Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-09-03
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1923
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19230903
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192309038
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19230903
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1923
- Monat1923-09
- Tag1923-09-03
- Monat1923-09
- Jahr1923
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X« 205, 3. September 1923. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. für je-des Kind monatlich 2400 000 Mark, wöchentlich 576 000 Mark, täglich 96 000 Mark, stündlich 24 000 Mark, Werbungskosten monatlich 3 000 000 Mark, wöchentlich 720000 Mark, täglich 120 000 Mark, stündlich 30 000 Mark. Die neuen Lohnabzüge traten am 1. September in Kraft. Die durchschnittliche Belastung durch die Lohnsteuer wird demnach Anfang September etwa 4 bis 6 Prozent des Lohnes betragen. Das stcuersreie Monatseinkommen für eine Familie mit zwei Kindern be trägt demnach: Existenzminimum für Mann und Frau 7 200 000 Mk., Abzug für zwei Kinder 48 Mill. Mark, Steuerabzug für Werbungs kosten 30 Mill. Mark, macht zusammen 85 200 000 Mark. Von dem nach 85 200 000 Mark steuerfrei. Bilanz der Union Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart auf 31. Dezember 1922. — Gewinn- und Verlustkonto der Union Deutsche Verlagsgesellschaft auf 31. Dezember 1922. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 16? vom 20. Juli 1923.) Paul Cnssirer Verlag, Aktiengesellschaft, Berlin. — Bilanz per 31. Dezember 1922. Aktiva. Aktienkapitaleinzahlung, noch zu leistende Einzahlung Var, Wechsel, Bank- u. Postscheckguthaben, Devisen. Außenstände und Kautionen Inventar Platten 5 000 000 2 186 830 62 13 779 253 51 1 1 47 386 344 05 68 352 430118 Aktiva. .,6 § 1 664 756 43 ab: Amortisation . . ^ 1 189 756,43 Amortisation 1922 ^ 50 000.— 1 239 766 43 425 000 — Maschinen, technische Einrichtungen, Jnven- tarien, Uteniitien und Mobiliar . . - 2 843 128 09 ab: Amortisation . .>6 2 235 883.09 Amortisation 1922 ^ 182 245,— 2 418128 09 425 000 Verlagswerte und Vorräte aller Art. - - 180 253 947 05 ab: Amortisation . .1 713 478,42 Amortisation 1922 ^ 10 640 468,63 12 253 947 05 168 000 000 — Debitoren . 162 014 650 60 Kassen- und Wertpapierbestand .... 756 415 09 Vorausbezahlte Versicherung 635 911 Kassen- und Wertpapierbestand: des Angestelltcnfürsorgefonds .... 1 355 854 24 der Heinrich Beck-Stiftunq 29 006 75 der Otto Kröner-Stiftung 26150 05 333 667 887 73 Passiva. Aktienkapital 7 000 000 Hypotheken 1 600 000 3 053 684 85 Reserve 1! 2 500 000 — 5 553 684 85 Kreditoren 242277 977 63 1 355 854 24 29 006 75 26 150 05 393 198 13 75 532 016 08 75 925 214!21 333 667 887>73 Ä Aktienkapital 7 000 000 Kreditoren 55 691 072 18 1200 000 4 461 358 Gesetzlicher Reservefonds 950000,— Dividende IVV'A, 2 000 OÜO . . , . 2 000 000 — Genußscheine 1029 405,— 68 352 430 18 Gewinn- und Verlustrechnung per 31. Dezember 1922. Soll. 10 715 102 91 1200 OM „ Abschreibungen 175 757 75 „ Gewinn pro 1922 4 461 358 16 552 218 66 Haben. § Per Generalertrag ... 16 552 218 66 16 552 218 66 Soll. § Generalunkosten: Gehalte, Steuern, Versiehe- rungen, Frachten, Mieten, Heizung, Be leuchtung usw 195 416 249 25 Amortisation in 1922: auf Immobilien 50000 auf Maschinen und technische Einrichtungen 182 245 auf Verlagswerte und Vorräte aller Art . 10 540 468 63 10 772 713 63 Gewinnvortrag von 1921 393 198 13 Reingewinn in 1922 75 532 016 08 75 925 214 21 282 114 177 09 Haben. Vortrag vom Vorjahr ....... Bruttoerträqnis am Verlagsgeschäft und den 393 198 13 281 720 978 96 282 114 177 09 Passiva. (Deutscher Reichsanzeiger btr. 169 vom 23. Juli 1923.) epreWal. Im Vorbeigehen. In Nr. 115 des Bbl. vom 19. Mai -d. I- ist in einem Nachruf vom Kommerzienrat Urban gesagt, daß auf seinen Rat hin in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts die Aufnahme wissenschaftlicher Werke in den Betrieb der Leipziger Barsortimente erfolgt sei, die so viel zum Aufschwung dieses Buchhandelzweiges beigetragen habe. Bei Gründung des Koehlerschen Barsortiments ist mir von dieser Anregung nichts bekannt geworden. Ich möchte den Anlaß benutzen, einiges über diese Gründung zu erzählen, das vielleicht doch manchen der Beruft- genosscn interessieren könnte. Als ich nach einer langen und schweren Krankheit mein Sortimenl in Mülheim (Ruhr) an Herrn Max Röder verkauft hatte, traf eines Tages ein Einschreibebrief zur eigenhändigen Abgabe vom Hause K. F Koehler in Leipzig ein, worin ich auf dessen Kosten zu einer wichtigen Besprechung nach Leipzig eingela-den wurde. Ter sehr unternehmende und weitsichtige Besitzer, Herr Karl Franz Koehler, entwickelte dann in Leipzig seine Absicht, die ihn seit langem beschäftigt hatte: ein Bar- sortimcnt zu gründen. Es war als ein Vereinssortiment für seine vielen Kommittenten gedacht, und diese sollten je nach ihren Bezügen am Geivinn beteiligt werden. Er glaubte annehmen zu dürfen, daß ich als gewesener erster Geschäftsführer 'des erfolgreichen Oltener Ver einssortiments der Aufgabe gewachsen sein müsse, einen genauen Plan auszuarbeiten und zu ermitteln, welcher Umsatz zu erwarten sei und welche Gelder dazu erforderlich seien. Ich nahm den Antrag an. So weit die Geschäftsfreunde in Frage kamen, waren schon nützliche An .haltspunkte gegeben durch die Umsatzzisfern, -die mir ohne jede Firmen- nennnng zur Kenntnis gebracht wurden. Die Sache sollte sehr geheim bleiben, auch dem umfangreichen eig nen Betrieb gegenüber, und so wurde in einem anderen Stadtviertel ein Zimmer gemietet, und hier ging ganz im Stillen die Arbeit vor sich. Bei dem schriftlichen Gutachten führte ich noch -des weiteren aus, daß durch Hinzuziehung wissenschaftlicher Literatur, wie es schon in Olten vereinzelt geschehen war, von Reisehandbüchern, Tauchnitz--Edi- tion nsw. voraussichtlich eine wesentliche Steigerung des Umsatzes und dadurch auch des Ertrags zu erwarten sei. Koehler, durch die Ausführungen sehr befriedigt, erklärte, daß er den Gedanken, über den Nahmen des Volckmarfchen Barsortiments hinauszugehen, schon gefaßt habe, so namentlich auch hinsichtlich der Universitätslehrbücher. ES ist möglich, daß er schon mit einschlägigen Verlegern gesprochen hatte und daraus Anregungen erwuchsen, aber bei unserem gemeinsamen Arbeiten trat das nicht in Erscheinung. Auf Befragen erklärte ich mich bereit, das neue Unternehmen ein- zurichteu, und so erfolgte sofortige Inangriffnahme. Der Plan eines Kommittenten'-Vereinssortiments^wurde schon bald stillschweigend wie der fallen gelassen. 1231
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder