Der Prospekt sagt u. a.: Soeben erscheint ein Kunstblatt, eineGriginal Radierung von Bischosf-Culm, die die Majestät in bedeutungs vollen entjchlussschweren Stunden zeigt. Es handelt sich hier nicht schlechthin um ein Kaiserbild, sondern um mehr, um die Versinnlichung einer Idee und Darstellung der ungeheuren von Blitzen und Wettern durchzuckten Seitstimmung. — Die Gestalt ist von der Seite darge- stellt. Sie schreitet in starkem Rhythmus, entschlossen. Kraftvoll, von der Unabänderlichkeit eines strengen und gewaltigenHerrjcherwillensdurchdrungen.Sturm bläht den Kragen des Gffiziersmantels, den er über der Uniform der Gardekürassiere trägt. Die durchfurchten Süge sind ernst und voll tiefer Bewegung über das, was die Notwendigkeit gebietet. Keinen Triumphator voll Ruhmsucht stellte der Künstler dar, sondern die Verkörperung eines Herrscherwillens, der sich in Stun den der Gefahr der Verantwortung für die Geschicke von Land und Volk voll bewusst ist, der sich aber auch nicht beugen lässt, — niemals. Genial ist die Behand lung des Hintergrunds, aus dem man Blitz und Donner, Sturm und Not und Flammenzeichen herauslesen Kann. Vom Haupte des schreitenden Kriegsherrn geht durch das Gewirr ungelöster Dunkelheiten ohne jede effekt- hascherische Nebenabsicht eine breite Lichtbahn, der Strahl einer gewissen Hoffnung für vaterländische Herzen. Die grosse Auffassung des Künstlers, die eine Verbindung von Bildnis und Idee gibt, muss viele Freunde gewinnen. Kaiser Wilhelm II. unser Hort in Sturm und Wetter. (Original-Radierung von E. Dijchojs-Lulm. Verlag: Kunsthandlung ErnstNrnold, Dresden. Bildgröße 4S,S X 4S,5. ProfpeSt auf Verlangen. Künstler-Ausgabe signiert und numeriert 50 M. Ausgabe aus gelbem Kupserdructz 25 M. - Rabatt 25°/°, bar 30°/°