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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.04.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-04-21
- Erscheinungsdatum
- 21.04.1932
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1932
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X- S2, 2l. April lass. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d.Dlschn Buchhandel. Weitere Zunahme der Arbeitslosigkeit im Buchdruckgcwerbe. — Im Monat März 1932 hatte der Verband der Deutschen Buchdrucker bei rund 89 009 Mitgliedern 29 512 Arbeitslose; im Februar d. I. 29 239. 11284 Mitglieder arbeiteten im März verkürzt; im Februar 12 445. Prozentual hatten die Buchdrucker im März 34,9 (34,5), die Buchbinder 42,3 (41,3), die Lithographen und Steindrucker 44,4 (43,8) und die graphischen Hilfsarbeiter 34,3 (34,8) an Arbeitslosen. Der Prozentsatz der Kurzarbeiter betrug bei den Buchdrnckern im März 13,3, im Februar 14,7. E. Verein Deutscher Bibliothekare. — Statt des sonst regelmäßig stattfindcnden Deutschen Vibliothekartages, der in diesem Fahr der Zeitverhältnisse wegen nicht Zusammentritt, findet am 18. und 19. Mai in Jena eine gemeinschaftliche erweiterte Vorstandssitzung des Ver eins Deutscher Bibliothekare und des Verbandes Deutscher Volks- bibliothekare statt. Sie verhandelt namentlich über den Einfluß des Kulturabbaues auf die Bibliotheken und über Fragen der Zusam menarbeit. Die »Zcntralschrift«. — Zu dem im Börsenblatt Nr. 78 mitge- tcilten Aprilscherz von Klimschs Druckerei-Anzeiger schreibt dieser in seiner Nummer 15 vom 15. April zur Aufklärung: An der Ent stehung dieser Schrift haben wir keinerlei Anteil. Die »Zentral schrift« wurde wirklich von der Schriftgießerei C. G. Schoppe in Berlin herausgegeben, allerdings bereits im Jahre 1853. Diese Firma wurde am 1. April 1844 in Berlin gegründet. Wer cs nicht glauben will und angesichts des Gründungsdatums neuen Verdacht schöpft, überzeuge sich in Friedrich Bauers »Chronik der Schrift gießereien«, 2. Auflage, S. 22. Ein geschäftlicher Erfolg dürfte die »Zentralschrift« nicht gewesen sein, denn sie ist uns nur durch Schriftproben und in keiner einzigen praktischen Anwendung bekannt geworden, was entschieden für die deutschen Buchdrucker spricht. In Preußen beschlagnahmt. — Die periodische Druckschrift: »Letzte Politik« (Stirnverlag in Hochheim, Kr. Erfurt) wurde gemäß § 2 Abs. 1 der Verordnung zur Bekämpfung politischer Ausschrei tungen vom 10. August 1931 für den Bereich des Freistaates Preußen beschlagnahmt und eingczogen. (Deutsches Kriminalpolizciblatt Nr. 1223 vom 18. April 1932.) verkebrsnackrickken. Bildfunkverbindung. — Am 18. April wurde eine unmittelbare Bildfunkverbindung zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika eröffnet. An dem Verkehr können alle Orte in Deutschland und in den Vereinigten Staaten teilnehmen. Es sind Bilder bis zur Größe 13X18 em zugelassen. Ein qcm Bild fläche kostet 1,65 NM, die Mindestgebiihr für ein Bildtelegramm wird nach einer Fläche von 150 qem berechnet. ?ersonalnackri<ärterr. Jubiläen. — Herr Arthur Z i d e k, der Besitzer der alt- angesehenen Buchhandlung Carl Hölzl in Wien beging am 20. April das Jubiläum seiner 50jährigen Selbständigkeit. 1858 in Salzburg geboren, besuchte er das Stistsgymnasium in Kremsmünstcr, lernte dann in Linz und war als Gehilfe in Wien und Paris tätig. Im Alter von noch nicht 24 Jahren machte er sich 1882 durch Übernahme der Buchhandlung Carl Hölzl selbständig. Durch seinen Fleiß und Eifer und besonders durch sein glänzendes Verkausstalent und seine gesellschaftlichen Beziehungen erreichte er es, sich einen großen Kun denkreis zu erwerben. Unter seiner Leitung hat sich das Geschäft stäudig weitcrcntwickelt. » Im Hause der Aschendorff'schen Verlagsbuchhandlung in Münster fand aus Anlaß des 50jährigen Berufs- und Haus jubiläums des Obermaschinenmeisters Herrn Theodor Molken- bur und des Schriftsetzers Herrn Hermann Lammers eine würdige Feier statt, bei der gleichzeitig 43 Jubilare geehrt wurden, die über 25 Jahre ununterbrochen in der Firma tätig sind. Der Seniorches, Herr Anton Hiisfer, der selbst schon 57 Jahre im Beruf steht, sprach den Jubilaren den Dank für die treue Mitarbeit aus. Die Industrie- und Handelskammer verlieh ihnen die Ehrenurkunde; die beiden Erstgenannten erhielten außerdem ein Glückwunschschreiben des Reichspräsidenten. Silbernes Ehrenzeichen. — Nach 57jähriger ununterbrochener Tätigkeit im Hause F. A. Herbig, G. m. b. H. in Berlin trat Herr Hermann Krahn im Alker von 78 Jahren in den wohlver dienten Ruhestand. Durch den Aufsichtsrat der Firma wurde ihm bei diesem Anlaß das vom Börsenverein verliehene silberne Ehren zeichen überreicht. In vorbildlicher Gewissenhaftigkeit, Treue und Umsicht hat Herr Krahn gute und schlechte Zeiten der 111 Jahre alten Firma mitcrlebt. Als Vorsteher der Expedition gingen durch seine Hände die Millionenauflagcn des Ploetz. Möge ihm seine be neidenswerte Gesundheit noch viele Jahre erhalten bleiben. Gestorben: am 16. April nach schwerem Leiden Herr Georg Niehren- h e i m, Gründer und Inhaber der Firma gleichen Namens in Bayreuth. Der Verstorbene, 1863 in Fischhauscn bei Königsberg i. Pr. geboren, hatte die Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung 1893 ge meinsam mit Rudolf Beyerlcin gegründet. Letzterer schied 1907 aus, sodaß Herr Niehrenheim seitdem Alleininhaber der Firma war, die sich unter seiner Leitung bedeutend entwickelt hat. Seit 1897 erscheint in ihrem Verlag auch der »Bayreuther Festspiclfiihrcr«, der im In- und Auslände stets weite Verbreitung gefunden hat. Ferner: am 14. April im 81. Lebensjahre Herr Bruno Witt in Leipzig. Der Verstorbene hatte sich 1888 in Leipzig selbständig gemacht und führte bis 1913 unter seinem Namen eine Buchhandlung. Am 3. Juni 1907 erwarb er dazu noch den Theaterverlag sowie die Theaterbnchhandlung und den Musikverlag von Gustav Richter, die 1913 an Herrn Willy Stahr übergingen. Sprecksaal Abrechnung der Bedingtkonten. In der Zeit vom 11. bis 22. März d. I. hat meine Abrechnungs abteilung wie üblich, in Anlehnung an die Kontoauszüge der Herren Verleger, aber unabhängig von diesen, eigene Abschlußzcttel mit dem Stempel: »Beleg zurilckcrbeten. Zahlung erfolgt nur nach Aner kennung der Nichtigkeit« versandt. Am 15. April d. I. hatten 122 (in Worten: Einhundertzweiund zwanzig) Verleger meinen Abschlußzettel noch nicht zuriickgcsandt. Die Zustellung des Abschlußzettels erfolgte so zeitig, daß jeder Verleger in die Lage versetzt wurde, meine Angaben zu prüfen und die rechtzeitige Rücksendung zu veranlassen. Durch meine Behandlung der Abrechnungsarbeiten wird viel Arbeit, Zeit, Schreiberei, Arger usw. vermieden. Sie hat sich bestens bewährt. Nur muß von seiten der Herren Verleger in ihrem eigenen Interesse eine pünktlichere Rücksendung der Belege erwartet werden. Hamburg. C. B o y s e n. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachungen: Wahlausschuß des B.-V. bctr. Wahlen. S. 329 / Geschäftsstelle des B.-V. betr. Hauptversammlung. S. 329; betr. Stabeinband für das Börsenblatt. S. 329 / Sitzungen, Versammlungen und sonstige Veranstaltungen zu Kan tate 1932. S. 330. Artikel: Bericht über das Geschäftsjahr des Arbeitgeber-Verbandes der Deutschen Buchhändler, Leipzig. S. 331. Clearing mit Ungarn. S. 333. Besprechung S. 334: Ackerknecht, Skandinavisches Büchereiwesen. Kleine Mitteilungen S. 334—336: Ausgleichsverfahren / Kritische Streifzüge durch die deutsche Literatur der Gegenwart / E. G. Kolbenhcyer in Leipzig / Verein jüngerer Buchhändler. Halle / Deutsche Buchausstellung in Philippopel / Aus Wien / Der neue Fünfjahrplan des russischen Bibliothekswesens / Bilanz: Friedr. Andr. Perthes A.-G., Stuttgart / Mantcltarif-Schieds- spruch für das Buchdruckgewerbe / Weitere Zunahme der Ar beitslosigkeit im Buchdruckgewerbe / Verein Deutscher Biblio thekare / Die »Zcntralschrift« / In Preußen beschlagnahmt. Verkehrs Nachrichten S. 336: Bildfunkverbindung. P e r s o n a l n a ch r i ch t c n S. 336: Jubiläen: A. Zidek, Wien; Th. Molkenbur und H. Lammers in Münster / Silbernes Ehrenzeichen / Gestorben: G. Niehrenheim, Bayreuth; B. Witt, Leipzig. Sprechsaal S. 336: Abrechnung der Bedingtkonten. Berantwortl. Schriftleiter: Franz Wa Druck: T. Hedrich Nachf. Eämtl. in 336 aner — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhänblerhauS. Leipzig. — Anschrift d. Schristleitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtswegs« (BuchhändlerhauS), PostschNcs,fach271/7v.
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