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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1929-10-17
- Erscheinungsdatum
- 17.10.1929
- Sprache
- Deutsch
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242, 17. Oktober 1929. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhanbel. Kleine Klitieilungen Württcmbergischer Blichhändlcrvcrci» (E. V>. Fortbildung Herbst 1929. — Kurse: Bibliothekar Matthäus Geister und Buchhändler Fritz Schneider: Die bibliographischen Hilfsmittel; Entstehung und Verwendung. Wie wird die höchst ver schiedenartige Buch- und Zeitschriftenproduktion vom Bibliothekar systematisch geordnet? Wie unterteilt man die Wissenschaften? Wo liegen die Grenzen zwischen wissenschaftlichen Untersuchungen, prak tischen Handbüchern und aufklärenden Schriften über den gleichen Stoff? Welche vielerlei Bibliographien und Auskunftsmittel stehen zur Verfügung? Wie fertigt man selbst Bücherkisten über ein Thema? Wie wählt man daraus für den wissenschaftlich Ge schulten, für den Laien mit höherer Schulbildung oder den Kunden aus Arbeiterkreisen? Das sind die Hauptfragen dieser Arbeits gemeinschaft. Am Donnerstag, 17. Oktober, Donnerstag, 24. Ok tober, Dienstag, 29. Oktober, Donnerstag, 31. Oktober je abends 8 Uhr im Kursusraum 9 des Landesgcwerbemuseums, Eingang Hospi talstraße 6. Teilnehmergebühr NM 2.— (davon Firmenanteil NM 1.50). Druckereilcitcr M. Fretz: H e r st e l l e r k u r s u s i n Kupfer tiefdruck. Bier Abende, mit anschließender Betriebsführung, am Dienstag, 19. November, Donnerstag, 21. November, Donnerstag, 28. November, Dienstag, 3. Dezember, je abends 8 Uhr im Kursus- ranm 9 des Landesgewerbemuseums, Eingang Hospitalstraße 6. Den Herstellern und anderen Angestellten der Mitgliedsfirmen, soweit sie über herstcllerischc Vorkenntnisse verfügen, wird der Leiter der Süddeutschen Tiefdruck G. m. b. H. das Verfahren gründlich erläutern: Theorie und Praxis des Verfahrens, Vor- und Nachteile bei den verschiedensten Aufgaben, Berechnung und Ver gleichskalkulation mit Hochdruck und Flachdruck sollen gleichermaßen gemeinsam mit den Teilnehmern erörtert werden. Anschließend er folgt an einem Nachmittag eine praktische Übung bei der Süd deutschen Tiefdruck G. m. b. H. und die Besichtigung der Rotations- Tiefdruckabteilnng der Ehr. Belser A.-G. Teilnehmergebühr NM 3.— (davon Firmenanteil NM 2.—). Arbeitsgemeinschaft der Jungbuchhändlcr (Gesamtleitung: Direktor Th. Bäuerle): Studienrat P. Wanner: Soziale Romane undDra - men der Nachkriegszeit. Die Gestaltung der sozialen Frage in Werken der Nachkriegszeit soll unter Leitung von Paul Wanner besprochen werden. Nicht vom Parteimäßigen, sondern vom Geisti gen, Dichterischen und Menschlichen aus, wobei auch der Stand punkt des Buchhändlers nicht zu kurz kommen soll. Vorausgesetzt wird tätige Mitarbeit durch Rundgespräche und vorbereitende Lek türe; besonders rechnet der Leiter auf Anregungen und Hinweise aus der Arbeitsgemeinschaft, die bann verarbeitet werden sollen. Etwa acht Abende im Verein zur Förderung der Volksbildung, Stuttgart, Hölderlinstraße 59, Zimmer 3. Beginn Mittwoch, 16. Oktober, abends 814 Uhr. Teilnehmergebühr NM 4.— (davon Firmenanteil NM 3.—). Vortrag: Studienrat Paul Wanner: Die soziale Frage in der schönen Literatur der Nachkriegszeit. Im Anschluß an die vorgenannte Arbeitsgemeinschaft über das gleiche Thema wird der Vortragende deren Ergebnis hier zu einer größeren Übersicht zusammenfasscn. Als Hörer sind alle Ange hörigen des Württembergischen Buchhandels eingeladen. Teilnahme an der Arbeitsgemeinschaft ist nicht Vorbedingung. Der Vortra gende wird bemüht sein, seine Untersuchungen bis auf die jüngste Literatur und auf Neuerscheinungen des laufenden Jahres aus zudehnen. Am Dienstag, 26. November, je nach Beteiligung, im Hörsaal oder im Kinosaal des Landesgewerbemuseums, Linden straße 18. Eintrittskarten 89 Pf. (davon Firmenanteil 59 Pf.). Wir bitten Prinzipale und Gehilfenschaft, sich an den Veran staltungen recht rege zu beteiligen. Die Geschäftsleitungen melden ihre Firmenangehörigen gesammelt an. In Sonderfällen kann das Kursusgcld nachgelassen werden. Auswärtigen wird auch Fahrtver gütung gewährt. Wünsche jeder Art nimmt der Fortbilbungsleiter Herr Herbert Hossmann, Stuttgart, Paulinenstraßc Nr. 44 (Fernsprecher Nr. 62341) gern entgegen. Stuttgart, den 5. Oktober 1929. Der Vorstand des Württembergischen Buchhändlervereins Hermann Kur tz, 1. Vorsitzender. Die Benutzung der Deutschen Bücherei hat sich im verflossenen Sommcrhalbjahr (1. April bis 39. September) in günstiger Weise entwickelt. Es wurden während dieser Zeit insgesamt 4892 Be- nutzerkartcn ausgcgeben gegenüber 4622 in der gleichen Zeit des Vor jahres, was eine Steigerung von 5?L bedeutet. Die Lescsäle der Bücherei wurden insgesamt von 67 749 Benutzern besucht; die stärkste Frequenz brachte der Monat April mit einem Tagesdurchschnitt von 524. Die Zahl der Bücherbestellungen stieg um 15 von 66 639 aus 76 856. Auch hier weist der Monat April mit durchschnittlich 558 Bestellungen am Tage die stärkste Inanspruchnahme auf; am 4. April stieg die Zahl der Bestellungen aus 745; diese Zahl wurde auch an mehreren Tagen des September nahezu erreicht. An bibliographi schen und wissenschaftlichen Auskünften wurden im Sommerhalbjahr 3914 erteilt. Der Gesamtbestand der Anstalt beläuft sich jetzt aus rund 899 999 Bünde. Auch während des Winterhalbjahrs bleibt die Bücherei von 8—22 Uhr geöffnet und kann gegen eine Einschreib gebühr von 1 NM für das Semester von jedermann benutzt werden, der sich über seine Person ausweist. Ein Beitrag zur Weihnachtswcrbnng. — Nach der Oktober- nnmmer der Jugenöschristenwarte haben die Vereinigten Deutschen Prüfungsausschüsse für Jugendschriften durch ihren Verlag (Wil helm Senger, Hamburg, Curiohaus) ein Verzeichnis »Wertvolle Spiele für die Schul- u. I u g e n d b ü h n e« herausgegeben. Es liegt jetzt in dritter, verbesserter Auflage vor und enthält über 225 nach Spielgebieten übersichtlich geordnete Titel von Spielen und im Anhang einen Überblick über bas bedeutsamste theoretische Schrift tum. Die Stücke sind nach Inhalt, besonderen Merkmalen und der Eignung fürs Alter charakterisiert. Genaue Anmerkungen über die Zahl der Spieler, Spieldauer usw. sind gegeben. Das Verzeichnis teilt die Spiele in folgende Gruppen auf: 1. Einfache Szenen und Spiele, auch schon für die Kleineren. 2. Krip- pcnspiele. 3. Sonstige Spiele. 4. Das »Weihnachtsmärchen« im Be- russtheater. Die letzte Gruppe bringt außerdem noch eine Zusam menstellung von Märchenspiclen ohne Bezug auf Weihnachten, um zu erreichen, »daß auch diese Spiele, wie ein gutes Märchenbuch auf dem Weihnachtstisch, den Kindern zur Vorweihnachtszeit als Geschenk und als ein zur Weihnacht gehörendes Erlebnis dargebracht werben.« — Ohne uns mit der Kritik und Auswahl der Prüfungsausschüsse in allem eins zu erklären, möchten wi.r dieses Verzeichnis dem Sorti ment dringend empfehlen. Es stellt eine gründliche, von bester Ab sicht geleitete Arbeit dar. Der Verlag bietet das Verzeichnis zum Preise von Mk. —.25 an (bei Einsendung von Mk. —.39 portofrei). Bei größeren Bestellungen kann der Preis ermäßigt werden. Schulz. Die Ortsgruppe Leipzig des Allgemeinen Deutschen Buchhand- lungsgehilfcn-Vcrbandcs (Fachgruppe Buchhandel im D.H.V.) ver anstaltet am Freitag, dem 18. Oktober abends 29 Uhr im Heim der Kansmannsgehilfen, Dittrichring 17 III einen Diskussionsabend über »B u ch h ä n d l e r i s ch e Rechtsfragen«. Referent ist Herr vr. Ludwig von der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt. Alle Mit glieder und Interessenten werden dazu herzlich cingeladen. Der Vorstand. Ans der Türkei. — Der 1. Juni 1929 war seitens der türkischen Negierung bei Verkündung des neuen Latein-Alphabetes als Stichtag festgesetzt worden, an den: sämtliche Zeitungen, Druckereien und Ver lagshäuser der Türkei ihre Publikationen in türkischer Sprache in Lateinschrift herauszubringen hatten anstelle der bisher gebräuch lichen arabischen Schrift. Dieser Tage veröffentlichte nun die große türkische Zeitung »Djumhouriet« eine Artikelserie, in der sie die geleistete Arbeit einer Untersuchung unterzieht und die Ergebnisse dieser Umstellung von der arabischen zur lateinischen Schrift festzu stellen sucht. »Djumhouriet« schreibt, daß ein Jeder seine Pflicht ge tan habe, und daß Lehrer wie Schiller mit anerkennenswertem Eifer bei der Sache waren und noch sind. Wohl hätten die Erwachsenen nicht unbedeutende Erfolge zu verzeichnen; in den Schulen ginge jedoch die Einführung des Latein-Alphabetes bedeutend langsamer vor sich, als man anfänglich gehofft hatte, und noch nicht der zehnte Teil der Schüler beherrsche die neue Schrift und müsse nach wie vor im arabischen Alphabet unterrichtet werden. Dazu sei die türkische Presse von einer außergewöhnlich schweren Krise hcimgesucht worden, und die Auflagcziffern der türkischen Blätter nehmen von Monat zu Monat, ja von Woche zu Woche ab, da immer weniger Türken Zeitungen kaufen und lesen. Die erste Zeit fanden die Zeitungen in der neuen Schrift nur deshalb befriedigenden Absatz, weil sie etwas Neues bedeuteten und besonders für die Staatsbeamten, die vor ihrer Prüfung in« der neuen Schrift standen, lehrreich waren. Die plötzliche Umstellung auf das neue Alphabet ohne vorhergehende vorbereitende Kurse von längerer Dauer hat das türkische Zeitungsgewerbe an den Rand des 1114
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