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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.02.1839
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 22.02.1839
- Sprache
- Deutsch
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357 16 358 und ich ließ damit die Sache auf sich beruhen, denkend: jene Lobhudelei werde mir weder schaden noch nützen, meine Freunde vielleicht ergötzen, meine Feinde aber — und wer hat solche nicht! — selbst nach einer Berichtigung von meiner Seite, nicht freundlicher stimmen. Darum wünsche ich aber auch diesen, was sich für die Freunde von selbst versteht, daß sie nie so traurige Erfahrungen, in pe kuniärer und moralischer Hinsicht, machen möchten, als ich durch diese Bürgschaftsangelegenheit zu machen gezwun gen wurde! Wiederholt ersuche ich schließlich alle hierbei bctheiligte Eollegcn, welche Forderungen an mich zu haben glauben, diese nicht mit meiner Rechnung zu vermengen. Ich habe erklärt und erkläre, daß ich Zahlung leisten werde, sobald die Rechnungen liquid sind, und habe sogar als spätesten Termin Ende Juli dafür angesetzt, weil es schwerlich mög lich sein wird, die Rechnungen früher zum Abschluß zu bringen, da dies erst nach beendigter Concurs-Verhandlung geschehen kann, und der Verrechtfertigungs - (Collocations-) Tag, mit dem diese Verhandlung beginnt, auf den. 29. April angesetzt ist. Ich darf also wohl erwarten, daß man mich mit der unbilligen Zumuthung verschonen wird, Forderun gen in Rechnung 1838 anzucrkcnnen, deren Richtigkeit zu prüfen mir erst nach der diesjährigen Ostermcsse möglich ist. Stuttgart, den 6. Febr. 1839. Larl Hoffman». Firma: Hoffmann'sche Verlagshandl. Nachschrift. Indem wir vorstehender Erwiederung die Aufnahme in die 1. Abthl. des B.Bl. ebenfalls gewähren, sprechen wir die Hoffnung aus, daß die Debatten über diese Angelegenheit damit beendigt sein möchten, verwahren uns aber zugleich gegen die Meinung des Herrn E. H-, als ob die sog. „Angriffe" unter dem besonder» Schutze der Redaction Statt gefunden hätten; eine allseitige Beleuchtung dieses neuen und selten vorkommenden Falles dürfte wohl nur im Interesse Aller gelegen haben. Die Redaction. Correspondenz-Nach richten. Zur Beachtung und Warnung für Deutsche Musika- lienverlegcr. Rio de Janeiro, d. 10. Octbr. 1838. Wir hal ten es für unsere Pflicht, folgende Thatsache zur Kenntniß unserer Eollegen, besonders aber der HH. Musikalienverleger in Deutschland zu bringen, damit sie künftig in Bezug auf hiesigen Platz auf ihrer Hut sind und nicht jedem Abenteurer, der sich mit betrügerischen Titeln schmückt, Commissions- lager ihrer Vcrlagsartikcl anvertrauen mögen, wofern sie nicht einer frühem oder spätem Enttäuschung und unver meidlichem Verlust entgegen gehen wollen. — Doch zur Sache. Vor wenigen Tagen wurde hier ein ungeheurer Musi- kalienvorrath lauter Deutschen Verlags in öffentlicher Auction verkauft. Da vorher bekannt gemacht wurde, es würde Alles n taut prix verkauft, so war das kauflustige Publikum natürlich schon zum Voraus zu dm niedrigsten Angeboten gestimmt, der Erfolg jedoch übertraf alle Erwar tungen , indem man zu Preisen los schlug, welche kaum die Fracht undden hier sehr hohen Eingangszoll (20 ss) decken konnten. — Wir zogen daraus den Schluß, daß der der zeitige Besitzer dieser meistens sehr werthvollen Musik sie un möglich bezahlt haben könnte, sondem sie wohl nur in Commission von dortigen Verlegern erhalten hatte, deren Vertrauen er auf solche unwürdige Weise getäuscht haben mochte, und der Wunsch, ähnlichen schamlosen Betrügereien für die Folge vorzubeugen, hat uns zu gegenwärtiger Mit- thcilung veranlaßt. — Derselbe Mensch, ohne die min deste Sach - und Localkenntniß, hatte zuerst eine mnsikal. Leihanstalt errichtet, und da er auf diese kein halbes Dutzend Abonnenten erhielt, suchte er durch die elendeste Schleuderei seines Lagers los zu werden Als es ihm auch damit zu langsam ging, so ergriff er gedachtes Mittel, wodurch er sich allerdings für den Augenblick eine kleine Summe ver schaffte, die indcß schwerlich den Weg zu seinen Gläubigem finden wird. Zu welchen Preisen diese Musikalien versteigert wur den, mag man daraus ersehen, daß je 10 und 10 Stücke von Herz, Hünten, Czerny, Cramer rc. zu 1—2, sage Einem bis zwei Thalec verkauft wurden. Im Allgemeinen diene den Hm. Musikalienverlegecn zur Nachricht, daß der Musikalienverkauf im Ganzen aufhiesi gem Platze gering ist und nur von solchen mit einigem Er folg betrieben werden kann, welche sich durch jahrelange Erfahrungen mit den Bedürfnissen der hiesigen musikalischen Welt genau bekannt gemacht haben. Wir schließen hiermit und entbieten allen unfern über seeischen College» und Freunden unfern herzlichen Gruß. Gebrüder Eduard L Heinr. Lammert. Buchhandlung. N.S. Je seltener uns Mitteilungen über den Ge schäftsgang des Buch -, Musikalicn - u. Kunsthandels ent fernter Länder zukommbn, desto dankenswerter muß jene Notiz sein, welche aus sicherer Quelle darüber gegeben wird. Ich erfülle daher gern den Wunsch obiger Freunde, gegenwärtige briefliche Mitteilung über den Musikalien- verkehr in Rio durch diese Spalten zur allgemeinen Kennt niß zu bringen. Dtto Aug. Schulz. Verantwortlicher Redakteur: G- Wuttig. B e k a n n t m a ch u n g e rr. 6ücher, Musikalicn u. s. w. unter der Presse. s842.j Kotzebue's Geschichtchen für meine Söhne betreffend. Wir machen hierdurch die ergebenste Anzeige, daß eine neue, sehr wohlfeile und elegant gedruckte Ausgabe von A. v. Kotzebue's Geschichtchen für meine Söhne bereits, unter der Presse ist und demnächst verschickt werden kann. — Da dieses Buch schon mehrere Jahre fehlt, aber häu fig verlangt wurde, so glauben wir durch Veranstaltung dieser neuen Auflage dem Wunsche Vieler zu entsprechen. Stuttgart, 1. Febr. 1839. I. D. Lotta'sche Buchhandlung.
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