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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-10-15
- Erscheinungsdatum
- 15.10.1927
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1927
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Xe 242, 15. Oktober 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatts, d. Dtschn. Buchhandel. Frage: Wie erlangt man in einigen Sekunden fast kostenfrei und täuschend ähnlich von jedem Original eine Druckplatte, ohne eines Zeichners oder Graveurs oder dergleichen zu bedürfen? Lösung: Wenn das Original, sei cs eine Pflanze, Blume, oder ein Insekt, Stosf oder Gewebe, kurz, was immer für ein lebloser Gegenstand, zwischen eine Kupfer- und eine Bleiplatte gelegt, durch zwei fest zusammengeschraubte Walzen läuft. Das Original läßt durch den Druck sein Bild mit allen ihm eige nen Zartheiten, gleichsam mit seiner ganzen Oberfläche aus der Blei platte zurück. Trägt mau auf diese geprägte Bleiplatte die Farben wie beim Druck eines Kupferstiches aus, so erhält man durch einen einmali gen Druck von einer Platte jedesmal die der Natur täuschend ähn liche Kopie mit den verschiedensten Farben. Bei einer großen Menge von Abzügen, welche die Bleiform wegen ihrer Weichheit zu liefern außer Stande ist, stereotypiert oder galva nisiert man dieselbe in beliebiger Anzahl und druckt die stereoty pierte oder die galvanoplastisch erzeugte Platte statt der Bleiplatte. Bei einem Unicum, welches keinen Druck verträgt, überstrcicht man das Original mit aufgelöster Guttapercha und benützt nach vor her stattgefundenem Überzüge von Silberlösung die abgenommene Guttapercha-Form als Matrize zur galvanischen Vervielfältigung. Schnellste Anfertigung, unübertreffliche Ähnlichkeit mit dem Ori ginale, zahllose Menge und größte Wohlfeilheit sind die bezeich nendsten Eigenschaften dieses in der Wiener K. K. Hof- und Staats druckerei entdeckten Verfahrens«. Das Verfahren wäre nicht vollkommen gewesen, wenn es sich nicht durch ein schönes Fremdwort hätte ausdrücken lassen: als Physiotypic ist es bekannt geworden und wieder verschollen. Bad Berka. vr. T h. S ch e f s c r. Kleine KMeilungen. Jubiläen. — Die Firma Walter G. Mühlau in Kiel kann heute auf ein 25jähriges erfolgreiches Wirken zurückblicken. Walter Georg Mühlau, der Gründer der Firma, dessen Vater Prosessor der Theologie an der Kieler Universität war, hatte nach Besuch des Gymnasiums eine vorzügliche berufliche Ausbildung genossen. 1902 machte er sich selbständig. Dank der Tüchtigkeit und der guten Be ziehungen des Gründers zu akademischen Kreisen, Lehrerwelt und Marine entwickelte sich das Unternehmen so gut, daß es bereits nach 4 Jahren in den eigenen Neubau Brunswiker Straße 29 s, wo cs sich heute noch befindet, übersiedeln konnte. Dort war dann auch die Ausgestaltung der Musikalien-Abteiluug möglich. Am 1. Oktober 1907 wurde Herr Heinrich Hu » kc, der Herrn Mühlau seit der Gründung zur Seite gestanden hatte, als Teilhaber ausgenommen. 1908 übernahm er das Geschäft allein, nachdem Walter Georg Mühlau am 28. Februar an den Folgen einer schweren Krankheit verstorben war. In zielbewußter Arbeit führte Herr Hunke das Geschäft weiter. Er gründete eine Konzcrtagentur, veranstaltete Dichterabende, wissenschaftliche Vorträge, Konzerte usw. Ein kleiner lokaler Verlag wurde angegliedert, der grundlegende Werke zur Geschichte Schleswig-Holsteins herausbrachte und insofern für die Heimatgeschichte von Bedeutung geworden ist. Neben seiner Be rufstätigkeit fand Herr Hunke Zeit und Arbeitskraft, zahlreichen Vereinigungen der Kunst und Wissenschaft und des Handels anzu- gehöreu. Nicht vergessen sei, daß er 6 Jahre Vorstandsmitglied im Buchhändler-Verband »Kreis Norden« war und noch jetzt Vorstands mitglied des Musikalienhändler-Verbandes Kreisverein Norden seit dessen Gründung ist. * Die Verlagshandlung G u st a v o Gili in Barcelona wurde heute vor 25 Jahren von Gustavo Gili gegründet. Der Verlag er streckt sich speziell auf wissenschaftlich« Werke, so insbesondere tech nische Literatur. Heute umfaßt er über 500 bedeutende Verlags werke, darunter sehr viele Übersetzungen aus dem Deutschen. Wen» wir nur einige der bedeutendsten, wie die drei Bände der Hütte, Schmitz, Geschichte der Möbelstile, Kersten, Eisenbeton, Osann, Eisen hüttenkunde, Nesper, Radiotelephonie, Pfanhauser, Galvanoplastik, Ncwcomb-Engelmann, Populäre Astronomie, Buchheister, Drogisten praxis, Ostwald, Elemente der Chemie, Fröhner-Zwick, Pathologie und Therapie der Haustiere, Kleinwächter, Nationalökonomie, Barden- hewcr, Patrologie, Pastor, Geschichte der Päpste, Bernhard!, Deutsch land und der nächste Krieg, Bülow, Deutsche Politik, erwähnen, so ist schon daraus zu ersehen, welche hervorragende Bedeutung dem Verlag zukommt. 1234 Der Inhaber der Jubelsirma, dessen Vater die Vertretung von Köscl und Pustet innehatte, ist selbst ein großer Bücherfreund und besitzt ein« umfangreiche Sammlung von Werken aus allen Sprachen zur Geschichte des Buchdrucks und der Buchkunst. Sein Sohn Herr Gustavo Gili d. I. hat in Leipzig studiert und steht ihm jetzt in der Leitung des Geschäfts zur Seite. Städtische Buchhändlcrfachschulc in Berlin. — Wie bereits srüher mktgeteilt, sind alle im Berliner Buchhandel und in den verwandten Industrien beschäftigten Lehrlinge vom 1. April 1927 ab der »Städti schen Buchhändlerfachschule» an der l. Berufsschule sllr Jünglinge in der Wartcnburgstraße 6 zuzuweifen. Die Ausnahme für das neue Wintersemester 1927/1928 erfolgte am 10. Oktober. Der neunstündige wöchentliche Unterricht sinket Dienstags von 714—12V- Uhr vor mittags und Freitags von 714—1114 Uhr vormittags statt. Auch die Buchhandkungslehrlinge mit dem Reifezeugnis für Obersekunda find, soweit sie nach dem 31. März 1911 geboren sind, berufsschulpflichtig. Sie sind der I. Berufsschule für Jünglinge, Berlin SW 01, Wartenburgstr. 0, zu überweisen. Sie werden in einem besonderen Jahrestursus Montags von 714—114 Uhr vor mittags und Donnerstags von 2—5 Uhr nachmittags zusammen gefaßt, während die übrigen Schüler 3 Jahre berufsschulpslichtig sind. Neben diesem Pslichtunterricht finden an der mit der I. Berufs schule verbundenen Wahlschule, Berlin SW 01, Wartenburgstr. 0, freiwillige Abendkurse, auch für ältere Buchhandlungsgehilfen und Angestellte, im Winterhalbjahr 1027/1928 statt. Zunächst werden stattfinden: ein Kursus für buch h-ändle rische Fachkunde,, wöchentlich Montags von 0.30—9.10 Uhr abends, und ein Kursus für deutsche Literatur, wöchentlich Mittwochs von 0.30—9.10> Uhr abends. Der Kursus in Fachkunde beginnt mit dem Unterricht in der lateinischen Sprache und erklärt die in den einzelnen Wissen schaften vorkommenden Fachausdrllcke. Der Kursus in deutscher Literatur ist eine Fortsetzung des schon im Sommcrhalbjahr 1927 begonnenen Literaturkursus und berücksichtigt besonders die neneste deutsche Literatur. Die Teilnahmegebühr beträgt für jeden Kursus für das Halbjahr 4.50 Mark und 50 Pfennig Einschreibegebühr. Außerdem findet an der I- Wahlschule eine große Reihe von Abendkursen statt, über die Nr. 49 der Mitteilungen der Kor poration der Berliner Buchhändler Auskunft gibt. Preisausschreiben »Woher diese großen Erfolge?«. — Berichtigung. Die Münchner Neuesten Nachrichten, in denen seinerzeit das Preis ausschreiben veröffentlicht wurde, haben nicht, wie angegeben, 100 00Ü Auflage, sondern 135 000, was hiermit gern berichtigt wird. Meisenbach Rissarth L Eo. A.-G. — Die Aktionäre der Gesell schaft werden zu der am Donnerstag, dem 27. Oktober 1927, nach mittags 3 Uhr, in den Räumlichkeiten der Notariate München V und XVII in München, Karlsplatz 10, stattfindenden ordentlichen General versammlung eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage des Geschäfts berichts sowie der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1920. 2. Beschlußfassung über die Genehmigung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung. 3. Beschlußsaf- sung über die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrats. 4. Beschlußfassung Uber den Jntercssengcmeinschaftsvertrag mit der Lithographisch-artistischen Anstalt München vorm. Gebr. Obpachcr N.-G. 5. Wahlen zum Aufsichtsrat. 0. Beschlußfassung über die Änderung des 8 19 unserer Satzung (Hinterlegungsbestimmungen). (Deutscher Reichsauzeiger Nr. 235 vom 7. Oktober 1927.) Pctropolis-Verlag Aktiengesellschaft in Berlin. — Die Aktionäre der Gesellschaft werden zur ordentlichen Generalversammlung aus den 1. November 1927, nachmittags 4 Uhr, in das Büro des Notars Justizrat Max Jacobsohn in Charlottenbnrg, Joachimsthalcr Straße 9, zwecks Beratung rrnd Beschlußfassung über folgende Tages ordnung eingeladen: 1. Vorlegung der Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1926. 2. Bericht des Vorstands über das Ergebnis des Geschäftsjahrs 1926. 3. Beschlußfassung über die Genehmigung der Jahresbilanz, die Gewinnverteilung, die Ent lastung des Vorstands und des Aufsichtsrats. 4. Abberufung von Mitgliedern des Aussichtsrats. 5. Neuwahl von Mitgliedern des Aufsichtsrats. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 236 vom 8. Oktober 1927.) Die Bücherei der Konstantinopler Handelskammer. — Die Han delskammer in Konstantinopel gibt in der »Türkischen Post« bekannt, daß sie in ihrem im 4, Wackuf-Han in Stambul gelegenen Lokal eine Bücherei errichtet hat, die zur Verfügung sämtlicher Kaufleute steht.
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