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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.04.1834
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.04.1834
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- Deutsch
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209 270 der marburger zu 1 thl. 8 ggr. ansetzt, und wofür der casseler i thl. 12 ggr. begehrt. Dies sind die ersten sechs Seufzer eines Sortimentsbuch händlers, aber bi 0. dergeringcrn Sorte; finden sie Anklang u. Anerkennung, so wird er sein Herz ferner erleichtern, es ist noch schwer beladen. In den Versammlungen der bevorstehenden Messe kommt dann wohl Eins oder das Andere zur Sprache, und da das Streben zum Verbessern augenscheinlich vorhanden ist, so wird ja auch wohl hier etwas gethan. — R — s. Biographie. Selbstbiographie von Ludw. Christ. Kehr, Buch händler in Kreuznach. Zunächst für angehende Buch händler geschrieben. Kreuznach, Kehr. 1834- 86 S. gr. 8. (8 gr.) Fr. Roth-Scholtz, Buchhändler zu Nürnberg (geb. d. 17> Sept. 1687, gest. 1736) war, so viel uns bekannt ist, der Erste, welcher die Idee hatte, eine um fassende ,,Historie derer Buchhändler ec." zu bearbeiten. Er forderte 1718 die damaligen Buchhändler in einem Eirculair zur Einsendung von Nachrichten über ihre Hand lungen auf und wiederholte 1722 nochmals seine Bitte"). Wie sich aus einer Probe seiner Schrift darstellt, die von ihm in der angeführten Schrift, Seite 39 u. ff., gegeben wird, wollte er darin den Ursprung jeder Hand lung Nachweisen und zugleich die nöthigen biographischen Nachrichten über ihre Gründer und etwaigen fernern Be sitzer bis zum Erscheinen seines Werkes mttthcilen; auch sollte ein besonderer Band desselben alle Kataloge der deutschen Verleger vereinigen und dadurch der Grund zu einem allgemeinen Bücherlexikon gelegt werden, er starb aber, ohne seinen Vorsatz auszuführen. Einen ähn lichen Gedanken in Bezug aus das Biographische sprach vor einiger Zeit Hr. S. Schmerber in Franksurta.M. aus, indem er öffentlich den Wunsch äußerte, man möge ihn zu einem beabsichtigten Werkchen (Selbstbiographien der Buchhändler) mit den nöthigen Beiträgen unterstü tzen. Diese Aufforderung vcranlaßte den Vers, des oben genannten Buches, daran zu denken, auch seine Biographie auszuarbeiien, je weiter er aber schrieb , desto mehr wuchs ihm die Arbeit unter den Händen, so daß er es endlich für zweckmäßiger hielt, sie besonders in vorliegender Schrift erscheiiren zu lassen, woraus wir Folgendes mit- theilcn. (Beschluß folgt.) R ü g e. . (Eingesandt.) Schon oft sind Klagen gehört worden, daß Verle ger Nichtbuchhändlcrn die nämlichen Vortheile gewäh ren als ihren Eollcgcn, den Sortimentsbuchhändlern, d. -- ') Schottgen, Historie derer Buchhändler re. Nürnberg, 1722. 4. S. 36. h. solchen, die durch ihre Lehrprincipale oder sonstige Handlungen, in welchen sie ihre Laufbahn begannen, in der Buchhändlerwelt eingeführt worden sind. — Am allertadelnswerthesten scheint es dem Einsender dieses, wenn das mit Schulbüchern, vorzüglich gangbaren, ge schieht. Jeder Lehrer, Buchbinder oder irgend ein Bön- hase wird dadurch, wo er kein Risico hat, ermuthigt, sich allgemein in den Büchervertrieb einzulassen, und wo sollen die Sortimcntsbuchhandlungen Lust behalten, sich für anderweitige Artikel solcher Verleger zu verwenden, wenn diese ihnen den sichern Erwerb entziehen! — Und warum thun das die Verleger? Besondcrn Vortheil kann ihnen ja das bei Büchern, die ohnedies gut abgehen, nicht bringen; der Buchbinder ist gewiß nicht der Veranlasser der Einführung eines Buchs, und so würde sicher die näm liche Anzahl gebraucht werden auf gehörigem collegiali- schem Wege. Lxemjiia oimt vckiosa; aber cs könnten von namhaften und hochgeachteten Buchhändlern Bei spiele aufgeführt werden, die nach Orten hin so verfahren, wo sich mehrere solide Sortimentsbuchhandlungen befinden. 21. Personal-Notiz. Am 20. Marz d. I. starb zu Prag der Buch händler Ant. C. Kronberger, erster Vorsteher des Buchhändler-Gremiums daselbst und Mitglied der Gesell schaft des vaterländischen (böhmischen) Museums, nach einem «wöchentlichen Krankenlager in seinem 40. Lebensjahre M i s c e l l e n. Buchdruckcrei in Selenginsk.— Auch in Si birien regt sich bereits die Presse. Die dort von der londoner Missionsgesellschaft angesiellten Missionnaire zur Bekehrung der Burjäten haben eine Uebcrsetzung der gan zen heiligen Schrift in mongolischer Sprache vollendet, die nun nach mehrmaliger Durchsicht mit Erlaubniß des russischen Kaisers auf der Presse der Missionsgesellschaft in Selenginsk, Gouvernement Irkutsk, gedruckt werden soll. Von den Missionnaircn sind auch mehrere philo logische und andere wissenschaftliche Werke, worunter ein mongolisches Wörterbuch sich befindet, bearbeitet worden. Pfennigliteratur.— Die Allgem. Zeitung lie fert in ihren außerordentl. Beilagen No. 130 u. 131 ei nen Bericht über die Pfennigliteratur, namentlich in Leip zig, der zwar manches Wahre enthält, jedoch in Bezug auf den Buchhandel auch schiefe Ansichten ausspricht. Man be- urtheilt jene Kinder der Mode meistens immer nur vom Standpunkte ihrer Erzeuger und fragt nicht danach, ob die ihnen so nöthigen Pfleger dabei verkümmern. Will man denn den Buchhandel durchaus zur Pfennigkrämerei und zum Eolportcurwesen hinabsinkcn lassen? —x— 15*
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