935 ste. Zur Erlangung der benöthigtcn Exemplare giebt es zwei Wege: entweder die Vcrlagshandlungen zahlen so hohe Jnsertionsgebühren, daß jeder Sortimentshandlung eine Anzahl Anzeigeblalter unentgeltlich gesandt werden kann; oder die Verleger bezahlen den Satz, und die Sor- kimentshandler den Druck und das Papier. Letzteres scheint mir das Rathsamste, denn Verleger und Sorti- mentshandler sind bei der jetzigen Lage des Buchhandels gleich gedrückt, und beide haben für die Verbreitung des Blatts gleiches Interesse. Wenn auf der einen Seite manche Sorrimentshandlungen keine Exemplare nehmen werden, so würden auf der andern Seite auch manche Verleger die hohen Jnscrtionskostcn scheuen, bei denen sie nicht einmal sicher sind, daß die versandten Exempl. des Anzeigeblatts an das Publicum vertheilt, und nicht als Maculatur verkauft werden. — Doch will ich hier über gern die Stimmen von Verlags- und Sortiments- Händlern hören. Für den Satz der gespaltenen Petit-Zeile, oder de ren Raum (und für den Druck und das Papier der Exemplare, welche mit der Literarischen Zeitung vertheilt werden) wird berechnet: l) Bei Anzeigen, welche mit dem Stempel des berliner Jntelligenz-Comtoirs versehen sind i^gr.B.I. 2) bei raifonnirenden Anzeigen ohne Stem pel (wo ich die Titel in das Jntelli- genzblatt aufnehmen lasse) 2gr.B.Z. I) bei Titel-Anzeigen ohne Stempel 3gr. B.Z. Das Jntelligenzblatt hat 3800 Abnehmer der verschieden sten Art, denen also der Inhalt des Anzeigeblatt« jeden falls auch bekannt wird. Für jede io Exemplare einer Nummer G Bogen qr. 4.) des Anzeigeblatts wird r gr. B.Z. berechnet. Die Bestellung gilt für ein Jahr. Bei Abnahme von 936 50 und mehr Exemplaren wird die Firma des Abneh mers beigefügt. Soviel vorläufig über den Inhalt und die Verbreitung des Anzeigeblatts und das Mercantilische. Hier schließ lich noch die Uebersicht, wie ich den Stoff für das Blatt einzutheilen gedenke: I. literarische Nachrichten (die Miscellcn aus der Litera rischen Zeitung). II. Ankündigungen neuerschienener Bü cher. III. Ankündigungen von Büchern, welche künftig erscheinen werden. IV. Ankündigungen von Musikalien. V. Ankündigungen von Kunstsachen. Berlin, am 23. September 1834. Karl Büchner. Klage. Es ist schon mehrere Male geschehen, daß Bande als Fortsetzungen versandt wurden, und 6, 8—12 Mo nate später wurde das Register gratis? und auch mit Berechnung, nachgeschickt, wodurch veranlaßt wurde, daß die Abnehmer, welche die Bande unterdessen, des Gebrauchs wegen (zur Benutzung kauft man ja die Bücher), ein binden ließen, genöthigt waren, ein schon beschnittenes Buch umbinden und noch einmal beschneiden zu lassen und so nicht nur die doppelten Spesen, sondern auch ein verstümmeltes Exemplar hatten. Wer eine solche Handlungsweise zu vertheidigen sich getraut, dem stehen Belege zu Diensten. Wiele unbillige und selbst ungerechte Zumuthungen würden unterbleiben, wollte Jeder, der sie begeht, vorher bei sich anfragen, ob Er sie sich gefallen ließe. Sehr viel geschieht schon, um den Büchereinkauf zu verleiden. Treibe man's nicht weiter, sondern kehre zur Ordnung und zu billigen Zumuthungcn zurück. Bekanntmachungen. Bücher, Musikalien u. s. w. unter der Messe. fl86l>) Namen- und Sachregister ber Göthe'- schen Werke. Wir benachrichtigen hiermit Göthc's Verehrer und Freun de, das das in der Allgemein. Zeitung vom 31. Aug. dies. I. vorläufig angezeigre t Vollständige Namen- und Sachregister zu Göthe's sammtlichen Werken demnächst erscheinen werde. Der Preis dieses in Sedez und Octav erscheinenden Regi sters wird ungefähr dem friihern Preise eines Bandes der Ta schen- und OetavMusgabe der Goryc'schen Werke glcichkommen. Stuttgart im Ocrbr. 1834. Z. G. Cotta'sche Buchhandlung. 11882.) Statt Wahlzettel! Binnen 3 Wochen versende ich auf neue Rechnungx Neue Landschaftschule, oder Vorlegeblatter in Aquatinta oder Tuschmanier auf Stahl zur Hebung des Pinsclvorkrags in der Landschaft. Erste Abrhlg. Nordische Landschaftnatur. 1- u. 2. Heft, 25 Vorlagen auf 4 Folioblättern. Preis Eines Heftes 12 ggr. mit Verbindlichkeit auf 6 Hefte. Ferner: Denknisse eines Deutschen oder Fahrten des Alten im Bart, herausgegebcn von Karl Schopp ach. — Preis I thl. Diese Schrift enthält drei Erzählungen aus dem Leben ei nes sehr hochgeachteten und verehrten noch lebenden Mannes: sie wüd allen Leihbibliotheken und den Freunden dieses merk würdigen Mannes eine höchst willkommene Erscheinung ftyn.