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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.07.1923
- Strukturtyp
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- 1923-07-16
- Erscheinungsdatum
- 16.07.1923
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 163, 16. Juli 1923. Ausfuhr nach Osterreich. Sämtliche Lieferungen sind zur Relation von 1 Schweizer Franken --- 8000 Kronen zu berechnen. Rabatt 10°/, mehr, als im Inland gewährt wird. Porto und Ver packung zu Lasten des Empfängers. Lieferungen zum Julandpreis finden grundsätzlich nicht mehr statt, auch an die Neversunterzcichner nicht. 8 4 IV der Vcrkaufsordnung für Auslandlieserungen von Musi kalien ist somit für Österreich hinfällig geworden. Das von der Außenhandelsnebenstelle im Börsenblatt Nr. 141 vom 20. Juni 1923 bekanntgegebene A'bstempelungsverfahrcn findet für die Musikalienausfuhr nach Österreich keine Anwendung; es gilt nur für Bücher. Ausf u hr nach Ungar n erfolgt gemäß dem von der Außcn- handelsnebcnstelle mit der ungarischen Organisation abgeschlossenen Vertrag. Ausfuhr nach Polen und Baltikum s) an die Nevers- unterzcichner zum Julandpreis, d) an solche Firmen, die leinen Revers unterzeichnet haben, zu einem mindestens um 25°/» erhöhten Jnland- prcis. Ausfuhr nach deu B a l kä n st a'v t e n erfolgt u u r noch in der Währung des Bestimmungslandes unter Zugrundelegung der von der Außcnhandclsnebcnstelle vorgeschrisbeiien Relation. Da die Ausfuhr von Devisen aus diesen Ländern auf Schwierigkeiten stößt, ist es dem Exporteur freigestcllt, Bezahlung in einer anderen hoch- oalutigen Währung zu verlangen. Das vom deutschen (Buch-) Verlegerverein abgeschlossene .Ab kommen mit einigen Buchhandlungen in Rumänien gilt für den Miesi- kalicnhandel nicht. Müsikalien dürfen also an rumänische Firmen nicht zum Julandpreis geliefert werden. Zur Vcrkaufsordnung für Auslandlicferungcn. — Wir machen auch an dieser Stelle auf den im Anzeigenteil der heutigen Nummer ent haltenen zwölften Nachtrag zum Katalog der Außen- Han d e l s n c b c n st e l l e für das Buchgewerbe betr. Aus- laudpreise aufmerksam. »Das Deutsche Buch und das Ausland« betitelt sich ein bemer kenswerter Aufsatz aus der Feder von Herrn vr. Gerhard M enz in Nr. 14 der Wirtschafts- und E x p o r t z e i t u n g des Leip ziger M e ß a m t s. Uber drei Seiten Tageszeitungsformat erstreckt sich die vorwiegend dem Exportgeschäft des deutschen Buchverlags ge widmete illustrierte Beilage. Sie bringt Buchbesprechungen, teilweise illustriert, daneben Anzeigen führender deutscher Verlage. Besonderes Interesse dürfte ein zum ersten Mal reproduziertes, bisher unbekanntes Bildnis des Philosophen Schopenhauer erwecken, dessen Wiedergabe in Offsetdruck alle Feinheiten des Originals zeigt. Das Original wurde liebenswürdigerweise von der Firma Martert K. Petters, Antiguariats- buchhandlnng, Leipzig, zur Verfügung gestellt. Mit dieser Buchhaudels-Exportnnmmer bringt die Wirtschafts- und Exportzeitung des Leipziger Meßamts bereits zum zweiten Male die Soudcrinteresseu des deutschen Buchverlags den in- und ausländischen Interessentenkreisen näher. Die erste Sonderbcilage erschien zur Früh jahrsmesse 1923. Die vorliegende Ausgabe ist zur Verbreitung in den nordischen Ländern und Nandstaaten gelangt. Die dritte Folge plant die Vcrlagsanstalt des Meßamts anläßlich der Leipziger Bugra-Herbst- messe 1923 herauszubringcn. Sie ist besonders zur Verbreitung unter den nach Hunderttauscndcu zählenden in- und ausländischen Einkäufern der Leipziger Messe vorgesehen. Erhöhung der Buchbindcrprcisc. — Der Verband Deutscher B u ch b i n d e r e i b c s i tz e r (Geschäftsstelle: Leipzig, Dolzstraße 1) versandte unterm 10. Juli 1923 folgeudes Rundschreiben an seine Auf traggeber: »Wir teilen hierdurch mit, daß sich die abgegebenen Richt preise infolge der cingetrctcucn weiteren Lohnbewilligungcn für die Zeit vom 12.—25. Juli um in i n d e st e n s 6 0 °/» erhöhe n. Hierbei ist wiederum die weit größere Preissteigerung aller Materialien unbe rücksichtigt geblieben.« Wochenbericht. — Tie Direktion der Matgra, Materialbeschaffungs stelle für das graphische Gewerbe, und des Wirtschaftsamtes für Deutschlands Buchdrucker (Leipzig, Nanftsche Gasse 14) schreibt uus uuterm 10. Juli: Tie Materialien haben in der vergangenen Woche wieder Preissteigerungen erfahren, die alle Kalkulationen illusorisch ge macht haben. Neben der starken Verteuerung der Materialien sind die Lieferungs- und Zahlungsbedingungen derartig verschärft worden, daß es vielen Betrieben sehr schwer fallen wird, überhaupt noch weiter ein- znkaufen. Die deutsche Mark verliert den Wert als Zahlungsmittel immer mehr, und wenn cs noch vor einigen Wochen möglich war, bestimmte Ware» mit deutscher Mark zu kaufen, so sind heute die Fabri- 982 kanten, die nach deutscher Mark liefern, zu zählen. Es wird nur ver kauft nach Dollar, Frcs-, Pfd. oder Gulden, oder jetzt neuerdings nach der Gold- oder Festmark, die entweder umgerechnet werden muh nach dem Goldankaufspreis, dem Goldzollaufschlag oder dem Fricdcns- dollar — 1 Dollar — 4.20 Mark. — Bisher wurde gezahlt bei Kauf nach Berechnung in einem ausländischen Zahlungsmittel in Papicrmark zum amtlichen Berliner Briefkurs vom Vortage der Zahlung. Heute ist diese Bedingung von einigen Konventionen, zum Beispiel bei einem Teil der Webwarcnfabrikanten, umgeändert worden, und zwar gilt als Zahltag der Tag nach Einsendung eines ungefähren Betrags, an dem sich der Wcbwarenfabrikbesitzer mit Dollar oder Frcs. neu eindcckcu kann. Ta heute bei jeder Börse nur 5, im Höchstfälle einmal 10 oder 15°/» zugewiesen werden, hätte die Anerkennung dieser Zahlungsbe dingungen zur Folge, daß -der Käufer der Ware ca. drei Wochen in Ungewißheit schiwebt und nicht sagen kann, was die Ware kostet. Ein Verkauf ist demnach während dieser Zeit unmöglich. Eine andere Zahlungsbedingung, die die Lieferanten von Gummi arabicum ein- gesiihrt haben, ist fast ebenso schwer, und zwar ersuchen diese Liefe ranten, nicht mehr mit Verrechnungsscheck zu zahlen, sondern nur durch Postscheck- oder durch Barüberweisung, evtl, telegraphisch. Als Verrcchnungstag kommt in Frage der Tag, an dem der Firma das Geld gutgeschricben wird. Da der Dollar, Berliner Briefkurs, gegen New Aorker Briefkurs immer größere Unterschiede zeigt, gehe» einzelne Fabrikanten dazu über, nicht mehr nach dem Berliner Briefkurs zu verkaufen, sondern nach dem Kurs der New Aorker Börse. Andere haben infolge des großen Unterschiedes der beiden Börsen ihre Grund zahlen beträchtlich erhöht, so daß der Briefkurs der New Aorker Börse ebenfalls erreicht ist. In der vergangenen Woche sind die ausländischen Zahlungsmittel weiter in die Höhe gegangen, un-d zwar der Dollar von 160 000 bis auf 186 000 am 10. Juli. Ter Goldzollaufschlag ist erhöht worden um 25°/», die Großhanöelskcnuzahl hat sich erhöht um fast 40°/,. Nun zu den einzelnen Waren selbst: Die Papier-Konvention ist zu einer Erhöhung, die vor einigen Tagen eintreten sollte, noch nicht geschritten, hat aber die neue Erhöhung augekündigt für den 14. Juli. Die Erhöhung wird pro zentual nicht so hoch sein wie die letzte, aber doch auch erheblich infolge -des schon recht hohen Papierpreiscs. Die P a p p e n - K o n v e n t i o n tagte am 10. Juli und hat einen Pappenprcis von 9200—10 100 Mark beschlossen. Die Altpapierpreise sind im Verhältnis zu den Ncupapier.- prciscn gestiegen, teilweise über den bisherigen Prozentsatz von 10— 15°/, hinausgegangen, da Altpapier wenig zu haben ist. Es werden heute gezahlt für Mosch bereits 2300 bis 2400 Mark per Kilo, für holz freie Späne 5000 Mark und darüber, je nach Qualität. L e d e r - u n d K n o ch e n l e i m e sind wenig zu haben. Der Mangel an Knochenleim wird in Kürze sehr fühlbar werden, da die Schlacht- zifscrn fast täglich zurückgchcn und dadurch sehr wenig Knochen zu haben sind. Knochenleim ca. 29 000 Mark per Kilo, Lederlcim 36 000 Mark per Kilo. D r u ck f a r be u : Die Druckfarbenvcrbäude, die bisher nach deut scher Mark die Farben berechnet haben, sind zu der Berechnung in Goldmark übcrgegangen. Es sollen für die Farben Grundpreise fest gesetzt werden. Diese Grundpreise gelten als Golömark und sind vermittels Division durch 4,20 mit der maßgebenden Dollarzisfcr des Zahltags umzurechnen. Die Walzen m a s s e f ab r i k an te n -sind mit den Druckfarben- vcrbänden zusammengegangcn und haben dieselben Bedingungen, die Be rechnung und Zahlung wie die Druckfarbenverbändc. Walzenmassc kostet heute in Tafeln 2.30 Goldmark gleich am 10. Juli 102 200 Papiermark per Kilo, bei Umguß 2,76 Goldmark — gleich 123 600 Papicrmark. Die letzte Walzenmassc-Noticrung war 42 000 Mark per Kilo. Die Berechnung nach Golbmark hat also eine große Verlenc- rung gebracht. Begründet wird diese Maßnahme von den Walzen- massefabrikantcn damit, daß Glyzerin und Gelatine fast nicht mehr zu laben sind. Glyzerin kostet heute ca. 80 000 Mark per Kilo. Dextrine, Kaltleime haben eine Erhöhung von 30°/» er fahren. Eine neue Erhöhung steht bevor. Ausrerden, sind Textrine fast nicht mehr zu haben wegen Fehlens der Kartoffeln alter Ernte. Hanfwaren gingen automatisch mit dem Dollar hoch. Hanf kordel kostet heute per Kilo 40 500 Mark, Kolumnenschnur, 200-Gramm- Nolle, 18 230 Mark. Die Erhöhung -der letzten Woche beträgt demnach ungefähr 20°/>. M a s ch i n e n - H e f t b ä u d e r u s w. 'haben eine Steigerung von 100°/» erfahren. B ürsten , Bese n und Pinsel sind teurer geworben um ca. 33^.°/». Eine Stercotypieschlagbürstc kostet heute zum Beispiel 260 000
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