Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1929-05-04
- Erscheinungsdatum
- 04.05.1929
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19290504
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192905045
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19290504
- Bemerkung
- Seiten 3605 und 3606 fehlen im Original
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1929
- Monat1929-05
- Tag1929-05-04
- Monat1929-05
- Jahr1929
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Bekanntmachung. Das Preisrichterkollegium für den Schaufenster-Wettbewerb im Grassimuseum hat übereinstimmend die ausgesetzten Preise wie folgt verteilt: ^ 1. Preis von Mk. 200.— Buchhandlung Schlemminger für das Fenster Nr. 6 (Ar chitektur) Herstellcr: Fritz Schlemminger jun. 2. Preis von Mk. 150.— Buchhandlung Alfred Lorentz für die Fenster Nr. 20 (Me dizin) und Nr. 8 (Das schöne Buch im Wandel der Zeit) Hersteller: Fräulein Gertrud Käuffert, Otto Rasen berger. je ein 3. Preis von Mk. 75.— Deutsche Buchhändler-Lehranstalt für das Fenster Nr. 12 (Pädagogik), hergestellt unter der Leitung und nach dem Entwurf von Herrn Max Geppert, und der Hinrichs'schen Buchhandlung für das Fenster Nr. 18 (Reise) Hersteller: Josef Mayer. Die geringe Anzahl der für den Wettbewerb in Frage kom menden Verlagsfenster ließ nur die Verteilung einer Prämie von Mk. 100.— zu. A des Betrages entfällt auf den Stand des Verlages Paul List Hersteller: Rolf Hirschberg, auf den Entwurf zu einem Klages-Fenster des Verlages Johann Ambrosius Barth. Hersteller: Kurt Berger. Lobend erwähnt werden die Fenster der Verlage Bibliogra phisches Institut und F. A. Brockhaus. Die Beträge werden den Firmen überwiesen. L e i p z i g, den 3. Mai 1929. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Heß, Generaldirektor. Die geselligen Veranstaltungen zu Kantate 1V2V. Über den Inhalt der Debatten in der diesjährigen Kantate- Hauptversammlung, die fast sieben Stunden dauerte, hat das am Dienstag veröffentlichte ausführliche Protokoll Aufschluß ge geben, die in diesen Verhandlungen gereifte Frucht in Form einer neuen Verkaufsordnung wurde am Donnerstag veröffent licht, heute bleibt noch übrig, einen Blick aus die geselligen Ver anstaltungen zu Kantate 1929 zu werfen. Wenn man die diesjährigen Kantatetage betrachtet, könnte man geneigt sein, von kosmischen Zusammenhängen zu sprechen. Wohl zeigte die Frühlingssonne ein freundliches Gesicht, aber der Wind, der die Fahnen am Buchhändlerhause und an den Geschäftspalästen des Leipziger Buchgewerbes bewegte, blieb bis zum Montag, der ein wenig Frühlingswärme brachte, kalt, gemahnend an die Kraft und Härte eines Winters, aus dessen Umklammerung sich die Natur nur mühsam zu lösen vermag. So hat es auch der freundliche Weichselbaum am Buchhändler hause nicht zu jenem verschwenderischen Blütengruß gebracht, der den Kantategast sonst entzückte. Knospengeschwellt harrt er wärmeren Tagen entgegen. Und wenn man sieht und fühlt, wie das Dunkel über dem Schicksal unseres Volkes vergeblich der Erhellung und Aufklärung wartet, so möchte man fast von einem mit dem wirklichen Wetterglase übereinstimmenden Tief stand des Stimmungsbarometers reden. »Und wollen des Som mers warten« . . . Abermals hat es sich der Verein der Buchhändler zu Leip zig nicht nehmen lasten, die Kantategäste zu begrüßen und mit frugalem Imbiß zu bewirten. Der traditionelle Begrüßungs- abend zeigte das gewohnte Bild. Ein Kommen und Gehen wie im Taubenschlage am Sonnabend abend im Buchhändlerhause. Und, wenn man sich drinnen im Saale gefunden, ein lebhafter Gedankenaustausch bei »altmodischen« Klängen dezenter Musik, bis es Zeit war, in die Gaststätten der Innenstadt abzuwandern. Ein guter Gedanke, die am Wege liegenden Ausstellungs-Muster schaufenster des neuen Grassi-Museums zu beleuchten und Blick und Anteilnahme der Passanten für die Buchfensterschau der Werbestelle einzufangen. An dieser Stelle verdient übrigens eine Drucksache Er wähnung, die den Gästen beim Begrüßungsabend auf den Tisch gelegt worden war, ein kleines bei C. G. Röder hergestelltes typographisches Meisterwerk, auf besten Einschlagklappe die hübschen, auf das Kommende hinweisenden Verse standen: Beherzigung des Vereins der Buchhändler zu Leipzig zum Begrüßungsabend Kantate 1929. Euch lädt ein Fachverein nicht ein, Denn der ist nie gemütlich; Dies tut der milde Kreisverein, Er meint's frugal und gütlich. Er wünscht Euch guten Appetit, Heißt herzlich Euch willkommen! Wenn morgen sich's zusammenzieht, Seid heute nicht beklommen. O, wenn sie doch verzehrt schon wäre! Die Mengenpreiselbeere. Wollet in diesen Räumen Kantate still verträumen! — In Aeckerleins Keller entwickelte sich langsam der gewohnte »Betrieb«. Man war wohl vergnügt, aber es fehlte die überschäumende Laune, die sonst die Freude des Wieder sehens gebar. Herr Max Pasch ke hielt eine kleine Be grüßungsansprache, indem er an Otto Petters und dessen im vergangenen Jahre so plötzlich Heimgegangenen Nachfolger Her mann Stille erinnerte. Die vereinzelt vorhandene Damenwelt übernahm die Pettershose und begann die erste Sammlung, die im Hinblick auf die Ungunst der Zeit reichlichen Ertrag brachie. Dann versteigerte Herr Hermann HiHger unter dem Raketenfeuer seines Humors eine Anzahl der echt silbernen »Stilke-Gedächtnis-Plaketten«, deren Erlös als willkommene Zugabe in die klastische Sammelbuxe wanderte. Dem Hören sagen nach soll es bei der mehr und mehr in Aufnahme gekom menen Zusammenkunft in dem historischen Lokal des Kaffee- baumes recht lebhaft zugegangen sein, und das Opfer, das die Lebensfreude hier den Notleidenden des Berufes brachte, erreichte ebenfalls beachtliche Höhe. Hier, in der Hochburg der Hanseaten, war es Herr Ernst Maasch, Hamburg, der den »Betrieb« durch eine Ansprache eröffnete. Herr Mersebur ger trat ihm als Anwalt des Unterstützungs-Vereins mit dem ge wohnten Geistesaufwand erfolgreich zur Seite. Der Verein der Deutschen Antiquariats- und Export-Buch händler hatte — im Zeichen der Fachvereine — seine Mitglieder am Sonnabend abend bereits zu einem Festessen in den Räumen der Harmonie vereinigt. -» Das Kantate-Festmahl am Sonntag abend im Gro ßen Saale des Buchhändlerhauses vereinigte über 500 Teil nehmer, darunter als Ehrengäste die Herren Oberbürgermeister vr. Rothe, Ministerialdirektor Gehcimrat vr. K l i e n, Kreis hauptmann vr. Marcus, Legations-Sekretär vr. Krümmer, Oberregierungsrat vr. Hünefeld, Se. Magnifizenz Professor vr. Römer, Rektor der Universität, Se. Magnifizenz Pro fessor vr. Großmann, Rektor der Handelshochschule, Ge heimrat Professor vr. Krüß, Generaldirektor der Preußischen Staatsbibliothek, Professor vr. Glauning, Direktor der Uni versitätsbibliothek Leipzig, Professor vr. Bollert, Direktor
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder