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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1931
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- 1931-01-02
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- 02.01.1931
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mentsbuchhandlung und die Filiale an Erich Thiele verknust, der nach seiner Rückkehr aus dem Kriege die Buchhandlung zu einem Iahresgeschäft ausballte. — Im Mai 1924 ging das Geschäft an die Firma Georg Stilke über und firmiert seitdem Karl Ermisch Nachf. Georg Stilke«. Preußische Bibliotheksprüfung. Die nächste Preußische Biblio theksprüfung für den mittleren B i b l i o t h e k s d i e n st an wissenschaftlichen Bibliotheken und für den D i e n st an volkstümlichen Büchereien beginnt in der Staatsbibliothek in Berlin voraussichtlich Mittwoch, den 4. März 1931. Wenn zwei Einzeltermine nötig sind, beginnt der zweite voraussichtlich Mittwoch, den 18. März; in diesem Falle bleibt die Verteilung der Anwärter auf die beiden Termine Vorbehalten. D/e Prüfung wird vor der bisherigen aus der Grundlage der Prüfungsordnung vom 24. März 1916 eingesetzten Prüfungskom mission stattfinden. Getrennte Prüfungen für den mittleren Biblio- thekLdienst an wissenscliustlichcn Bibliotheken und für den Dienst an/volkstümlichen Büchereien nach Maßgabe der Bibliotheksprüfuugs- or»nung vom 24. September 1930 werden im Frühjahr 1931 noch n/cht abgehalten. / Gesuche um Zulassung zur Prüfung sind bis zum 4. Februar >1931 uebst dcu erforderliche» Anlagen (Prüfungsordnung von 1916, Itz 5) an den Vorsitzenden des Staatlichen Prüfungsausschusses für /das Bibliothekswesen in Berlin NW 7, Unter den Linden 38, eiuzu ^ reichen. Für die Stenokypieprlifuug hat jeder Prüfling sich die Maschine selbst und auf seine Kosten zu beschaffen. Berlin, im Dezember 1930. Ter Vorsitzende des Prüfungsausschusses Or.- K r ü ß. Siegfried-Wagner-Gedächtnis-Ausstellung in Leipzig. Im Nahmen des Wagner-Raumes im Stadtgeschichtlichen Museum wurde eine Siegfried-Wagner-Gedächtnis-Ausstellung eröffnet. Die Bestände des Museums wurden ergänzt durch Leihgaben, vor allein aus dem Hause »Wahnfried<c in Bayreuth, ferner aus den Privat-Samm- lungen der Leipziger Herren Max Brockhaus, Rechtsanwalt und Notar Stephan Hoffmann, Hosrat Linnemann, Hofphotographe» A. Piepe,rhoff und der Firma Breitkopf L Härtel. Verkekrsnackrickten. / Aufnahme des Postauftragsverkehrs mit Finnland. — Im Ver kehr /mit Finnland sind vom 1. Januar 1931 au Postaufträge bis zum/Höchstbetrag von 7600 finnischen Mark zugelassen. / ?ersonalnaclrrickten. / Georg Leidinger 6t» Jahre alt. Am 30. Dezember 1930 'vollendete der Geh. Negierungsrat Professor vr. Georg Lei din g e r, Direktor der Bayer. Staatsbibliothek, gleich verdient als Bibliothekar wie als Gelehrter, das 60. Lebensjahr. Nach kurzer Tätigkeit am Minzkabinett trat er 1893 in die Münchner Staats bibliothek ein. Außergewöhnlich rasch durchlief er die bibliothekarische Laufbahn, war in allen Zweigen des Bibliotheksdienstes tätig und wurde schon 1903 mit der Leitung der Handschristcn-Abteiluug der Bayer. Staatsbibliothek betraut, die er zu einer Zentralstelle der Handschriftenforschung ausbaute. An der Universität München lehrt er seit 1922 die Bibliothekswissenschaft in ihrem ganzen Umfang. Neben diesen Leistungen steht eine überaus fruchtbare Forschungs tätigkeit. Als Historiker hat Leidinger die bayerische Geschichte, ins besondere die Kenntnis der bayerischen Geschichtsqucllen des Mittel alters durch Untersuchungen und Ausgaben gefördert. Aus den Münchner Schätzen hat er reiche Bestände frühester Graphik, ivie Holzschnitte, Metallschnitte, Teigdrucke u. a., erschlossen. Seine Ar beiten zur Handschriftenkunde haben den Reichtum Münchens an mittelalterlicher Buchmalerei herausgestellt, nicht zuletzt durch Heran ziehung von Meisterleistungen der modernen Reproduktionskunst. Frisch und unverbraucht steht Georg Leidinger an der Schwelle des 6. Jahrzehnts mitten in seiner erfolgreichen bibliothekarischen Wirk samkeit. Ehrenzeichen des Buchhandels. An dreißig Angestellte der Firma Georg Stilke, Berlin - Hamburg wurde kürzlich das Ehrenzeichen des Buchhandels verliehen, und zwar fünf in Silber U-iid fünfundzwanzig in Bronze. - Die feierliche Überreichung fand /aurch den Inhaber der Firma zu Weihnachten statt. Silbernes Ehrenzeichen. Herrn Friedrich Meden, Prokurist der Firma Carl Adlers Buchhandlung, Alwin Huhle in Dresden, wurde am 1. Januar 1931 ans Anlaß 40jähriger un unterbrochener Tätigkeit, zumeist als alleiniger Prokurist, bei der genauttteu Firma, das silberne Ehrenzeichen des Buchhandels ver liehen. Eine nie ermüdende Arbeitskraft, reichstes Fachwissen und vorbildliche Pflichttreue vereint er in seiner Person, hochgeschätzt nnd geachtet nicht mir von seinen Mitarbeitern, sondern von dem ganzen großen Kundenkreise des Geschäfts. Jubiläen. Herr Franz Bartels ist am 1. Januar 25 Jahre Inhaber der Buchhandlung gleichen Nameus in Plauen lVogtl.j. Die Lehrjahre verbrachte der Jubilar von 1877 bis 1881 in seiner Heimatstadt Wolgast. Nach Beendigung derselben war er ein Jahr in Bergen auf Rügen tätig, darauf vier Jahre in Plauen und fast drei Jahre in Berlin. Im Jahre 1889 machte er sich durch Übernahme der früheren Wilisch'scheu Buchhandlung in Sonneberg selbständig, die er Ende 1905 an Alfred Breiting ver kaufte, um selbst am 1. Januar 1906 die Firma Rudolf Neupert jr. in Plauen zu übernehmen. Diese Firma führt Herr Bartels nun seit 25 Jahren unter eigenem Namen und mit besten Erfolgen. Herr Fritz Berge ist am 1. Januar 25 Jahre »Inhaber der Firma Th. Berge in Berlin. Er verbrachte seine Lehrzeit in der Nicolaischeu Buchhandlung. Nach kurzer Gehilfenzeil auswärts übernahm er 1893 die Leitung der von seiner Mutter ein Jahr vorher käuflich erworbenen Buchhandlung Gustav Priewe,- die bald darauf Th. Berge firmierte und damals aus einer Leihbibliothek und allgemeinem belletristischen Sortiment bestand. Am 1. Januar 1906 trat er als Mitinhaber ein; 1911, nach dem Tode der Mutter, wurde er Alleiniuhaber. Im Lause der Jahre hat sich das Ge schäft fast ganz in eine Fachbuchhandlung für Rechts- und Wirt schaftswissenschaft umgewandelt. » Am 1. Januar 1931 sind es 26 Jahre, daß Herr Emil E n g e r t Inhaber der Firma Alfred. Wallisch's Buchhandlung in A n naberg (Erzgeb.) ist. Der Jubilar erhielt seine Ausbildung in der altangesehenen Grascr'schen Buchhandlung in- Annaberg unter des Gründers Anleitung. Seine Wanderjahre führten ihn unter- anderem nach Leipzig, Godesberg, M.-Gladbach und Glauchau. Einem Ruf seiner alten Lehrfirma folgend, kehrte er gern nach seinem lieben Erzgebirge zurück. Am 1. Januar 1906 bot sich ihm Gelegenheit, die Firma Alfred Wallisch's Buchhandlung zu übernehmen. Wäh rend seiner 25jährigen Jnhaberschaft hat diese unter seiner Leitung einen erfreulichen Aufschwung genommen. Im Januar 1916 folgte er dem Ruf des Vaterlandes und konnte erst nach Kriegsende die Lei tung seines Geschäftes wieder übernehmen. Während dieser Zeit hatte er eine treue Stütze in seiner Frau, die das Geschäft mit Um sicht leitete und ihm seither in Gemeinschaft mit Sohn und Tochter eine treue Mitarbeiterin geblieben ist. Der Verlagsbuchhändler Herr Otto von Halem in Stutt gart blickt am 1. Januar 1931 aus den Tag zurück, an dem er vor 25 Jahren die in Köthen erscheinende 'Chemiker-Zeitung« von ihrem Gründer Hofrat Prof. vr. G. Krause erworben hat. In diesen 25 Jahren hat sich die »Chemiker-Zeitung« durch die Not der Kriegs- und Inflationszeit hindurch unter der Leitung des Jubilars zu einem maßgebenden Fachblatt der chemischen Industrie Deutschlands entwickelt, das auch im Auslande die größte Beachtung und Verbreitung gefunden hat. — Otto von Halem, am 23. August 1867 in Bremen als Sohn des Buchhändlers G. A. von Halem geboren, trat, nachdem er das Gymnasium besucht und eine buch händlerische Lehrzeit durchgcmacht hatte, in das väterliche Geschäft, die bekannte Exportbuchhandlung G. A. von Halem ein. Sic ist »ach dem Kriege in eine Aktiengesellschaft umgewandelt worden, deren Aufsichtsrat Herr Otto von Halem eine Zeitlang angehörte. In den Jahren 1910 bis 1919 war er auch Inhaber der alten be rühmten VerlagSlmchhandlung Veit L Co. in Leipzig, bis sie 1919 in der Firma »Vereinigung wissenschaftlicher Verleger« aufging. 1907—1910 war Herr Otto von Halem Generaldirektor der »Deut schen Verlags-Anstalt« in Stuttgart und trat dann in ihren Auf sichtsrat über. 1911 erwarb er den Verlag »Das Echo« in Berlin und gründete 1918 mit dem »Deutschen Überseedienst« den »Aus landsverlag G. m. b. H.« in Berlin, in den das »Echo« eingebracht wurde. — So entfaltete Herr Otto von Halem im deutschen Buch handel und Verlagswesen eine reiche, vielseitige Tätigkeit, die seine Wahl in verschiedene Buchhändlervereine zur Folge hatte. Sein großes Organisationstalent machte ihn zu einem anerkannten Führer im deutschen Buchhandel und im deutschen Wirtschaftsleben. In de» letzten Jahren hat sich Herr von Halem infolge seines leidenden Zustandes aus dem öffentlichen Wirken mehr und mehr zurück gezogen. Sein Hauptinteresse galt und gilt der »Chemiker-Zeitung« und ihrer Entwicklung.
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