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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.05.1834
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.05.1834
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- Deutsch
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6 5 um deren gefällige Rücksendung. — Es ist ein gewaltiger Unter schied zwischen der Idee einer Erfindung und der Ausfüh rung „ach bereits vorhandenen Angaben: dies aber zu zei gen, und die nähern Mittheilungen über die Geschichte der Hoch druck - Lithogräphie zu machen, soll der Zweck unscrs nächsten Berichts im Börsenblatts sein ^); zu einer Unterlassung würden wir uns vorläufig nur dann entschließen können, wenn Sie öf fentlich erklären, daß der Berichterstatter jenes Artikels sich in Bezug auf die Erfindung geirrt habe. Es gilt nur der Wahrheit?). Uebrigens zeichnen wir Mit gebührender Hochachtung. Die Redaction des Börsenblattes. O. A. Schulz. Es wird gewiß jeder billigdenkende Leser, welcher vorstehendes Antwortschreiben 0. unbefangen und auf merksam gelesen hat, darin mit mir übereinstimmen, daß, wenn man dasselbe kritisch betrachtet, es nur als ein Document literarischer Unmündigkeit, als ein Testimonium pouperl.atis ingenii, und endlich als ein Gal- limakhias von Sinn und Unsinn betrachtet werden muß. Allein von der Seite der darin gesuchten Kunst- kenntniß betrachtet, ist der deutlich ausgesprochene Geistcsbankerolt klar. Dieses Wischiwaschi über Kunst gegenstände, dieses sagen, daß Jemand gesagt hätte, es wäre gesagt worden, daß das Gesagte unrichtig gesagt sei, dieses Ausschwellen, dieses Durcheinander- Werfen von Kraut und Rüben, dieses für gleich Erken nen von Tag und Nacht — was ist es Anderes als eine Dreistigkeit, die Erstaunen erregen würde, wenn man nicht bereits an solche, in der Kunst und Literatur re gierendes Misere gewöhnt wäre. Endlich aber, von der moralischen Seite betrachtet, weiß man nicht, ob man sich nicht mit wahrem Unwillen von einem Mach werke wegwenden soll, dessen Bestandteile um so 1) warum das Vertiefte „wirklicher Hochdruck," 2) warum das Erhabene „sogenannter Hochdruck" genannt wird? Jedoch scheint es uns gewiß, daß Hr. S. die verschiedenartigen mechanischen Wirkungen der lithographischen und der Buchdruk- kerpreffe nicht kenne. (Netto.) ^) Man vergleiche hierüber, was ich über Idee und Aus führung später gesagt habe. Problematisch ist es, ob der Verfasser das logische Verständniß dieser Stelle selbst ge kannt hat; er schlägt sich damit selbst. (Netto.) t Um Gotteswillen! Historiograph eines Kunst- zwcigs. — Nun, nach vorliegender Probe möchte das was Schönes werden! (Netto.) -) So? — Hier endlich fällt die Maske. — Also Herr B. soll das Interesse, welches die Neuheit der Sache verleiht, selbst zerstören, sie vielleicht auch selbst schlecht machen oder Ihre be rühmte Geschichte der Hochdruck-Lithographie erscheint im Bör senblatt« — das ist freilich schlimm. — (Netto.) mehr in ihrer ganzen Blöße erscheinen, als Herr Schulz bereits früher in einem fliegenden Blatte 18Z0: Erklärung einer Eharaktermaske, Hrn. Baumgartner auf eine ehrenrührige und kränkende Weise unter dem Mantel der Anonymität angegriffen hat, ohne jemals eine Veranlassung dazu zu erhalten, da B. bis dahin von der Existenz des S. nicht einmal Wissenschaft hatte. Doch hiermit vor der Hand genug; es sei ferner be richtet, daß jenes von mir — nicht von uns — nach Gebühr gewürdigte und kritisch erläuterte Schreiben tt. die hier unter 6- gedruckte belehrende Beantwortung von Seiten des Hrn. Baumgärtner veranlassen mußte, welche dem Leser zugleich ein klares Licht in dieser Sache geben wird. 6. Die in meinem Heller-Magazin enthaltenen Bilder bestan den bei Anfang des Journals aus Lithographien in der Fedcr- manier, welche vor dem Stereotypendruck des Textes auf der lithographischen Presse an die für dieselben bestimmten Stelle» der Bogen gedruckt wurden. Dieses Verfahren war so mühselig und zeitraubend, daß bei der Nothwendigkcit der großen Auflage und den geringen hiesigen Mitteln zur Herstellung eine Stok- kung der Zeitschrift vorauszusehen war; dabei waren die Kosten des doppelten Drucks bei dem geringen Preis des Magazins so lastend, daß ich auf einen andern Weg der Production denken mußte; Ich glaubte, daß sich die chemische Druckerei wohl auch unter der Buchdruckerpresse anwendcn ließe, wenn die Abbildun gen auf kleine viereckige Stücken Steins gezeiwnrl und zwischen die Schrift gesetzt würden; aber ein reiferes Nachdenken zeigte mir; daß, wäre diese Art vereinten Drucks auch möglich, die Buchdruckerpresse in der Schnelligkeit der Production so gehin dert werden würde, daß ich durch diese Neuerung um nichts ge bessert gewesen wäre. Die im Verfolg dieser Idee vorgenom- mencn Nachsuchungen leiteten mich, nach einigen Versuchen, in Kupfer tief zu ätzen und die Platten auf dem bekannten Wege abzuklatschen (welche Manipulation ich für völlig ausführbar halte, auch einige gelungene Proben aufweisen kann), auf Scn- nefelder's erste Versuche, hochgeätzte Steine auf trockenem We ge b) auf der Buchdruckerpresse abzudrucken. Ich lege Ihnen das Magazin der Erfindungen, neueste Folge, Band I, Heft l., von 1832 vor, in welchem Sie Seite 19 sul>. bl». 9 einen Aufsatz des Herrn l>r. Netto über eine geschwindere, leichtere und wohlfeilere Verfertigung der zwischen die Typen bei dem Büchcrdruck einzusetzenden Stöcke, als die Holzschneidekunst gewährt, finden. Diese hier angegebene Theorie, welche mir, ob sie gleich in ncm meiner Verlagswerke enthalten, zufällig bis dahin unbe kannt geblieben war, und auf welche mich der Herr Verfasser im Gespräch damals aufmerksam machte, bewog mich zu Ver- °) Hier nur zu Ihrem Verständniß zum Unterschied von i der chcm. Druckerei gesagt. (B.)
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