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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.10.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-10-21
- Erscheinungsdatum
- 21.10.1914
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- Deutsch
- Sammlungen
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245, 21. Oktober 1914. Redaktioneller Teil. Börsenolatt f. p. Dtschtt. Lochlja!del. Name und Vorname: »Bartsch, Georg Brettschneider, N. Dvorschak, Anton Falbiczuk, Rud. Fischer, Nud. Gerzabek, Arthur Halik, Jos*) Haller, Franz Hamann, F. Henesch, Jos. Kienbcrger, Ad. Kolm, Adolf Langer, Hugo *NessiziuS, Rud. Palleta, Friedr. Karl *Petcrs, Lamb. Polt, Leop.**) Nebensteiger, N. *Rietz, Max***) Rubinstetn, Hans Rubinstein, Viktor Rubinstein, Walter Ruß, Joseff) Schnerch, Osw. Smitek, Peter- Spatz, Joh. Swoboda, Nud. Alleres, Eugen *Vogel, Nud. *de Waal, Carl Firma: Dienstgrad u. Truppenteil: t. H. B. Herder in Wien i. H. Deutsch - Ostcrr. Verlag in Wien Mitbes.: Anton Dvor- schaks Buchh. in Mies in Böhmen zuletzt i. H. I. G. Caloe in Prag i. H. Schallehn L Woll- briick in Wien i. H. Schrinner'sche Bh. in Pola i. H. Verl. f. nat. Lite ratur in Wien i.H. J.G.Calve inPrag i. H. Univ.-Bh. Franz Coppenrath in Münster i. H. Brüder Nedo- mansky in Wien i. H. B. Herder in Wien Mitinh. :Deutsch-Osterr. Verlag in Wien i. H. Jg. v. Kleinmayr L F.Bamberg in Laibach i.H. LehmannLWentzel in Wien t. H. S'chrinner'sche Bh. in Pola i. H. B. Herder in Wien i. H. Verl. f. nat. Liter, in Wien i. H. Verl. f. nat. Liter, in Wien i. H. Styria, Sortim. in Graz i. H. Josef Rubinstcin in Wien t. H. Josef Rubinstein in Wien i. H. Josef Rubinstein in Wien i.H. A. Kunz'sche Bh. in Brüx i. H. Ad. Becker in Aussig i. H. Jg. v. Kleinmayr L F.Bamberg in Laibach i. H. Karl Schmelzer in Wien i. H. Frdr. Grosse in Olmlltz t. H. Gustav Ranschburg ln Budapest i.H. LehmannL Wentzel in Wien i.H. B. Herder in Wien Ers.-Nes. im Jnf.-Rgt. Nr. 51, Ers.-Bat. Fähnr.im Felükan.-Rgt. Nr. 6. Zugsfllhrer b.ö.Landw.- Rgt., 4. Ersatz-Komp. Jnf.-Rgt. Nr. 51. Kanonen-Abtlg. I, 4. Batt. Landw.-Jnf.-Rgt.Nr.4. Jnf.-Rgt. Nr. 84. Gefr. in d. Res.-Sanit.- Abt. Nr. 15/2. Untervff. II ^ b. d.Mil.- Arbeiter-Abt. 2/II. Ers.-Res Landw.-Jnf- Ngt. 1, Arbeiter-Abt. 8. Rgt. unbekannt. Leutn. d. Res. im Feld- Haub.-Rgt. Nr. 10. Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 93, 2. Marsch-Comp. Feldw. d. Res. im Jnf.- Rgt. Nr. 100. Res. im III./8.Jnf.-Bat. Oberjäg. im Feldjäger- Bat. Nr. 1. Korp. im Jnf.-Rgt. Nr. 49. Leut», d. Res. (Rgt. unbekannt). Leutn. d. Res. im Jnf.- Rgt. Nr. 47. Landst.-Jnf.-Rgt. Nr. 1. Fähnrich i. ö. Train- div. 2,13. Leut. i.d.Traindiv.Nr 2. Ers.-Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 92. Korp. i. d. Ldw.-Feld- Haub.-Div. Nr. 46. Jnf.-Rgt. Nr. 17. Rechn.-Unteroff. im Sapp.-Bat. Korp. i. Ldw.-Jnf.-Rgt. Nr. 25. Fähnrich im Jnf.-Rgt. Nr. 61. Ers.-Res.-Jäger i.Feld- jäger-Bat. Nr. 22. Jnf.-Ers.-Bat. Nr. 66. Feldpost.chf, 5. Oktober 1914. Sehr verehrter Herr P . . .! Die französischen Kanonen haben sich sehr beeilt, mir ordentlich eins auszuwischcn. Wir sind Dienstag (29. September) aus der Bahn gestiegen und gleich am andern Tage in Autos etwa 70 Irin zum Re giment geschafft worden. Am Donnerstag Marsch^ Entwicklung gegen ein besetztes Dorf, unblutig, weil die Franzmänner schleunigst ver dufteten. Am Freitag frühmorgens gleich ins Gefecht. Unsere Kom pagnie saß bald im feindlichen Geschützfeuer, ohne vorwärts oder rück wärts zu können. Ich lag etwa von 12 bis 5 Uhr im Schrapnell- und Granatfeuer. Feindliches Jnfanteriefeuer oder Schrapnells, wenn sie wie ein Taubenschwarm über einen wegschwirren oder wie schwere *) Zurzeit krank in Wien **) Zurzeit verwundet in Wien. *"> Gefallen vor Lemberg. chl In Serbien verwundet, zurzeit im Spital in Budapest. -s-ch) Der Briefschreiber, Herr Alfred Vollschwitz, hatte gleich zu Be ginn des Feldzuges den Fuß gebrochen und lag in den Schreckenstagcn in Löwen dort im Lazarett. Nach Aus heilung wieder zu seinem Regiment (Infanterie-Regiment Nr. 93) zurückeilcnd, erlitt er gleich im ersten Gefechte die schwe ren Verwundungen, die ihm aber sichtlich den Humor nicht geraubt haben. Es sind jetzt schon drei Zöglinge der Hcrold'schcn Buchhand lung verwundet, einem davon wurde das Eiserne Kreuz verliehen. Regentropfen um einen herum niederfallen, machen niemandem bange, aber die französischen Granaten mit ihrem wahnsinnigen Knall und der schwarzen Qualmentwicklnng erfreuen sich hier allgemeiner Un beliebtheit. Ich sah und hörte sie denn auch mit wenig angenehmen Gefühlen in immer größerer Nähe platzen. Dann kam der große Mo ment. Ein furchtbarer Knall, ein schrecklicher Schlag auf die Hinter front, schmerzhaft-taubes Gefühl im linken Fuß, Stechen im rechten. Ich greife nach der rechten Gcsäßbacke, mitten hinein i» eine Masse, die wie gehacktes Rindfleisch aussieht, quetsche die Fetzen zusammen, das Blut strömt durch die Finger. Dann schneidet der Reservist neben mir Hose und Unterwäsche weg, verbindet mit den Verbanöspäckchen, die jeder Soldat jetzt bei sich hat, darüber noch die frische Unterwäsche ans dem Tornister, ebenso den Fuß. Für den andern Fuß bleibt nichts, scheint auch nicht schlimm zu sein. Dann verduftet er seitlich nach eini gen Strohschobern zu. Einige Granaten und Schrapnells schicken sie mir noch rüber, dann liege ich bis zur Dunkelheit im Loch. Ein Ge neralstabsoffizier ruft mir Krankenträger. Ärztliche Feststellung: Granatsplitter in der rechten Gesäßbacke, 20 ein lang, 8 arn breit, 5 ow tief, reine Fleischwunde. Schrapnellschuh durch den linken Fuß, Einschußöffnung Zweimarkstück groß, Ausschußöffnung 3 ein groß. Schrapnellstreifschuß am rechten Fuß, stark abgeschwächt durch die Stiefelhacke. Eine leichte Quetschung am rechten Fuß scheint irgend wie mit dem Granatsplitter zusammenzuhängen, der zwischen den Füßen durch in die Erde gefuhrwerkt ist. Eine Schrapnellkugel scheint am Nibelungenliede, das ich in der Rocktasche hatte, abgeprallt zu sein. Es zeigt wenigstens eine Aufschlagstelle. Den Mann rechts neben mir hat dieselbe Granate das Leben gekostet. Er hatte denselben Splitter, hat aber ausgestreckt auf der Seite gelegen, darum Becken, Schenkcl- knochen und Unterleib zerschlagen. Mein linker Mittelfußknochen ist zweimal gebrochen, soll aber leicht zu heilen sein. Mit dem Soldaten spielen wirds wohl aber für einige Zeit vorbei sein. Wenn ich in Deutschland bin, schreibe ich wo und hoffe dann auf einige Zeilen von Ihnen. Bitte um Grüße an alle Ihren. Mit herzlichem Gruß A. V. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Zusammengestellt von der Redaktion des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels. 12. bis 17. Oktober 19l4. Vorhergehende Liste 1914, Nr. 239. * — In das Adreßbuch neu aufgenommene Firma. — B. — Börsenblatt. — H. — Hanbclsgcrichtliche Eintragung (mit Angabe des Erscheinungs tags der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung). — Dir. — Direkte Mitteilung. Aschmann, Karl, Pilchowitz. Leipziger Komm, jetzt L. Naumann. sB. 239.) Barthol L Co., Berlin-Schöneberg. Die Gesellschafterin Frl. Helene Lobeck führt infolge Verheiratung den Namen Kalmus geb. Lobeck. Zur Vertretung der Gesellschaft ist fortan auch Frl. Margarete Lobeck berechtigt. fH. 16./X. 1914.) Bennigson <L Ehrlich, Verlag für Handel und Industrie, Berlin firmiert jetzt: Vereinigte Fachzeitschriften Verlagsgesell schaft m. b. H. sB. 243.) Birnbach, Richard, Berlin. Die Auslieferung in Berlin durch die Schlesinger'sche Buch- u. Musikh. findet nicht mehr statt. sB. 240.) Breitkopf L Härtel, Leipzig. Der Mitinhaber Or. iur. Hermann von Hase ist aus der Firma ausgetreten. (Dir.) Bremer Zeitungs-Gesellschaft m. b. H., Bremen. Hans David ist als Geschäftsführer ausgeschieden. Or. Gerhard Heile ist zum Geschäftsführer bestellt. sH. 13./X. 1914.) »Buchhandlung »Globus«, Berlin-Schöneberg, Martin Luther- str. 71. Gegr. Okt. 1V14. Inh.: Alfred M. Qual. Leipziger Komm.: R. Hoffmann. (Dir.) Hiller s Buchh., W., Magdeburg, fiedelte nach Königgrätzerstr. 4 über. (Dir.) Hörisch, Otto Herm., Dresden, ging käuflich 13./III. 1914 aus der Konkursmasse ohne Verbindlichkeiten und Forderungen an Max Otto Lehmann und Gustav Willmar Rcinhold Schulze, auch in Firma Lehmannsche Buchdruckerei u. Verlagsbuchh. daselbst über und wird unter der Firma Verlag Otto Herm. Hörisch weitergeführt. sH. 17./X. 1914.) Klüber's Nach)., Friedrich, Nähr L Funk, München, in Konkurs seit 9./X. 1914. )B. 241.) Kreher, Emil, Jöh stabt (Erzgeb.). Leipziger Komm, jetzt Maier. sB. 242.) 1557
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