Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.03.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-03-29
- Erscheinungsdatum
- 29.03.1930
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19300329
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193003296
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19300329
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1930
- Monat1930-03
- Tag1930-03-29
- Monat1930-03
- Jahr1930
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
VorseÄlaü'flw-mDtlMkL ViMaM Nr. 75 (R. 37). Leipzig, Sonnabend den 29, März 1930, 87. Jahrgang. NedMwueUer TA Bekanntmachung. Die Firma Erich Hecht, Verlagsbuchhandlung und Antiquariat in München, bietet ihr Verlagswerk „Die Herzens flickerin", Roman von Hans Schrott-Fiechtl, entgegen den Bestimmungen der Buchhändlerischen Verkehrsordnung an Schulbiblio- theten, Lehrer usw, zum Vorzugspreis oon M, 4.S0 statt M, 6.S0 an. Wir erklären hiermit, daß der Ladenpreis des genannten Werkes gemäß 8 4 b) Ziffer 3 der Buchhändlerifchen Verkehrsordnung vom Börsenoerein nicht mehr geschützt wird, Leipzig, den 28, März 1930, Der Gesamtvorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Max Röder, Erster Vorsteher. Bekanntmachung der Geschäftsstelle. Betr. Titelseite des Börsenblattes. Die Titelseite (erste Umfchlagseitc) des Börsenblattes wird stets am 1. Oktober für das folgende Jahr nach Maßgabe der vorliegenden Anmeldungen vergeben. Zur Berechnung kommt der am Tage der jeweiligen Abnahme gültige Preis. Die Ver gebung für das laufende Jahr ist in der üblichen Weise erfolgt. Die nicht vorausbcstellten Tage, für die die Titelseite noch frei ist, geben wir von Zeit zu Zeit an dieser Stelle bekannt. Für die Monate April und Mai handelt es sich um folgende Tage: 16,, 23,, 24. April, 3,, 12,, 19,, 20,, 21,, 22,, 31, Mai, Firmen, die für die Titelseite an den genannten Tagen Interesse haben, werden um Mitteilung an die Expedition des Börsenblattes gebeten, Leipzig, den 28, März 1830. vr, Heß. Verein Leipziger Kommissionäre. Der Vorstand unseres Vereins setzt sich für das Jahr 1930 wie folgt zusammen: 1, Vorsitzender: Herr Curt Fernau i, Fa, L, Fcrnau, 2. Vorsitzender: Herr AdolfOPetzi, Fa, Wilhelm Opetz, 1, Schriftführer: Herr Felix Gartmann, Vorstands mitglied der Koehler L Volckmar A,-G. L Co,, 2. Schriftführer: Herr WalterJacnschi, Fa. H, Hacs- sel Comm.-Gesch,, 1, Schatzmeister: Herr Hans Hermann i, Fa, Bern hard Hermann L G, E. Schulze, 2. Schatzmeister: Herr Georg Schreiber, Prokurist i. Hse. Carl Fr, Fleischer. Leipzig, den 2S, März 1930. Verein Leipziger Kommissionäre. Sprachsünden und Fremdwörterei. Bon H, Ehlers, Dresden. Wenn ich an die Spitze meiner Ausführungen die Forderung stelle, daß Anzeigen im Börsenblatt den Sortimenter in knappen Worten über Inhalt und Art des Buches unterrichten sollen, wiederhole ich nur oft Verlangtes. Unleugbar sind in dieser Beziehung Fortschritte zu verzeichnen, viele mustergültige An zeigen könnte ich nennen, aber es wird doch noch immer tvioder gesündigt, namentlich auf dem Gebiete der schönen Literatur. Mit einem Schwall von Worten, oft vermengt mit den schönsten Stilblüten und Fremdwörtern, wird ein neuer Roman angc- priesen, und falls wirklich einmal ein geplagter Sortimenter einen solchen Erguß durchlieft, kann er am Ende nur sagen: »Da steh' ich nun, ich armer Tor . . ,« Wenn ich hier nun einiges hcrausgrcifc und Beispiele schlechter oder umständlicher Ausdrucksweise dazu gebe, die fast ausschließlich dem Börsen blatt entnommen sind, so möge sich niemand dadurch getroffen fühlen; sie sind oben ein Zeichen der Zeit, die, während alles nach Vereinfachung strebt, im schriftlichen Ausdruck immer um ständlicher und unklarer wird. Nur bei wenigen Verlegern erscheinen noch Bücher; sie ge langen jetzt zum Erscheinen, sie werden nicht mehr ausgegeben, sondern.gelangen zur Ausgabe oder werden zur Ausgabe ge bracht; sie kommen zur Auslieferung, werden zum Versand ge bracht, gelangen zum Versand. Selten trägt ein Sänger ein Lied vor, er bringt es zum Bortrag, und ein Lichtbild Vor trag wird zur Vorführung gebracht. Ich will nicht be haupten, daß solch längere Ausdrucksweise auf alle Fälle zu verwerfen sei, aber sie darf nicht so überwiegen, daß die ein fachere fast gar nicht mehr gebraucht wird. Umständlich ist eine Wendung wie: Aufnahme von Bestimmungen in die mit den Verfassern zum Abschluß gelangenden Verträge; in die künftigen Verträge mit den Verfassern wäre einfacher. Man vermeide auch die Häufung von Hauptwörtern und verwandle lieber eins in ein Eigenschaftswort oder einen Nebensatz. Daß zwischen überlegen und überle'gen ein Unterschied ist, mag den meisten noch gegenwärtig sein, aber trotzdem schreiben sie ruhig; ich anbiete, statt ich biete an, ich ausvcrkause, mir obliegt, wir miterleben, er anerkennt nsw,, als ob der Ton auf der zweiten und nicht aus der ersten Silbe läge. Auch Ne Modewörter haben im Buchhandel, wie nicht zu verwundern, starken Widerhall gefunden. Heutzutage gibt es nichts, das nicht getätigt wird. Ein Vertrag, ein Verspre chen, ein Abschluß, ein Verkauf, ein Geschäft, eine Abhandlung usw., in tausend Abarten, Ein Vertreter will seine Reisen im Automobil tätigen, Herr T betätigt eine Auslieferungsstelle, NN ist nach Tätigung des Vertrages nur berechtigt . . . Hier kann das Wort, das vermutlich statt Abschluß gesetzt ist, geradezu irreführen. Manchmal wird noch ein besonderer, ganz über flüssiger Nebensatz angehängt, um das Wort anwenden zu können, Zusammenhang zwischen der Struktur (besser; Art) eines Geschäfts und -den Verkäufen, die getätigt werden. Überflüssig ist das Wort auch in; Forderung, daß die zu täti - 297
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder