Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.07.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-07-16
- Erscheinungsdatum
- 16.07.1923
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19230716
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192307168
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19230716
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1923
- Monat1923-07
- Tag1923-07-16
- Monat1923-07
- Jahr1923
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ckz's 163, 16. Juli 1923. Redaktioneller Teil. Mit einem reizenden Katalog führt sich die Bibliophile Bücher stube von Clara Landau In Berlin ein, illustrierte Bücher, meist französische, des 18. und 19. Jahrhunderts enthaltend. Zwei Pergamentdrucke, di« Oeuvres cke vemoustisr, 3 Bände, Renouard 1809, und die Lromenacke aux eimetieres cke Paris, 1820, seien herausgegriffen. Außerdem verzeichnet der Katalog das Stamm- buch des französischen Emigranten Augusts vuvau mit Eintra gungen von Goethe, Schiller, Wieland, Herder, Charl. v. Stein, Jean Paul u. v. a. Professor Ilr. H. Degering, Direktor der Handschrlften-Abieilung der Staatsbibliothek zu Berlin, weist in seiner Beschreibung aus die Bedeutung des Albums hin. Der ge forderte Preis beträgt 6000 Goldmark. Größer als sonst ist unter den neuen Katalogen die Zahl der wissenschaftlichen. Philosophie enthält Katalog 130 von Fried- richCoheninBonn und Katalog 7 derFrommannschen Buchhandlung in Jena (2320 Nrn. einschl. Pädagogik). Auk tions-Katalog 5 von Rolf Heise, Das antiquarische Wuchkabinett, Charlotlenburg, enthielt ebenfalls «ine schöne Sammlung meist alter philosophischer Werk«, di« am ll. und 12. Juni versteigert wurde. Der Katalog ist mit besonderer Sorgfalt ausgestattet und mit Abbildungen versehen. Geschichte und historische Hilfswissenschaften verzeichnet Katalog 302 von v. Zahn L Jaensch in Dresden, Osteuropa ist Katalog S22 voll Karl W. Hiersemann in Leipzig gewidmet; die Ge schichte, Geographie, Kunst und Naturgeschichte von Vorderasien behandelt Katalog 688 von Joseph Baer L Co. in Frank furt a. M. (2096 Nrn.), die Geographie und Geschichte von Asien, Afrika und Australien Katalog 395 von Otto Harrasso- witz in Leipzig (1098 Nrn.). Katalog 6 der Frommann- schen Buchhandlung in Jena enthält englische, französische und russische Sprachwissenschaft und Literatur, Katalog 8 der gleichen Firma deutsche Sprache und Literatur; klassische, ger manische, romanische Philologie und Altertumskunde und allge meine Geschichte verzeichnet Katalog 30 von Heinrich Sten derhoff in Münster i. W.; Mineralogie und Geologie zeigen Dultz L- C o. in M ü n ch e n in ihrem Katalog 45 (929 Nrn.) an und endlich Theologie Paul Koehlcr in Leipzig in Nr. 16 des Neuen Leipziger Bücherfreundes. Zu der im vorigen Artikel angeschnittenen Frage der Preisfestsetzung in Grundzahlen im Antiquariat sei erwähnt, daß die Mehrzahl aller inzwischen erschienenen Kataloge mit Grundzahlen unter Anwendung der Schlüsselzahl des Börsenvercins versehen ist; die Zahl der Firmen ist aus siebzehn gestiegen. Aus dem Ausland ist uns ein« Anzahl von Katalogen zuge gangen, von denen einig« ganz besonder« Beachtung verdienen. Durch seine außerordentliche Reichhaltigkeit fällt Katalog 28 von Lantos in Budapest auf. Lunqavias reqionuin, oomitstuuw, eastroium oppickorumqus ckeseripkio bislorleg, topoqinpvien ntgue iovllös lautet der lateinische Titel des 168 Seiten mit 4096 Nrn. um fassenden Katalogs. Diese Zahl genügt, um seine Wichtigkeit zu kennzeichnen und anzudeuten, daß es sich hier um eine wertvolle Bereicherung der ungarischen Bibliographie handelt. Druck und Papier sind hervorragend zu nennen. Auch Katalog 105 von G. Ran sch bürg in Budapest verdient Beachtung; er enthält ungarische Literatur, Inkunabeln, alte Drucke, alte Medizin, Kunst, Folklore, Philosophie usw. Zwei reichhaltige Kataloge wurden von Martin us Nijhoff im Haag herausgegeben, der eine, Nr. 488, enthält Bücher des 17. und 18. Jahrhunderts, 1066 Nummern, alle aufs genaueste beschrieben, und der zweite, Nr. 489, Genealogie und Heraldik <1180 Nrn.). Reisebeschreibungen aus der alten und neuen Welt verzeichnet Katalog 16 des internationaaiLnti- quaI- i!> at (Menno Hertzberger) inAmsterdam (830 Nrn.). Von dem schon im 9. Jahrgang erscheinenden üidliokilo romnno von C. E. Rappaport in Rom ist die Doppelnummer 42—43 erschienen mit gewohntem reichen Inhalt. v. vr. Berihold Naabe: Von der Antike. Ein Führer durch di« gemeinverständliche Literatur vom klas sischen Altertum. Leipzig: Koehler L Volckmar A.-G. L Co. 1923. (123 S.) 8» (Kleine Literatursührer. Bd. 4.) Brosch. 6-. 2.—. An bibliographisch eimoandfreicw Bücherverzeichnissen mit volks- bikdnerischer Tendenz besteht zurzeit, von rein belletristischen Katalogen abgesehen, lein Überfluß im deutschen Buchhandel. Wir besitzen neben verschiedenen periodischerscheinenden Verzeichnissen an Gesamtilbersichten den »Literarischen Ratgeber des Diirerbundes« und an Einzelbiblio graphien die auch im Buchhandel erschienenen »Bücherverzeichnisse der städtischen! Bücherhallen zu Leipzig« und die vom Barsortiment herauS- gegebenen »Kleinen Literatursührer«. Die Koehler-Volckmarschen Literaturführer erfahren durch den vorliegenden Band eine erfreuliche Fortsetzung. Die Neubereitnng eines Weges zu der Weisheit, die sich durch Jahrtausende leben-fähig erhalten hat, durch die Herausgabe eines Führers zu der gemein verständlichen Literatur von der Antike verdient gerade heute alle ab non den überdeutschen, die die Einflüsse der Antike auf unsere Kultur verwischen möchten. Er sucht vielmehr, ohne sich dabei als Fanatiker zu zeigen, den Wert der Antike für die Gegenwart klarzu- lcgen und »denen zu helfen, die eine ungelehrte, «doch nicht unwissen schaftliche Betrachtung des klassischen Altertums« pslegcn wollene Seiner Ausgabe, in die gemeinverständlich« Literatur von d«r Antike einzuführen, wird er zunächst durch eine übersichtliche Gestaltung des Stoffes gerecht. Den zehn Einzelkapitcln: Übersetzungen antiker Schriftwerke, Literaturgeschichte, Philo sophie, Religion, Geschichte, Landes- und Denk mal e r k u n d e, B i l de n d e Kunst, Kulturgeschichte, Vom Nachwirkcn der Antike, Sammekschriften und Nach schlagewerke geht jeweils eine von leiser Begeisterung zum Thema getragene einführende Betrachtung voraus, an die sich die biblio graphischen Zusammenstellungen anschließen. Diesen bibliographischen Hinweisen sind knappe Urteile bcigcsiigt, die — und hierin liegt meines Erachtens ein besonderer Wert — oft die Vorbildung des Benutzers berücksichtigen und dadurch Fehlgriffe zu vermeiden suchen. Also bei spielsweise Charakteristiken wie: dem Laie» nur mit Vorbehalt zu empfehlen, weil die wissenschaftliche Untersuchung einen beträchtlichen Raum einnimmt. Der in Einzelsällen norkommcndc Verzicht ans die Beigabe eines Urteils ist mir nicht recht verständlich, besonders dort, wo es sich um neuere, bewußt volkstümlich gehaltene Werke oder uni neuere, in der Antike wurzelnde Dichtungen handelt. lBeispicl: Beer: Geschichte des Sozialismus, und Gerhart Hauptmann: Bogen des Odysseus.) Ta sonst neben Lob auch Tadel zu finden ist, gibt in diesem Literaturführer eine nackte Titelangabe nur ein kraft- und saftloses Bild. Bedauerlich ist in einem von buchhändlerischer Seite hcraus- gegebenen Verzeichnis das Fehlen der Preisangaben. Als Ganzes betrachtet stellt der Band für den Wertbuck Handel eine sehr beachtenswerte Neuerscheinung bar, die sich zum Vertrieb an alle Bildungsschichtcn und zur Einstellung ln di« eigene Hand bibliothek eignet. Der Jungbuchhandel mag sie an Stelle einer bibliographischen Vorlesung benutzen und dabei gleichzeitig mit Hilfe der darin verstreuten Aufsätze sein Wissen erneuern oder erweitern. Kurt Fleischhack. Mine Mitteilungen. Mnsikalicnausfuhr. — Von der A u ß e n h a n de l s n c b e n st e l l e für das Buchgewerbe geht uns folgende Mitteilung zur Ver öffentlichung zu: Bei der Ausfuhr in solche Länder, für die von der Außenhandels- Nebenstelle Relationen zum Schweizer Franken festgesetzt sinH, gelten diese Relationen. Als Schweizer Frankenpreis gilt stets der Friedenskatalogprcis (— Grundpreis), sofern nicht von den Verlegern andere Schweizer Frankenpreise der Anßenhandelsnebenstelle gemeldet und von dieser anerkannt unb veröffentlicht worden sind. Kommen bei der Ausfuhr nach irgendeinem Lande die AnslanL- preise in der Währung des Bestimmungslandes, wenn sie zum Tages kurs in Mark nmgerechnet werden, dem Jnlandprcisc nahe, so kann die Ausfuhr zum Jnlanbpreise mit einem Zuschlag von 25°/« erfolgen. 981
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder