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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-01-02
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1931
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- Deutsch
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Kleine Mitteilungen Mcngcnpreise. Die »Liste der Firmen, die gemäß 8 12 der Verkaufsordnung Mengenliefernngen gestatten«, nach dem Stande vom 31. Dezember 1930, befindet sich ans dem Bestellzettelbogcu der Nr. 301 des Börsenblattes vom 31. Dezember 19A>. »Lagcrbewcrtung bei der Inventur«*). Unter dieser Über schrift bringt unser Vorstandsmitglied Herr Friedrich Neinecke in den Nrn. 1 und 2 des 15. Jahrganges des Buchhändlergilde-Blattes einen für alle unsere Mitglieder beachtenswerten Auf satz, auf den wir schon heute Hinweisen. Tic Nr. 1 des Organs gelangt am 15. Januar durch Post- überweisnng zur Ausgabe. Berlin N 24, Friedrichstraßc 108III. Die Geschäftsstelle der Deutschen Bnchhändlergilde. Einsendung vereinfachter Lteucrabzugsbclegc für das Kalender jahr 1030. Arbeitgeber, die im Kalenderjahr 1930 die von ihren Arbeitnehmern cinbchaltenen Lohnstenerbeträge durch Überweisung oder in bar an die Finanzkasse abgeführt haben, sind verpflichtet, spätestens bis zum 20. Januar 1931 folgende Unter lagen auszuschreiben und einzureichen: a) Für die am 31. Dezember 1930 bei ihnen in einem Dienst verhältnis stehenden Arbeitnehmer auf der Rückseite der Steuerkarte 1930 die L o h n b e s ch e i n i g u n g. b) Für die im Kalenderjahr 1930 vor dem 31. Dezember 1930 aus dem Dienstverhältnis ausgeschiedenen Arbeitnehmer ver einfachte L o h n st e u e r ü b e r w e i s u n g s b l ä t t e r. Zur Entlastung der Arbeitgeber wird auf die Ausschreibung der im 8 00 der Einkommcnsteuer-Ausführungsbestimmungen vorge sehenen Lohnzettel für 1930 verzichtet. Vordrucke für die Lohnsteucrüberweisungsblätter unentgeltlich be zogen werden können. Jubiläen. Die jetzige Firma Friedrich Gersbach Verlag in Bad Pyrmont wurde am 1. Januar 1900 von Herrn Ernst Geibel in Hannover gegründet und zwar unter dessen Namen als heimatlich gerichteter Verlag. Geibel brachte eine ganze Reihe schöner und wertvoller, reich illustrierter Verlagswerke her aus. Er kann für sich auch das Verdienst in Anspruch nehmen, Hermann Löns entdeckt, seinen großen Wert erkannt und seine Ent wicklung gefördert zu haben. Der Verlag erwarb von der Firma Schapcr in Hannover das erste Werk von Hermann Löns: »Mein grünes Buch«, das damals als kleines Büchlein von 140 Seiten er schienen war, desgleichen die erste Gedichtsammlung von Löns: »Mein goldenes Buch«. Der große Wert des »Grünen Buches« wurde von Ernst Geibel richtig erkannt; es wurde für dasselbe noch eine Anzahl weiterer Schilderungen erworben und das Werk in der jetzt bestehenden Form hcrausgebracht. Am 1. Januar 1914 ging die Firma Ernst Geibel durch Kauf in den Besitz des Verlagsbuch händlers Friedrich Gersbach über, der ihr 1915 seinen Namen gab. Er nahm eine Anzahl belletristischer Werke auf; besonders zu er wähnen sind die Bände, von Wilhelm Henze, der als der nieder deutsche Fritz Reuter bekannt ist. Die Kriegszcit sowie die Ein berufung des Herrn Gersbach verhinderten eine größere Entwicklung des Verlages. Nachdem Friedrich Gersbach am 20. Februar 1920 verstorben war, wurde die Firma am 1. Januar 1921 von Frau Frieda Gersbach nach Pyrmont verlegt. Herr Hans S t e i u l e, der seit 40 Jahren dem Buchhandel angehört, trat am 29. August 1922 als Inhaber in den Verlag ein. Die vorhandenen VerlagS- werkc, die fast ausnahmslos aus holzhaltigem Papier gedruckt waren, mußten alle neu hergestellt werden. Besonders die Hermann Löns- Werkc, die teilweise in kleinem, unscheinbarem Format erschienen waren, wurden von Herrn Steinle in neuen, würdigen Ausstattun gen herausgebracht. Um auch den Neisebuchhandel fiir den Verlag zu gewinnen, stellte er aus den Herm. Löns-Werken die »Löns- Kassette« zusammen, von der dann im August 1929 bei Anlaß des 15. Todestages Hermann Löns' eine ganz neue, farbig illustrierte Ausgabe erschien. Ebenso wurden für den Neisebuchhandel die Werke von neun niederdeutschen Autoren zur »Niederdeutschen Kas sette« zusammengestellt. Der Roman von Friedrich Castelle: Das Haus in der Dreizehnmännergasse« wurde in vollständig neuem Gewand herausgebracht. Wrede: »Allerhand Snurren un Snack«, *) Wir verweisen bei dieser Gelegenheit auf die im Bbl. 1928, Nr. 10 erschienenen Ausführungen zu dem gleichen Gegenstand. Wilh. Thies: »Was die Dorslindc rauscht« und Henze: »Tau'n lustigen Steebel« wurden dem Verlag noch angcfügt. - Nicht un erwähnt möge bei dieser Gelegenheit bleiben, daß Herr Steinle selbst während des Krieges an der Spitze der vom Börscnvcrein und dem Verlegcrverein errichteten Sammelstelle für Lesestoff zur Ver sorgung der Truppen im Felde und in den Lazaretten eine recht ersprießliche ehrenamtliche Tätigkeit ausübte. * , Der bekannte Buchverlag und Bühnenvcrtricb, dieV Firma ^ Oesterhcld L C o., V e r l a g in Berlin, der u. a. diH Publi-^ kativnen des Deutschen Bühncnvereins: »Die Deutsche Biihi^?« nnbM den »Deutschen Bühncnspielplan« sowie »Die Scene- der Vereinigung kniistlcrischcr Biihncnvorstände) verlegt, 3. Januar NM ans sein 25jähr>gcs Bestellen zurück. Der WM ' grnnder Herr Siegberl Evlm ist seit dem Tode Erich alleiniger Inhaber der Firma. Der Biihnenvcrlrieb hat Dramatikern den Weg zn nachhaltigen Erfolgen geebnet. Wir li. a. Paul Apcl, Bernhard Blume, Georg Britling, Mar Enrl Eorrinth, Dietzcnschinidl, Georg Engel, Hermann Essig, Goetz, Paul Gurk, Earl Hanptmann, Georg Hermann, Otto Hesse, Friedrich Kayßler, Pani Kornfeld, Kihn, F-ranti^ek Ernst Lissaner, Nathanse», Hans I. Rehsisch, Schmidtbonn. Hagen und Ernst Toller. Von den Jüngsten: Werner Erich Ebermayer, und Klans Mann. Ans dem Bnchvcrlag sind wiegend Publikationen über das Theater, besonders StrindbergeM Bühnenwerke in der Goebelschen Übertragung und die dramaturgi-M scheu Schriften Julius Babs bekannt geworden. Aus der Fülle ^ weiterer Erscheinungen sind die Werke Konstantin Brunners, Theo dor Lessings, die Romane der Zapolska, Thomas Nancats Roman aus dem heutigen Japan »Die ehrenwerte Landpartie« und Walter Steinthals »Dreyfusbuch« hervorzuheben. * 25 Jahre besteht am 1. Januar auch die Firma Vr. Arthur Tetzlaff in Berlin-Schöneberg. Herr vr. Tetzlafs, der heute noch Inhaber des Verlages ist, gründete ihn unter Übernahme der beamtin«, »Monatsblätter für deutsche Literatur« und der , platt deutschen Monatsschrift »De Eekboom« aus der Firma Gvse L Tetzlaff. Mit der Gründung der neuen Verlagsfirma die (Firma Gose L Tetzlaff hatte Herr vr. Tetzlaff am 1. Januar 19W zu sammen mit Buchhändler Gose gegründet — erfolgte zugleich die Herausgabe der »Zeitschrift für das gesamte Eisenbahn-Sicherü.ngs- wescn (Das Stellwerk)«. Im Lause der nächsten Jahre schlossen sich noch drei Zeitschriften an. Nebenher wurde ein Buchver^ag ans cisenbahntcchnischem Gebiet aufgebaut. Mit dem Ansbruch dtrs Krieges gingen mehrere Zeitschriften ein bzw. wurden sie verkauft:. Es blieben nur die drei Eisenbahnblättcr übrig, von denen HerrB vr. Tetzlaff noch bis vor wenigen Jahren zwei selbst redigierte. 1 Er legte die Redaktionstätigkeit nieder, um sich ganz dem Ausbau des Verlages widmen zu können. » Am 1. Januar 1931 besteht der Karl Ermisch Verlag in Berchtesgaden 25 Jahre. Entsprechend der persönlichen Nei gung des Herrn Karl Ermisch, nämlich der Freude an der Gebirgs landschaft und an Bergwanderungen, verlegte er hauptsächlich Führer von Berchtesgaden und Umgebung nebst Ansichtspostkarten nach photographischen Aufnahmen. Der »Kurze Führer von Berchtes gaden unb Umgebung einschließlich Salzburg« ist seine eigene Arbeit. An allen anderen Führern des Verlages ist Herr Ermisch Mit arbeiter und hat zu ihrem Inhalt nicht wenig beigetragen. ES erschienen bisher zwei Führer von Ludwig Gehring, einer von Friedrich Hartdegen und zwei von vr. Ohlenschlager; die Führer liegen teils in 12. Auflage vor. Auch eine Karte von Berchtes gaden und Umgebung, die verschiedenen Führern beiliegt, hat Herr Ermisch selbst bearbeitet und ständig durch Nachträge auf dem lau fenden gehalten. Für seinen Postkartenverlag machte er auf seinen Bergwanderungen photographische Aufnahmen. Die Postkartenreihc Das Berchtesgadener Land« umfaßt 376 Nummern. * ^ Die Firma Karl Ermisch N a ch f. Georg Stilk cX in Berchtesgaden geht auf den gleichen Ursprung zurück. Dr»S von Herrn Karl Ermisch eröffnetc Sortiment wurde zunächst aü^ sogenannte Sommerbuchhandlung betrieben. Aus dem »Waldgrün- i Pavillon« wurde es am 15. Mai 1907 nach dem bekannten Hotel Wittelsbach in der Maximilianstraße, der Hauptgeschäftsstraße Berch tesgadens, verlegt. Im Mai 1909 wurde eine Filiale auf dem Bahnhof in Berchtesgaden eröffnet. November 1912 wurden dieSorti-
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