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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.05.1834
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.05.1834
- Sprache
- Deutsch
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363 364 ton No. 5. mit, wodurch Hr. Lanrois 1'ai'nä veran laßt wurde, an den Redacteur jenes Journals folgendes interessante Schreiben zu richten. Inaris, Z. I^dvrier 1834. „lVlonsiciN', les rensciZQcinens sur l'dpocpic de la dd- couverte de la stdrdot^pic et le nom de son invcateur^ cxtiaits de 1'ouviaAc de 1V1. le davon van ^Vestreenen van eil an dt et iusdrds en votre Icnilleton du 1. de ce inois, avaicnt dtd pndlids enl'rance, des l'annde 1828. (^Iisr^e ä eette dpocpie de redi§er le cataloAne des llvres de la dibliolliecpie de len lVI. Lardier, didliotlidcano de l'einpeieur Napoleon et du conseil d'etat, je tronvaj uue liasse de papiers, inannsciits antoZrapdes de kvosper l^Iaicliand, antenr de l'IIlstoire de l'Iinprimei ie (I-.a I1a)'e, 1710. 4). d'exaininai ee8 papiers avec solo, je vis cjn'ils renlermaient des docnmens prdcienx snr l'oii- Aine de 1a 8tdreot^pie et le nein de son inventenr. de in'enipressal d'en 1'aire part au pndlic eurieux de tont ee <iui 8e rattaclie ä l'lnstoire de l'iinpriinerie, dans uue note „„No. 1316. krosper lVIarcliand: 'I'rente keuilles, xrandes et petltes, concernant l'liistoire de l'imprimerje."" „„Os lenilles peuvent etre re^ardees comine devant servir d'introdnction ä uue nouvelle edition de son Ü is- toire de ?Imp ri in e ri e."" „On voit par uue de ces noles czue de an lVlnllev, niinistre de l'e'Alise alleinande, a O^de, iina^inL, veis asse/. seindlalrle a 1a 8idrdot)'pie, teile ^u'on l'a prallende de nos jours. I^a inetliode de dean i^Iulier consistait ä recneillir ies lettres en 1a inaniere ordinaire, a corri^er ces lorines bien exscteinent, a ies seirer bien solidenreni dans le cbässis de ter; pnis a renverser Ies iettres sans dessus dessous, a Ies rdnnir enseinble avec du indtal, ou rnieux encore avee du mastic. H Premier essai de ce nietbode 1'ut un pctit livre de xiiöres iutitule : Qebeede-LoelLjen van dodan llaverinan, imprirnd en 1701, par lVluller, 61s de l'inventeur. (lette rndtliode d'iinprinier lut ensuite Iransportde a Halle. Dans une lettre du 28- duin 1709, Nlnller reconnait avoir impriind de eette maniöre au Nou veau lestament s^riac^ue avec un Oxicon." „(lamus ne sait point inention de ces saits dans son Histoire et procedds du pol)d^p2§e et du Ltdidot/pa§6 (karis, 1802. xr. in-8)." „11 convient de faire observer^ue l^llemaFne a yui l'on doitladdcouvertede l'iinprimerie, pent avec raison reclämer celle de la stdreot^pie et <;ue la Lollande n'a d'autre ti- tre au inerite de eette invention cjue celui d'avoir dtd le tbdatre des Premiers essais de dean lVIuller, Pendant son sejour momentane ä I^e^de." „Heceve/,, etc. Larrois l'aine." Es bleibt übrigens beachtungswerth, daß sogar ein Franzose die Stereotypie als eine deutsche Erfindung be zeichnet, da Frankreich sonst sehr geneigt ist, sie sich selbst zuzuschreiben und solche von Firm. Didot, dessen Ver dienste um ihre Verbesserung allerdings nicht geläuqnet werden können, repräsentiren zu lassen. Mit vollem Rechte sagt daher der Verfasser des obigen Briefes, daß Hol land nicht deshalb sich die Erfindung dieser Kunst zu schreiben könne, weil es zufällig der Schauplatz ihrer Er findung gewesen, sondern baß demjenigen Lande noth- wendig die Ehre gebühre, welchem der Erfinder ange hört, und dies ist — Deutschland. Eben so unpassend würde es z. B. seyn, wenn jetzt die Engländer sagen wollten: Die Schnellpresse ist unsere Erfindung, da doch bekannt ist, daß sie Fr. König aus Eisleben bei seiner Anwesenheit in London 1812 — 14 nur zuerst in Ausführung brach te. Wollen wir übrigens nach der Grundbedeutung des Wortes gehen, wie es F. Didot aus dem Griechischen von ar^eos, fest, feststehend, und runo;-, Form, Gestalt, entlehnte, so finden wir bereits gegen Ende des 15. Jahrh. in Deutschland Vorspiele der Stereotypie. Die Stadtbie bliothck in Augsburg besitzt unter anderem eine Holzschnitl- tafel in 4-, die wir selbst sahen, in welcher sich eine Unterschrift befindet, die aus gegossenen Typen mit einem Kitt verbunden besteht und also ebenfalls einen Beweis liefert, daß die Idee und Ausführung dieser Kunst bis jetzt nur den Deutschen zuzuschreiben sind, bevor man nicht mit andern Thatsachen das Gegentheil darlhut. S—z. Euriosum, den Nachdruck betreffend. Im schwäb. Merkur No. 105 liest man Folgendes: Wien. (Fragen an Buchhändler, Chemi ker, Mechaniker und alle erfindenden Künst ler, so wie Rechtskundige, veranlaßt durch den Streit über den Nachdruck.) 1) Wird der Künstler, der Gelehrte, den jahrelan ges Studium, bedeutender Kostenaufwand u. s. w. zu dem glücklichen Resultate irgend einer neuen der Mensch heit nützlichen Erfindung oder Entdeckung leiteten, werden Fabrikanten, die durch neue Dessins, besondere Verarbeitungen des Stoffs, kurz durch Nachdenken ir gend einem ihrer Artikel Absatz zu gewinnen wußten, sich nicht in der Gleichheit der Rechte Aller vor dem Gesetze benachthciligt finden, wenn blos dec Schriftsteller, dessen Products oft nicht mehr nützen als Jener Unternehmungen, und der Verleger, der blos als Kaufmann zu betrachten ist, das Monopol des Al leinverkaufs ihrer Producte bezwecken sollten? während sie aber fortan um Patente oder Privilegien für obige Resultate einzukommen haben werden. 2) Sollten solche Producte der Kunst und des Stu diums nicht auf eben den Schutz der Gesetze Anspruch macken dürfen, welchen der Buchhändler mit so vielem Lärmen und Geschrei für die Seinigen fordert? Wäre etw« der fleißige Mechaniker, der betriebsame Fabrikant, der geschickte Chemist und der verständige Oekonom dem Staate weniger werth als der theure Buchhändler? Sind es die Schriftsteller allein, die für das Wohl des Staa-
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