Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.03.1929
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- 1929-03-28
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74. 28. März 1929. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f.d.Dtschn.Buchhandel. ^Schneider j u n., Camillo, Asch s^Sj (C. S. N., Böhmen), Hauptstr. 63. Buch-, Kunst-, Musik- u. Papierhandlung, Lese zirkel, Leihbibl-, Kolp. u. mod. Antiqu. Gegr. 15/Xll. 1928. Inh.: Camillo Ernst Gustav Schneider. Leipziger Komm.: 4» L. Naumann. HrS choey, Hans, L Co. G. m. b. H., Verlagsbuchhand lung/B c r l i n W 57. HOtto Großmann u. HrPaul Stern sind als Geschästsf. ausgeschieden. ^rSijthoff's Uitgeversmaatschappij, A. W., Lei den sNiederlandc). ^Direktor A. W. Frentzen ist ausgeschie den. sDir.j rj:S inselL C o., G. m. b. H., Leipzig. Der Geschästsf. Direk tor HArno Pries ist ausgeschiedcn, an seine Stelle traten HrA. Seemann u. O. Greif. Adresse jetzt C 1, Hospitalstr. 13. »o* jetzt 61121. D jetzt Commerz- u. Privat-Bank, Ftt. Leipzig, Dep.-Kasse Johannisplatz. Die Leipziger Vertretung wurde aus- gegeben. jDir.j HS tiddeutsche Verlags- u. Neisebuch Handlung E. Grein er, Stuttgart. >-»- jetzt 29320. sDir.) rjrV erlag der Bremer Presse G. m. b. H., Miinchen 13. Emil Lamprecht ist als Geschästsf. ausgeschieden. Dem Heinrich F. S. Bachmair wurde Einzel-Prokura erteilt. sDtr.j -j-Weinmaun, Friedrich, Inh. Fr. Setzer, Bietig heim (Wiirtt.). Buch- u. Papicrhandlg. Gegr. 1871. s»-r- 79. — d Handels- u. Gewerbcbank Heilbronn A.-G., Fil. Bietig heim). Inh.: Friedrich Setzer. Komm.: Stuttgart, Südd. Groß- Buchh. >v. eitungsverlag »Der Einkäufer« Leo Korach, Berlin S 42. Adresse jetzt: Berlin-Charlottenburg 2, Carmerstr. 1. jDir.) Kleine Kliiieilungen Das Arbeitsamt des Deutschen Schrifttums. — Schon bei den Vorbereitungen für den Tag des Buches wurde von manchen ange- zweifelt, ob denn die aufgewendete Mühe überhaupt lohnen und ein sichtbarer Erfolg zu verzeichnen sein würde. Auch bei den anläßlich des Tag des Buches gehaltenen Reden glaubte der eine oder andere solche Bedenken zum Ausdruck bringen zu müssen. Die Vertreter des Buchhandels und sicher auch die der anderen beteiligten Verbände haben sich niemals der Erwartung auf einen unmittelbaren ge schäftlichen Erfolg hingegeben. Wenn überhaupt ein solcher in Frage kam, konnte es sich nur um Maßnahmen auf lange Sicht handeln. Um so erfreulicher ist es, daß sogar von hier und dort eine Be lebung des Sortimentsgeschäfts gemeldet werden konnte. Das, worauf es den Veranstaltern ankam, war eine mehr mittel bare Einwirkung durch Hinweis auf die Notwendigkeit der Pflege geistiger Güter. Wichtig aber ist vor allen Dingen auch die durch den Tag des Buches zum ersten Male ermöglichte Zusammen arbeit aller an der Pflege der kulturellen Güter der Nation inter essierten und beteiligten Verbände, insbesondere die Zusammenarbeit zwischen Verlag und Autoren, soweit sie nicht als streng wissen'- schaftliche anzusehen sind. Mit letzteren besteht ein solches Zusam mengehen ja schon seit vielen Jahren. Alljährlich treffen sich Ver treter des Akademischen Schutzvereins und des Verbandes Deut scher Hochschulen sowie des Buchhandels im Anschluß an die Kan tate-Tagungen in Leipzig zur Besprechung der gemeinschaftlichen, die beiderseitigen Interessen berührenden Fragen. Eine gleiche Ver handlungsbasis fehlte bisher mit den schöngeistigen Autoren, vor allen Dingen wohl auch deshalb, weil keine die Gesamtinteressen dieses Teiles der Autoreuschaft zusammenfassende Organisation vor handen war. Sie ist im Neichsverband des Deutschen Schrifttums, dessen derzeitiger Präsident Herr Walter von Molo ist, geschaffen worden. Daß es gelungen ist, einen Plan des Tag des Buches, der den Buchhandel ja schon seit langem beschäftigt hat, durchzu- ftthren, ist in erster Linie mit dem tatkräftigen Eintreten dieses neuen Neichsvcrbaudes zu danken. Ganz von selbst trat bei der gemeinschaftlichen Arbeit für den Tag des Buches der Wunsch zutage, es mit diesem ersten einmaligen Zusammenwirken nicht bewenden zu lassen, sondern auch für die Zukunft eine Stelle zu schaffen, die gemeinschaftlicher Arbeit zu dienen geeignet märe. Diese Aufgabe fällt dem Arbeits amt des Deutschen Schrifttums zu. Es hat sich am 23. März 1929 in Berlin konstituiert und die erste Arbcitssitzung ab- gchalten. Schon hierbei trat zutage, daß sich in solcher Gemein schaftsarbeit sehr wohl praktische Erfolge erzielen lassen. Sicher wer den sich hierbei in Zukunft auch Gegensätze Herausstellen, die viel leicht unüberbrückbar sind, weil die beiderseitigen Interessen zu stark voneinander abwcichen. Immer aber wird es auch in solchen Fällen möglich sein, den beiderseitigen Standpunkt zu klären und infolge dieser Klärung Mißstimmigkeiten zu vermeiden und zu be seitigen. In der Errichtung des Arbeitsamtes des Deutschen Schrift tums darf einer der schönsten Erfolge des Tages des Buches erblickt werden. Es haben sich ihm angeschlossen der Neichsverband des Deutschen Schrifttums, der Verband der Deutschen Hochschulen, der Neichsverband der Presse, der Börscnvcrein der Deutschen Buch händler und der Deutsche Verlegerverein. Die Geschäftsstelle be findet sich in der Berliner Zweigstelle des Börsenvereins, Berlin W, Potsdamer Straße 13. I)r. Heß. Jubiläen. — Ein Jahrhundert besteht am 1. April die Verlags buchhandlung Reuth er L Neichard G. m. b. H. in Berlin. Sic wurde Ostern 1829 von Gustav Eichler als wissenschaftliches Antiquariat unter dessen Namen in Karlsruhe gegründet. Schon bald konnte Eichler eine Verlags- und Sortimcntsbuchhandlung an gliedern. Eine bestimmte Richtung wiesen die ersten Verlagswerke nicht auf, doch waren Werke darunter, die für die damalige Zeit Bedeutung hatten. In den nächsten Jahren wurde mit der Heraus gabe der »?or1n lin^nnrnni orivntnlirun«, eines Sammelwerkes von Lehrbüchern zum Studium der orientalischen Sprachen, begonnen, ein wohl auch heute noch einzig dastehendes Werk. Aus dem ersten halben Jahrhundert des Bestehens der Firma sei ferner noch ge nannt die achtbändige Ausgabe der exegetischen Schriften Calvins über das Neue Testament und die Psalmen und die von Eichler selbst hcrausgegebcnen Bücher des Alten Testaments in handlichem Taschen format, die wegen ihrer Billigkeit und Handlichkeit sehr viel Auklang fanden. Als Student der Theologie in Halle hatte Eichler seiner zeit das Bedürfnis nach billigen Urtextausgaben erkannt. Auch die »Philosophischen Schriften« von Leibniz sowie eine größere Anzahl theologischer Werke hatten das Ansehen der Firma Eichler in der wissenschaftlichen Welt des In- und Auslandes begründet. Am 1. Oktober 1878 verkaufte Eichler seinen Verlag an Heinrich Neuther in Karlsruhe, der ihn unter seinem Namen sortsührte. 1882 erwarb Neuther noch den gesamten Besserschcn Verlag aus Gotha und baute nun die beiden Hauptrichtungen seines Verlages, Theologie und Orientalia, aus. Nachdem im Jahre 1887 Otto Neichard aus Gera als Teilhaber in die Firma eingetreten war, wurde diese im Juni desselben Jahres nach Berlin verlegt; seit 1892 trägt sie den Namen der beiden Inhaber. Der neue Wohnsitz des Hauses brachte Verbindungen mit einer Reihe neuer Autoren. Ostern 1888 wurde noch der gesamte theologische Verlag der Gebr. Henningcr in Heilbronn angekauft. Neben bedeutenden Werken der Theologie erschienen im Zusammenhang damit Werke alttestamcnt- lichcr Forschung. Die 1888 gegründete »Orientalistische Bibliographie«, die heute von Professor vr. Schermann herausgegeben wird, bildete den Stützpunkt der orientalistischen Gruppe. 1888 wurde für die »?orta liniZv.ar'uin oriientaliuw« Professor v. H. L. Strack gewonnen, dem es mit Unterstützung hervorragender Fachmänner gelang, das Werk auf 20 Bände zu bringen. Ferner sei die von Professor Eb. Schräder herausgegebene »Keilinschristliche Bibliothek«, eine Samm lung von assyrischen und babylonischen Texten in Urschrift und Übersetzung, genannt. Heinrich Neuther wurde 1903 für seine Ver dienste um die Förderung der Sammlung »?orta lin^unrnm orien- talinm« vom König von Schweden die Goldene Medaille »lütteris et artibus« verliehen. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts werden neben Theologie und Orientalia zwei weitere Verlagszweige gepflegt: Philosophie und Pädagogik nebst Schulbüchern, die ebenfalls im Lause der Jahre Bedeutung und Ansehen des Verlagsuntcrnehmens weiter vermehren konnten. Zahlreiche Neuerscheinungen aus bester Feder erschienen auf diesen Gebieten. Viele der philosophischen Werke behandeln in der Hauptsache die Kantische Philosophie. 1899 wurde die Zeitschrift »Kantstudien« übernommen, die bis zum 22. Jahrgang, 1917, Eigentum der Firma war. 1921 schied Heinrich Neuther aus dem Verlag aus, er starb am 5. November 1923. Im gleichen Jahre, am 16. April, starb auch Otto Neichard. Gemeinsam hatten beide Herren durch ihre reichen Kenntnisse und ihre persönlichen freundschaftlichen Ve rziehungen zu einem großen Teile der Autoren den Verlag zu einem Diener und Förderer der Wissenschaft ausgebaut. Die Firma ging in den Besitz der Erben, Frau Marie Neichard und des SohneL Heinz Neichard über. Am 1. September 1923 trat Herr Kurt Werner als aktiver Gesellschafter in das Unternehmen ein, das am 5. Februar 1925 in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgcwandelt wurde. Nun galt cs, die in schwerer Kriegs- und Inflationszeit entstandenen Lücken zu füllen. Neue Auflagen vergriffener Werke wurden gebracht und beachtenswerte Neuerscheinungen kamen her aus. Das seit über 25 Jahren bestehende und an den meisten höheren 346
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