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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.07.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-07-29
- Erscheinungsdatum
- 29.07.1930
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19300729
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1930
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X? 173, 29. Juli 1S30. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. seinem Reisebezirke einen Vorsprung vor ihm hatten, so hätte er seine Reiseroute so ändern müssen, daß er zunächst die Orte be suchte, die von den anderen noch nicht besucht worden waren. Auch das weitere Vorbringen des Klägers, daß die Beklagte den im Kündigungsschreiben vom 28. Januar aufgeführten Kündigungs grund durch seine Weiterbeschäftigung fallen gelassen habe, war un- beachtlich. Wenn die Beklagte den Kläger weiterbeschäftigt hat, so was dies nur ein Versuch, um festzustellen, ob sich die Leistungen des Klägers etwa in der Folgezeit bessern würden. Damit hat sie aber auf das Recht, den Kläger, weil er die gegebenen Zusagen nicht er füllte, zu entlasse«, nicht verzichtet. Auf die übrigen Darlegungen der Parteien brauchte nicht eingegaugen zu werden, da schon nach dem oben Dargelegten die fristlose Lösung des Dienstverhältnisses des Klägers gerechtfertigt erschien. Syndikus Curt M i e r s ch. VerkekrSnackriekten. Ermäßigte (Gebühren für bestimmte Arten von Drucksachen nach dem Ausland. — Aufschrift: »Drucksache zu ermäßigter a) Zeitungen und Zeitschriften, die unmittelbar vom Ver leger abgesandt werden — Abseuderangabe erforderlich —; b) geheftete und gebundene Bücher, die nicht zn Ankündigungen oder Anpreisungen dienen sollen; die Vergünstigung steht jeder mann zu. Für je 100 8 5 Npf., Meistgewtcht 2 kg, einzeln versandte, unge teilte Druckbände 3 kg. (Nur im Verkehr mit nachbezeichneten Län dern und für die dabet angegebenen Arten — ab — Drucksachen.) Ägypten ab Äthiopien ab Albanien a b Algerien ab Argentinien a b Belgien a b Belgisch Kongo ab Brasilien ab Bulgarien a Chile a b Costarica ab Danzig Freie Stadt a b Domin ikan. Republ. ab Ecuador ab Elfenbeinküste a b Estland a b Frankreich a b Franz. Äqua torialafrika (Gabun, Mittelkongo, Tschad, Ubangi- Schari) ab Franz.Guiana Frz. Somali- küste(Obok)ab Frz.Sudan ab Griechen!, ab Guatemala ab Haiti Republik Jugoslawiens Kolumbien ab Kuva a b Lettland ab *)Litauen u. Memelgebiet Marokko ab Mauretaniens Mexico a Neufundland a b Niederlande a b Nicaragua a b *)Osterreichab Panama ab Paraguay ab Persien a Philippinen a b Polen a Portugal ab Portug. Kol. in Afrika, Senegal a Spanien und Kolonien a b Union a Südwestafrika (früh. Dtschs. a b Syrien u. Li banon sowie Gebiet der Alawiten a b Tschechoslo wakei a Tunis a b Türkei a b *)Ungarn ab Union d. So zialistischen Sowjet-Re publiken ab Uruguay a Venezuela ab Anmerkungen. Zua) Der Verleger einer Zeitung oder Zeitschrift kann die Ver sendung unmittelbar durch den Hersteller (Drucker, Buchbinder) oder durch seinen Kommissionär bewirken lassen; er muß aber in allen Fällen selbst als Absender angegeben sein und bleibt für den Inhalt der Sendung verantwortlich. Erzeugnisse ver schiedener Verleger dürfen nicht zu einer Sendung vereinigt werden. Drucker, Buchbinder und Kommissionär gelten ledig lich als Beauftragte des als Absender genannten Verlegers. Den Zeitungen oder Zeitschriften, die gegen die ermäßigte Gebühr befördert werden sollen, dürfen andere Drucksachen, die der vollen Gebühr unterliegen, nicht beigesllgt werden. Dies bezieht sich namentlich auf Beilagen, die als außerge wöhnliche Zeitungsbeilagen auzusehen sind, wie z. B. Waren verzeichnisse, Geschäftsauzeigen, Preislisten usw. Zu b) Zu den gehefteten oder gebundenen Büchern rechnen auch Druckhefte und Musiknoten allgemein. Auf dem Umschlag und den Schutzblättern der Bücher usw. können die üblichen An zeigen und Angaben angebracht sein. Karten mit aufgedruckten Noteustücken gelten im Sinne dieser Bestimmungen nicht als Musiknoten. Andere Druckstücke (Bllcherankündtgungen usw.) dürfen den Büchersendungen usw. nicht beigelegt werden. Preis bücher (Kataloge) unterliegen den vollen Gebührensätzen. *) Für Sendungen im Gewicht von mehr als 800 8 bis 1 kg wirb die gewöhnliche Drucksachengebühr von 40 Rpf. erhoben, da diese niedriger ist als die ermäßigte zwischenstaatliche Drucksachen gebühr. ?ersonalnackricktell. Gestorben: am 24. Juli nach kurzem Leiden im 77. Lebensjahre Herr Franz Schenk in Budapest, Inhaber der gleichnamigen, seit 1879 bestehenden Buch- und Kommifsionshandlung. Sprecksaal Was sagt das Sortiment zu diesem Brief? In einer Anzeige auf S. 5307 des Bbl. hat eine führende Ver lagsbuchhandlung zu erkennen gegeben, daß es ihr trotz 50 000 un entgeltlich verteilten Katalogen nicht gelungen ist, ein gutes Buch einzuführen. Man bedenke: Eine bekannte Firma und 50 000 Kataloge. Wie wird es da erst den kleinen Verlegern gehen, die unbekannt sind und keine 50 000 Kataloge unentgeltlich verteilen können. Ich will es hier einmal ganz offen sagen: Sie sitzen mit den vollständigen Auflagen da und befinden sich in der Lage eines Menschen, der von den andern einfach als Lust angesehen wird. Wir haben beispielsweise in diesem Jahre drei Neuerscheinungen herausgebrachl: Ein Nietzsche-Buch, dies im Hinblick aus den kommen den 30. Todestag von Nietzsche am 25. August, einen Novellenbaud einer jungen Berliner Autorin, die eine ganz ausgezeichnete Presse hatte, und ein Kriegsbuch von dem in diesem Jahre verstorbenen Dichter Wilhelm Platz. Die Bücher sind mehrmals im Börsenblatt angezeigt morden, außerdem sind jeweils 7000 Einzelprospekte über Leipzig verteilt worden. Von einem Buche wurden bis heute etwa 10, vom zweiten etwa 45, vom dritten etwa 50 Exemplare verkauft. Ist dies ein Absatz? Muß der Verlag sich schämen, der mit großem Idealismus daran geht, Bücher herauszubringen? Soll für alles immer nur die Wirtschaftskrise verantwortlich gemacht werden und sollen sich Verlag und Autoren cinpökeln lassen, bis die Wirtschaftskrise ein mal vorbei ist? Unser Verlag wie Hunderte anderer Verlage will selbst die Bücher in Kommission geben — aber selbst davon wird nicht allzuviel Gebrauch gemacht. Nun, die Antwort ist nicht schwer. Auch im Buchhandel, der kein rein kapitalistisches Unternehmen ist, sondern mit geistigen Gütern handelt, setzt sich die kapitalistische Entwicklung durch, die den kleinen Unternehmer vernichtet, damit bloß noch die Großbetriebe ihr Brot haben. Es ist einfacher, diese Tatsache einzusehen, als sich ihr zu bequemen. Wir ziehen die Konsequenz und stellen den Ver lag ein. Aber muß wirklich diese Entwickelung so kraß sein? Könnten ihr nicht durch eine verständnisvolle Haltung des Sortiments die Härten etwas genommen werden? Sollten nicht die Sortimenter ab uird zu Sonderfenster machen: »Unbekannte neue Autoren« — »Kulturarbeit kleiner Verleger« und dergleichen? Antworten auf diese Fragen gehen Verlag wie Sortiment an. Möchte dieser Brief Anlaß zu einer regen und fruchtbaren Dis kussion sein. Leipzig. Verlag vr. Lewandowski L Co. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachung der Geschäftsstelle des Börsenvereins betr. Sonderdrucke. S. 713. Artikel: Der russische Verlagsvertrag. Von vr. W. Hosfmann. S. 713. Zur Lex Strauß-Millöcker. Von vr. Fuld. S. 715. »Frank Allan«, die meistgelesene Schrift Deutschlands. S. 716. Weniger Porto! Von JohS. Banzhaf. S. 716. K l e i n e M i t t e i l u n g e n S. 718—720: Ausstellung / Allgemeiner Deutscher Buchhaudlungsgehilfen-Verbaud / Arbeitsgemeinschaft rhein.-westfäl. Jungbuchhändler / Auch ein Auflagenrekord / Deutscher Buchdruckervercin / Zur Wirtschaftslage im graphi schen Gewerbe / Bilanzen: Ausland und Heimat Verlags-A.-G., Stuttgart; Geogr. Verlagsanst. u. Druckerei Ludwig Ravenstein A.G., Frankfurt a. M.; Verlagsanstalt Hermann Klemm, Berlin / Feststellung von Mängeln in Planobogen / Mangelnde Erfolge eines Reisenden und fristlose Auflösung des Dienstverhältnisses? Verkehrs Nachrichten S. 720: Ermäßigte Gebühren für be stimmte Arten von Drucksachen nach dem Ausland. Personalnachrichten S. 720: Franz Schenk, Budapest f. Sprechsaal S. 720: Was sagt das Sortiment zu diesem Brief? Verantw. Schriftleiter: i. V. Curt S t r c u b e l. — Verlag Der Börfenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BucbhändlerhauS. Druck: E. HedrtchNachs. Sämtl. in Leipzig. — Anschrist d- Schriftleitung u. Expedition: Leipzig C 1, Gerichtsweg 26 (Ruchhänolerhauö), Postschltebsach 274/7V 720
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