auch der eben so interes sante als zeitgemäße Gegenstand, welchen der Herr Verfasser in seinem zweiten Bande der Kirchenqeschichte behandelt, ver anlassen uns, Sie ferner um Ihre thäligste Verwendung für dieses gediegene Werk zu bitten, welche ohne Zweifel lohnend für Sie ausfallen wird. Den ersten Band bitten wir i> Land, zu verlangen, und bewilligen bei festen Bestellungen ein Inserat für unsre Kosten.
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