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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.01.1928
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- 1928-01-12
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- 12.01.1928
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x° 16, 12. Januar 1928. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. (Union bulgarischer Arzte), Da Hlebarov (Union Bulgarischer Lese hallen), Neghentzov (Union bulgarischer Lehrer), vr. G. Zlatarev (Handels- und Gewerbekammer Sofia), T. G. Vlaikov (Schrift steller), Mintchev (Vereinigung der Kooperativen) und vr. L. Vladi- kine (Kulturbund bulgarischer Städte). vr. Meißel. Das große Wörterbuch der griechischen Sprache. — In der letzten Dezcmbersitzung der Athener Akademie machte Prosessor vr. vr. Hadjidakis Mitteilungen über die Redaktionsarbeiten des Großen Diktionärs der griechischen Sprache, die rüstig fortschreiten. Die Bearbeitung des Wörterbuchs, das der griechischen Sprache, der griechischen Geschichte und der nationalen Kultur von unserem Zeit alter bis zurück ins Mittelalter und ins Altertum ein Denkmal setzen wird, ist bis zum Buchstaben K fertiggestellt. Die Hälfte des Buchstaben A ist bereits druckreif. Die zur Herstellung des umfang reichen Werkes notwendige Schrift wurde Ende 1927 bei einer deutschen Firma in Auftrag gegeben, die ihn innerhalb von drei Monaten aussühren wird. Um sich ein auch nur annähernd richtiges Bild von der typographischen Arbeit zu machen, soll betont werden, daß sechzehn verschiedene Tonbezeichnungen des Buchstabens ulpbs notwendig sind, gleichfalls der Buchstaben ebi und sigmu mit den verschiedensten Akzentuierungen für weiche oder harte Aussprache. Der Druck wird nicht, wie zuerst bestimmt, durch die Griechische Nationaldruckerei, deren technische Einrichtungen sich als nicht hin reichend erwiesen haben, durchgeführt, sondern im Wege der öffent lichen Ausschreibung im Wettbewerb der größten Druckereien aus- gesührt werden. Außer dem Material, das an den verschiedenen Punkten Griechenlands sorgfältig gesammelt wurde, wird dem Werke die Mitarbeit der zahlreichen griechischen Auslandkolonien zugute kommen, wie beispielsweise Mariopol in Rußland und Bova in Sllditalien. Der erste Band, der um Ostern in Druck gegeben werden soll, dürste in spätestens einem Jahre fertig vorliegen, wäh rend das Gesamtwert frühestens in fünfzehn Jahren durchgesührt sein soll. Die Redaktion des Werkes beschäftigt fünf Redakteure und vier Sekretäre, die unter der Oberleitung des Universitäts- Professors Phedon Koukoules arbeiten. Zur Redaktionsarbeit wird außer den sonstigen üblichen Quellen die berühmte glossologische und sprachwissenschaftliche Bibliothek Professor Constantin Contos herangezogen. Die seitens der Athener Akademie beauftragte Sonder kommission zur Ausarbeitung des Großen Diktionärs veröffent licht periodisch erscheinende Berichte über den Fortgang der Arbeiten unter dem Titel ^Lexikographrsche Archive Griechenlands«, deren siebenter Teil demnächst erscheint. Die Druckkosten des Werkes wer den zum überwiegenden Teil von der griechischen Regierung sowie durch Spenden aufgebracht. vr. Meißel. Die bildenden Künste in der Türkei. — Die erneuerte Türkei hat mit dem Vorurteil gebrochen, das die Abbildung der lebenden Gestalt verpönte und dadurch nicht nur die Entwicklung der bildenden Kunst unterband, sondern auch das Volk um die lebendige Erinnerung an seine großen Männer und seine Vergangenheit brachte. Kemal Pascha hat sich in Wort und Tat zu einer neuen Auffassung bekannt; in einer Rede hat er beispielsweise ausgesprochen, daß die hergebrachte An schauung heute, wo die Gefahr der Anbetung von Götzenbildern nicht mehr besteht, sinnlos geworden sei und daß nichts mehr dagegen spreche, der Malerei und Bildhauerei im Türkischen Reich den Weg freizugcben. So sind denn auch eine Kommission für die schönen Künste, die dem Unterrichtsministerium unterstellt ist, und eine Gesell schaft türkischer Künstler gebildet worden, und in Angora hat man schon vor einiger Zeit ein Nationalmuseum für Malerei und Skulptur geschaffen. Als besonders eindrucksvolle Symbole dieser großen Wen dung werden jetzt in den türkischen Städten Standbilder des Schöp fers der neuen Türkei errichtet. Kunstschutz von Nachbildungen orientalischer Muster. — (In formation.) Die Sächsische Landesstelle für Kunstgewerbe hat sich in einem Ausschuß von Textilsachverständigen aus ihrem Mitglieder kreise mit der Frage befaßt, inwieweit Nachbildungen orien talischer sowie auch sonstiger historischer Muster Kunst schütz beanspruchen können. Es ist nicht an direkte Kopien gedacht, son dern an die in der Industrie bekannten Muster, bei denen Motive orientalischer Vorbilder zusammengetragen und unter Berücksich tigung der modernen Technik so verarbeitet werden, daß ein Ge samteindruck entsteht, der dem der Vorbilder möglichst nahekommt. Die Sachverständigen erkannten übereinstimmend an, daß eine solche Übersetzung des Vorbildes in die moderne Jndustrietechnik eine beachtliche geschmackliche und besonders auch technische Leistung dar stellt, die einen Schutz vor unbefugter und müheloser Nachahmung wohl verlangen kann. Andererseits läßt sich diese Leistung doch nicht vergleichen mit der originalen Schöpfung eines neuen, von irgendwelchen Vorbildern unabhängigen Musters. Wohl können seltene Ausnahmesälle Vorkommen, in denen auch einer Nachahmung eines historischen Musters soviel Eigenes innewohnt, daß man von einer »individuellen künstlerischen Schöpfung« im Sinne des Kunst schuhgesetzes sprechen kann. Es mutz dann ein eigener, vom Vor bilde unabhängiger künstlerischer Charakter erstrebt und erreicht wer den. Jndustrteerzeugnisse jedoch, die einen den Vorbildern möglichst ähnlichen Eindruck anstreben, können zu diesen Ausnahmen nicht gezählt werden und deshalb Kunstschutz im Sinne des Gesetzes vom 9. Januar 1907 nicht beanspruchen. Dagegen rechtfertigt die geschmackliche und technische Leistung, die solchen Nachbildungen innewohnt, sehr wohl ihren Schutz als Geschmacksmuster gemäß dem Geschmacksmustergesetz vom 11. Januar 1870. Jubiläum des Kasseler Museums. — Nachdem die Kunstakademie in Kgssel im Oktober 1927 ihr 150jähriges Bestehen gefeiert hat, bereitet jetzt das Hessische Landesmuseum für das Jahr 1929 das gleiche Jubiläum vor. Das »Museum Fridericianum« ist eines der ältesten öffentlichen Museen des Kontinents. Für das Jubel jahr wird die Errichtung einer öffentlichen Kunst bi bliothek mit Kupferstichkabinett vorbereitet, in dem die reichen, jetzt zer splitterten Schätze Kassels an Kunstliteratur, handwerklichen Vor lagen und alter Graphik vereinigt werden sollen. Der 1903 ge gründete Museumsverein für Hessen-Kassel, dessen Tätigkeit wegen der wirtschaftlichen Schwierigkeiten nach dem Krieg ins Stocken geraten war, will als »Kasseler Museumsverein« wieder ins Leben treten. Ein selbsttätiges Lesezeichen. — Herr Hermann Striepe in Lüneburg hat sich ein selbsttätiges Lesezeichen patentamtlich schützen lassen, das unter dem Namen »Lesel« in den Handel gebracht wird. Es besteht aus einem Seidenband an einem Halter und wird am Hinteren Buchdeckel so befestigt, Latz sich das aus der rechten Seite des ausgeschlagenen Buches befindliche Band beim Umwendcn selbst tätig auf das folgende Blatt legt und beim Schließen des Buches liegenbleibt. Das Lesezeichen kann mit Firma geliefert werden und dürste in diesem Falle der Werbung vorzüglich dienen. Auch der Name des Bucheigners kann evtl, nachträglich angebracht werden. Verkekrönacknekten. Berliner amtliche Devisenkurse am 10. Januar 1928 am 11. Januar 1928 Geldkurs Briefkurs Geldkurs Briefkurs London 1^ 20,458 20,498 20.446 20,486 Holland.... 100 Gulb. ISS,IS 169,47 16S,06 169,40 Auen. Aires (Pap. -Pes.) 1 Peso 1,7S1 I,7S5 1,79 1,794 Oslo 100 Kr. 111,55 111,77 111,50 111,72 Kopenhagen. . 100 Kr. 112,41 112,63 112,39 112,61 Stockholm. . . 100 Kr. 112,8S 113,11 112,82 113,04 New Hork. . . 1 K 4,ISS 4,204 4,1950 4,2030 Belgien.... Jtanen .... Ivo Belga 58,55 58,67 58,505 58,625 lvo Lire 22,20 22,24 22.195 22,235 Paris Ivo Frcs. IS.4S5 16,535 16,4S 16.53 Schweiz. . . . 10» Frcs. 80,89 81,05 80.835 81,995 Spanien . . . Rio de Janeiro iva Pesetas 72.22 72,36 72.20 72.34 1 Milreis 0,504 0,506 0,504 0,508 Japan .... Prag ...... Helsingsors . . 1 Ben 1.S81 1,S85 1,972 1,976 160 Kr. 12,435 12,455 12,433 12,453 100 Finnm. 10,582 10,582 10,56 10,58 Lissabon. . . . 100 Escuto 20,65 20,6» 20.62 20,66 Sofia 100 Lewa 3,029 3,035 3,027 3,033 Jugoslawien. . 100 Dinar 7,390 7,404 7.388 7,402 Wien lvo Schill. 5S.20 5S,82 59.17 59,29 Budapest . . . 100 Pengö 73,3« 73,50 73,35 73,49 Danzig .... 100 Guld. 81,81 81,97 81.79 81,95 Konstantinopel. 1 türk. F 2,183 2,187 2,18 2,18 Athen 100 Drachm. 5,614 5,626 5,614 5.62S Kairo 1 iigypt. sb 20,977 21,017 — — Bukarest. . . . lvo Lei — — — Warschau . . . 100 Zloty 47,00 47,20 — — Riga 10» Lats 80,73 81,07 Reval .... 10» Estn. Kr. — Kowno.... 10» Litas 41,36 41,54 — Umstellung des Postanweisungsverkrhrs nach Estland auf die neue estnische Währung. — In Estland ist seit 1. Januar an Stelle der bisherigen Währung (estnische Mark und Pennte) eine neue Währung (estnische Kronen und Cents) eingeführt worden. Von sogleich an sind daher die Beträge der Postanweisungen nach Estland nicht mehr in estnischen Mark, sondern in estnischen Kronen und Cents (1 estn. Krone — 190 Cents) anzugeben. Meistbetrag 800 estnische Kronen. Als Einzahlungskurs für Postanweisungen nach Estland gilt zurzeit das Umrechnungsverhältnis 100 estn. Kronen — 114 RM (1 RM -- 0.87719 estn. Kr.). 47
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