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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.05.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-05-19
- Erscheinungsdatum
- 19.05.1936
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- Deutsch
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Nummer US, IS, Mai lSM Ein« interessante Ergänzung zu allen diesen Angaben bietet der Werberat mit einer Veröffentlichung in seiner Zeitschrift »Wirtschaftswerbung» über die Entwicklung der Werbe- Umsätze (in "/» von 1934 — 100s. Zeit Anzeigen in Papier an schlag Ver kehrs- Wcrbe- Film u. Tia- posi. live Ge samt index 1 Zei- Zeit- Ichns- Adreß- u. Ka- 1935 100,0 98,2 106,7 86,2 99,6 141,8 100,0 94,2 96,7 83,9 78,4 92,5 144,7 94,9 März 102,2 117,4 92,2 93,0 96,5 129,7 106,2 April 110,1 117,2 75,1 108,7 106,4 141,9 111,3 Mai 112,8 110,2 97,8 95,8 105,4 120,3 110,7 Juni 1"5,3 116,7 65,5 127,9 98,6 109,2 107,8 Juli 101,3 113,1 89,2 104,5 114,1 100,8 104,8 August 94,3 104 3 122,3 96,3 126,1 141,0 100,5 September . . . 95,9 106,8 153,7 110,4 105,6 154,0 103,4 Oktober 109,2 113,4 186,6 119,3 122,2 152,2 115,1 November.... 109,8 113,3 130,0 103,7 110,2 166,0 112,5 Dezember .... 122,1 122,4 148,7 94,7 100,1 201,6 122,9 1936 112,4 118,0 147,6 79,2 119,3 165,1 116,4 Februar 100,5 110,1 131,5 83,9 76,1 123,2 103,3 Zn dem Zahlenmaterial bemerkt der Werberat folgendes: »Bei den einzelnen Werbeniitteln liegen die Umsätze fast durchweg wesentlich höher als 1934. Die Zeitungen und Zeitschriften haben wegen ihrer überwiegenden Bedeutung einen ähnlichen Verlauf wie die Gesamtumsätze. Die verhältnismäßig günstige Entwicklung beim Papieranschlag, bei den Adreßbüchern, den Kalendern sowie der Filmwerbung im ersten Halbjahr 1934 hängt mit der etwas stoßweißen Erfassung dieser Werbemittel durch die Werbeabgabe zusammen. Hinsichtlich der unausgeglichenen Entwicklung in der Sparte Adreßbücher und Kalender ist fcstzustcllen, daß hier zur Zeit noch der grundsätzlich verschiedene Saisonverlauf bei den Adreß büchern und den Kalendern für diese Unterschiedlichkeit verant wortlich ist. Die Saisonspitze im Oktober 1935 ist z. B. auf eine stärkere Erfassung der Kalender zurückzuführen, die noch dazu im Herbst ihre Haupterschcinungszeit haben. Die sehr aufstrebende Entwicklung des Werbefilms im Jahre 1935 ist dadurch zu er klären, daß der Werbefilm als neues Werbemittel in Deutschland erst jetzt eine Aufwärtsentwicklung nimmt, die andere Werbe mittel schon hinter sich haben. Im übrigen lassen sich grund legende Rückschlüsse auf die Entwicklung einzelner Werbemittel noch nicht ziehen, da der Beobachtungszeitraum von zwei Jahren noch nicht hinreichend Erklärungen zuläßt. Dennoch dürfte die Aufgliederung der Umsätze nach Werbemitteln für viele Werbung treibende und Werbefachleute einen ersten und interessanten Ein blick geben.» Di« Umsätze des deutschen Fa ch ei n z e I h an.d e ls lagen nach den jetzt bekanntgegcbcnen Fcststelluna.cn der Forschungsstclle für den Handel beim Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit im März um 9°/° höher als in diesem Monat 1935 und um 26«/° höher als 1933. über die Entwicklung im April berichtet »Die Wirtschaftliche Lage» nach den Meldungen der Industrie- und Handelskammern: »Durch die Saison und insbesondere durch das Ostergeschäft bedingt, lagen die Umsätze des Einzelhandels in der Berichtszeit im allgemeinen höher als in den letzten Monaten. Die Umsätze des Vorjahres wurden jedoch in einzelnen Branchen nicht erreicht. Diese Tatsache erklärt sich vor allem durch die teil weise sehr ungünstige Witterung. Insbesondere hat auch das Ostergeschäft den Erwartungen des Einzelhandels nicht entspro chen. Nachfrage bestand überwiegend nach mittleren Qualitäten. Die Preise waren unverändert. Im Textilwarencinzelhandcl wur den zu Beginn des April befriedigende Umsätze erzielt. Unter dem Einfluß des ungünstigen Wetters ließ das Geschäft später jedoch erheblich nach. Im Ostergeschäft konnten die Umsätze des Vor jahres im allgemeinen nicht erreicht werden. Die Preise zeigten keine Veränderung. In der Schuhwarenbranche lagen die Um sätze ebenfalls niedriger als in der gleiche' Zeit des Vorjahres. Mittelware stand im Vordergrund des J>. -resses der Käufer. Die Preise Ivaren fest. Im Lebensmitteleinzelhandel war die Ge schäftslage nicht ungünstig. Die Umsätze lagen etwas höher als im Vormonat. Auch gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres war eine leichte Umsatzsteigcrung festzustcllen. Die Preise waren unverändert. Jni Drogcneinzelhandel wurden die Umsätze des Vormonats teilweise überschritten. Gegenüber dem Vergleichs monat ergab sich keine Veränderung. Im Möbeleinzelhandcl war eine geringe Umsatzsteigerung gegenüber dem Vormonat fest zustcllen. Die Umsätze des Vergleichsmonats wurden teilweise er heblich überschritten. Die Preise waren stabil. Das Geschäft in Glas, Porzellan, Haus- und Küchengeräten hat sich befriedigen der gestaltet als im Vormonat. Die Preise blieben im wesentlichen unverändert. Mit dem Einsetzen einer stärkeren Bautätigkeit hat sich der Verkauf von Eisenwaren, Öfen, Kochherden, Bauciscn und Baustoffen nicht unbedeutend gesteigert.» Derselben Quelle sind über die Lage in der Papier industrie und imBuchgewerbe folgende Angaben zu ent nehmen: »Die wirtschaftliche Lage der nicdcrrhcinischen Papicr- und Pappenindustrie war im wesentlichen die gleiche wie im Vor monat. In manchen Rohstoffen bestand weiterhin eine merkliche Verknappung. Der Export litt besonders unter den unzureichen den Preisverhältnisscn. Im Buch- und Kunstdruckgewerbc ist noch keine spürbare Belebung eingetreten. Die sächsische Papierindustrie hat auch im April eine Steigerung des Absatzes zu verzeichnen. Dies ist veranlaßt durch eine langsame Belebung des Jnland- marktes, vor allen Dingen aber durch gesteigerte Ausfuhr. Die Exportpreise sind nach wie vor ungenügend. Die meisten Betriebe der Papierindustrie sind voll beschäftigt gewesen. Auch in der Pappenindustric ist eine Belebung zu verzeichnen, wenn auch nicht so stark wie in der Papierindustrie. Die Wasserkräfte konnten gut ausgenutzt werden und auch für die nächste Zeit ist mit nor maler Wasserführung zu rechnen. Die Papierindustrie des Dürener Bezirkes ist gut beschäftigt. In der württembergischen Papierindustrie ist der Auftragseingang und der Beschäftigungs grad zur Zeit befriedigend. Die Rohmaterialpreise steigen zun: Teil immer noch. Gegenüber dem Vorjahre ist in einigen Roh materialien eine 30—40prozentige Preiserhöhung zu verzeichnen. Das Exportgeschäft zeigt Ansätze zur Besserung. Im Verlag und in der Buchdruckerei ist das Geschäft zur Zeit bei durchschnittlich unveränderten Preisen zufriedenstellend, doch erstreckt sich der günstige Geschäftsgang nicht gleichmäßig auf alle Abteilungen. Aufträge liegen insbesondere für Offset- und Tiefdruck vor. Im Frankfurter Buchdruckgewerbe haben sich im April gegenüber dem Vormonat keine Veränderungen ergeben. Der Auftragseingang ließ mit wenigen Ausnahmen zu wünschen übrig. Das Jnland- geschäft der Frankfurter Schriftgießereien lag gegenüber dem März unverändert. Die fortschreitenden Zcituugs- und Druckerei- Zusammenlegungen verkürzten die ,zu knappe Auftragsdeckc der deutschen Schriftgießereien, deren Beschäftigung zu wünschen übrig läßt. Das Auslandgeschäft war schleppend und lag unter dem früheren Durchschnitt. Die Beschäftigungslagc in der Leipziger Buchdruckerei hat sich gegenüber dem Vormonat verschlechtert, was mit Saisoncinslüssen zusammenhängt. Die Zahl der Arbeits losen ist daher gestiegen. In der Großbuchbinderei zeigte die Ge schäftslage keine wesentliche Veränderung bis aus eine gewisse Belebung bei einzelnen Firmen als Auswirkung des Schulbuch geschäfts. Nach wie vor wird über durchaus unbefriedigende Preise geklagt. Die Befchäftigungs- und Absatzverhältnisse des nieder- sächsischen Buch- und Stcindruckgewerbes haben, von kleineren Schwankungen abgesehen, sich nicht wesentlich verändert. Der Auftragseingang ist ziemlich schwach, da Prospekte für Bäder und Kurverwaltungen im wesentlichen fcrtiggestellt sind und Jndu- stricaufträge nur spärlich einlaufen. Die Prcisverhültnisse haben sich nicht wesentlich verändert.» 448
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