>s° 33, 8. Februar 1928. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 1138 „Mit der Beschaulichkeit eines Wilhelm Raabe und mit dem gleichen sittlichen Ernst, der diesen Dichter beseelte, hat Strobl sein Buch geschrieben, sicher mit seinem ganzen Herzen, das auch in seinen anderen Werken pulsiert und so heiß für das große, ersehnte Deutschland schlägt." (Breslauer Zeitung.) „Diesem Buche kann man ruhig das Zeugnis dauernden literarischen Wertes ansstellen, weil es ganz offensichtlich den weiteren Ver lauf jener Linie deutscher Erzählungskunst fixiert, die von Jean Paul zu Wilhelm Raabe führt." (Reichspost, Wien.) „Ein hell-dunkles Dokument deutscher Art und Unart, deutscher Erniedrigung und deutscher Wiedergeburt wundersam zwischen Schatten und Licht gestellt." (Illustrirte Zeitung, Leipzig.) „Mit einem starken inneren Erlebnis wird man das neue Werk des heimischen Dich, ters Karl Hans Strobl aus der Hand legen, denn nicht wesenlose Gestalten, sondern Men- schen von Fleisch und Blut hat der Dichter hier gebildet." (Hannoverscher Kurier.) „Reich ist Strobls Welt. Neben Szenen tiefen Humors, ja derbster Komik, stehen zarte Stimmungsbilder deutscher Land schaft und deutscher Seelenzartheit. Aus Strobls Dichtertum strömt es, wir fühlen die Urkraft, die naturnahe schafft, weil sie schaffen muß." (Leipziger Neueste Nachrichten.) „Dieser Roman führt wieder anfwärts zum Glauben an die deutsche Zukunft. Die liebenswürdige Eindringlichkeit, mit der der Dichter seine Menschen zeichnet, eine ganz ungesucht originelle Sprache und die spürbare Wärme des eigenen Herzens haben ein sehr erfreuliche- Buch geschaffen." (Berliner Tageblatt.) „Dieser Roman erhebt sich ans der Sphäre des allgemein Menschlichen zur Höhe eines Kulturbildes von bleibendem Wert. Die rasch fortschreitende Handlung mit ihren farbenreichen Episoden, dem frischen, wett- überlegenen Humor, den scharf umriffenen Personen hält den Leser in stetig gesteigerter Spannung." (Tagesanzeiger,Zürich.) „Hier sind ganz moderne Züge vermischt mit altväterlicher Zdyllik, der verschollenen Ro mantik fahrenden Volks — die Ähnlichkeit mit E. T. A. Hoffman» beschränkt sich nicht auf die dem .GoldenenToPf'nachgeahuttenKapitel- überschriften." (Kölnische Zeitung.) „Das Buch gegen die romantische Verirrung des Lebens ist voll grotesker, romantischer Figuren und voll barocken Humors. Seine Gesinnung aber ist voll tiefsten Ernstes und ist nicht zu unterschätzende Kritik am Heu- Ligen deutschen Wesen und seinen Irrgänger»." (Peter Hamecher i. d. Deutschen Allgem. Ztg., Berlin.) „Aus all der bunten Fülle und Wirrnis deS Geschehens und der Personen erkennen wir in schöner Klarheit, dieser Reichtum kann nicht vergehen. Erasmus Freißleben wird zum Symbol des Deutschs» von heute, der von Strömung zu Strömung gerissen, sich am Ende des rechten Weges wohl bewußt ist." (Schleswiger Nachrichten.) L. Staackmann Verlag, Leipzig