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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.04.1839
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 09.04.1839
- Sprache
- Deutsch
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691 29 692 st740g Statt Circulair. Bukarest, d. 20. MLrz 1839. Unter heutigem Tage gingen meine sämmtlichen Rech nungs-Abschlüsse und Saldis, und zwar die unter 100^. durch die Wey ga nd'sche Buchh., jene aber, die diese Summe überstiegen, direct ab. Meine Remittenden — in den Rechnungs-Abschlüssen noch als Disposition angegeben — stehen gepackt zur Absendung bereit, und werden nach einigen Wochen, wenn die Wege und die GebirgswLffer, die nur zu oft im Frühjahr die Passage sperren, es erlauben, unter meiner Begleitung nach der österreichischen Quarantaine ab, und von dort, nach über- standener Reinigung und neuer Packung, ihrer Bestimmung zugehen. Während nun meine Herren Collegen von Nah und Fern in Leipzig die Meß-Zeit mit nützlicher Geschäfts-Thätigkeit und so manchem Geist und Herz erquickenden Genuß ausfüllen, bin ich verdammt, in einer Quarantaine mit 10 Remittenden- Ballen, die mich noch dazu sehr unangenehm an die umsonst gehabten schnöden Unkosten der Her- und Rücksendung erin nern, durch 20 Lage eingespcrrt zu sein. Welch ein Contrast! mir um so schmerzlicher und bitterer zu tragen, als er nur durch die Nichterfüllung meiner so oft wiederholten Bitte: „mir keine Novitäten einzusenden", herbeigeführt wurde. Um nun für die Folge allem Remitliren überhoben, und einer ähnlichen unangenehmen Lage, wie die jetzige es ist, nicht mehr ausgesetzt zu sein, sehe ich mich gezwungen, nochmals zu erklären: Daß ich keine Novitäten annehme, und daß die jenigen, die mich auch jetzt noch damit behelligen, sich dadurch zugleich verbindlich machen, mir vor der Rücksendung derselben 40 pCt. vom Werthe, als Entschädigung meiner Spesen, zu vergüten. Die Selbsterhaltung zwingt mich zu dieser Erklä rung und Bedingung!! Schließlich habe ich noch die Bitte, mir nach letztem No vember eines jeden Jahres nichts mehr auf alte Rechnung zu senden, da cs sich oft trifft, daß Sendungen, die im December von Leipzig abgehen, erst im Frühjahr hier eintreffen, wodurch dann unangenehme Differenzen und Schreibereien enlstehen, die weder mir noch meinen Herren Collegen angenehm sind. Achtungsvoll 8r. Walbaum. (1741.) Anzeige, zur gefälligen Beachtung empfohlen. Einem der politischen Gefangenen in Celle, ohne Aussicht auf endliche Erlbsung, seit länger als acht Jahren noch immer in enger, einsamer Haft schmachtend, wird sein Schicksal noch dadurch außerordentlich erschwert, daß er der täglich peinlicher werdenden Bedrängniß seiner zahlreichen Familie nicht abzu helfen vermag. Durch die traurigen Umstände, besonders durch die strenge Abgeschiedenheit von allem Verkehr mit der Außenwelt, an eigner productiver Schriftstellern behindert, beschränkt sich der dringende Wunsch dieses Mannes nur darauf, mittelst sonsti ger angemessener Beschäftigung, namentlich durch Ueber- sctzung französischer (eventuell auch englischer) Werke, wenig stens Etwas zur Sublcvation seiner unglücklichen Familie thun zu können. Er garantiert tüchtige Arbeit, gegen ein billiges Honorar, gleichviel in welches Fach die Werke einschlagen, nur mit Aus schluß rein metrischer Poesie, worin ihm, wenn auch nicht die Anlage, doch die Hebung fehlt. Die Herren Buchhändler u. A., welche sich mit dergleichen Unternehmungen befassen, finden hier Gelegenheit, durch die gewünschte Beschäftigung jenes Mannes neben ihrer Rechnung auch den herzlichen und innigen Dank einer ticfbekümmerten Familie zu verdienen. In der Hoffnung, daß dieser Wunsch nicht vergeblich ge äußert sein möge, erklärt sich die Dieterich'sche Buchhand lung in Güttingen gern bereit, etwaige Aufträge solcher Art Slll, Sign. 6. 8. 6oIIa an den Betreffenden vermittelnd zu besorgen, oder auch seine Adresse alsbald mitzutheilen. Nachschrift. Auch wir bitten um gefällige Berücksich tigung des Vorstehenden, und können den Gesuchsteller als einen höchst talentvollen, mit den gediegensten Kenntnissen ver sehenen Mann empfehlen. Göttingcn, im März 1839. Dieterich'sche Buchhandlung. si742.j TL" Wir finden uns hiermit veranlaßt, auf das Bestimmteste zu erklären, daß wir dieses Jahr Tratten Süd- oder Norddeutscher Handlun gen nicht annehmen werden, und bei Vorkommen solche mit Protest retour gehen lassen. Vor der Messe werden wir bei den Süddeutschen Buchhand lungen unsere Verbindlichkeiten erfüllen, und in Leipzig in der Ostermcsse nach Liste zahlen, und glauben deshalb die genaue Beachtung unserer Bitte erwarten zu dürfen. Basel, 9. März 1839. C. F. Spittler u. Comp. li743 j Meß-Besuch. Mit Bezug auf mein Circulair vom I.März benachrichtige ich hierdurch meine hochverehrten Geschäftsfreunde, daß ich, so Gott will, wie gewöhnlich die Leipziger Oster- Mcsse besuchen und während meines achttä gigen Aufenthaltes daselbst zur Empfang nahme Ihrer werthen Aufträge stets bereit sein werde. Zu erfragen bei Herrn W. Engelmann. Hofbuchdruckerei in Rudolstadt. G. Froebel. si744.f Alle in der bevorstehenden Jubilatemesse fälligen und für mich bestimmten Zahlungen nimmt Herr E. F. Steinacker in Leipzig an. Jena, im März 1839. vr. Fr. 6ran, Firma: Bran'sche Buchhandlung. Bitte. Alle Verlagshandlungcn ersuche ich hierdurch höflich, mir von d. I. an von den in ihrem Verlage erscheinenden theo lo gischen Werken 1 Expl. sogleich nach Erscheinen gratis zur Recension in die „Zeitschrift für praktische Theologen" einzusenden. Neustadt a. d. Orla, 30. März 1839. I. A. D. Wagner.
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