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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.05.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1927-05-10
- Erscheinungsdatum
- 10.05.1927
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- Deutsch
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x° 106, 10. Mal 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Der Volontär Dipl.-Jng. Josef Stummvoll trat am 15. Ok tober vom Institut für Weltwirtschaft und Seeverkehr an der Universität Kiel, an das er vorübergehend beurlaubt worden war, an die Deutsche Bücherei zurück. Der Volontär vr. Ml. Max Weisweiler, der am 1. März 1926 an die Universitätsbibliothek Tübingen beurlaubt worden war, schied mit dem 1. Oktober end gültig aus dem Verbände der Deutschen Bücherei aus, um seine Ausbildung in Tübingen und Berlin fortzusetzen. Zur Ausbildung für den mittleren Bibliotheksdienst wurden der Deutschen Bücherei im Laufe des Jahres 1 Praktikant und 17 Praktikantinnen überwiesen. Von den an der Deutschen Büche rei tätigen Praktikanten und Praktikantinnen früherer Kurse be standen im Lause des Jahres 5 ihre Diplomprüfung, 3 wurden zur Fortsetzung ihrer Ausbildung anderen Bibliotheken zugeteilt. Vom 5. August 1926 bis zum 16. Oktober 1926 wurde, einem Wunsche Seiner Magnifizenz des Herrn Rektors der Handelshoch schule zu Leipzig entsprechend, Herr vr. Kurt Bröse von der Biblio thek der Handelshochschule zu Jnformationszwecken an der Deut schen Bücherei beschäftigt, und vom 8. März 1926 bis zum 22. April 1926 bzw. vom 7. März 1927 bis zum 9. April 1927 betätigten sich die Herren stuck. Ml. Hellmut Fritsch und stuck. iur. Hans Thümmler aus ihren Antrag als Werkstudenten in -der Deutschen Bücherei. Befördert wurden im Laufe des Jahres: der Hilfsbibliothekar vr. MI. Julius Rodenberg am 1. Mai 1926 zum Bibliothekar, der Bibliotheksobersekretär Kurt Fleischhack am 1. Mai 1926 zum Bibliotheksinspeklor und der Bibliothekss-ekretär Otto Eggert am 1. Oktober 1926 zum Bibliotheksobcrsekretär. Der Gesundheitszustand der Beamtenschaft war befriedigend. Der Ausfall an Arbeitszeit infolge Erkrankung betrug insgesamt 1,84^. Sieht man von den zahlreichen Gripp-eevkrankungen der Monate Januar und Februar ab, von denen wohl kaum ein Insti tut verschont worden ist, und auf die von dem oben angeführten Prozentsatz allein 0,61^ entfallen, so ist gegenüber dem Vorfahre (1,07^) nur eine geringe Verschlechterung eingetveten. III. Fortgang der Arbeiten 1. Werbe ab t,ei lu ng Die an den Werbedienst gestellten Anforderungen waren im Berichtsjahre nicht weniger beträchtlich als -in früheren Jahren. Neben -der Erledigung der lausenden Arbeiten galt es vor allem die Lücken zu schließen, auf die der wachsende Strom der Bücher bestellungen und die das ganze Jahr hindurch ausgeübte Revision der Zeitschriften, Sammel- und Serienwerke hingewiesen hatte. Zur Durchführung dieser Aufgaben wurden neben den bisher be währten Methoden der Werbung auch neue Wege beschritten. So bot der in der Zeit vom 26. bis 28. Mai in Wien statt- find-ende 22. Deutsche Bibliothekartag den Beamten der Deutschen Bücherei eine willkommene Gelegenheit, beim österreichischen Buch handel eine umfassende Werbetätigkeit zugunsten der Deutschen Bücherei auszuüben. Eine solche erschien um so mehr angebracht, als die in Österreich herrschende besonders schwierige Wirtschafts lage auf die Lieferungen des Buchhandels an die Anstalt nicht ohne Einfluß geblieben war. In Wien, Linz und Salzburg, außerdem in Budapest, Kronstadt, Bukarest und Konstantinopel, wohin einer 23. 5. 25 legte er die Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen in Geschichte, Deutsch und Französisch und am 23. 2. 1927 eine Erwcite- rnngsprüfung im Spanischen ab. Vom 1. 7. 1925 bis Michaelis 1925 wurde er an der Oberrealschule-Slld in Leipzig als Studien-Neferen- dar beschäftigt. Vom 1. 10. 1925 bis 1. 10. 1926 war er als Volontär für den wissenschaftlichen Bibliotheksdienst am Deutschen Museum für Buch und Schrift zu Leipzig tätig. Z Volontär vr. püil. Erich Robert Gustav Odermann, evan gelisch, wurde am 12. Dezember 1901 zu Kattowttz im ehemaligen deutschen, jetzt polnischeil Oberschlesien geboren, besuchte das humani stische Gymnasium zu Myslowitz (jetzt Ost-Oberschl.) und bestand daselbst am 18. März 1920 die Reifeprüfung. Vom S -S. 1920 bis zum S.-S. 1926 studierte er an der Universität Leipzig Geschichte, klassische und deutsche Philologie und legte am 15. 7. 1926 auf Grund der Dissertation »Der Festungskrieg vor Syrakus in den Jahren 414/ 413« die mündliche Prüfung zum vr. pbil. ab. 566 der Beamten seine an den Bibliothekartag anschließende Urlaubs reife ausdehnte, wurden insgesamt 68 Verlage, wissenschaftliche Institute, Behörden nnd sonstige für die Herausgabe von Schriften in Betracht kommende Stellen besucht und im großen und ganzen erfreuliche Erfolge erzielt. Zu Beginn des Jahres 1927 konnte zum ersten Male nach längerer Zeit auch wieder eine Werbung allgemeinerer Art durch geführt werden. Es wurde allen deutschen Verlags- -und Sorti- mentssirmen des In- und Auslandes, allen Mitgliedern der Ge sellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei -und zahlreichen amtlichen Stellen, -Vereinen und Privatpersonen, denen sich die Bibliothek aus irgendeinem Grunde verpflichtet fühlte, als Neu jahrsgabe ein künstlerischer Wandkalender überreicht. Der Kalen der ist in drei Farben gehalten und zeigt auf Vorder- und Rück seite neben dem Kalendertext -ein wohl-gelungenes Bild des Ge bäudes der Deutschen Bücherei, das der Hand ihres Erbauers, Oskar Pusch, zu verdanken ist; -ein paar kurze Sätze, die über das Wesentlichste unterrichten, fordern auf zur Mitarbeit an den Aus gaben der Deutschen Bücherei. Der von der Druckerei Poeschel L Trepte in bekannter vorbildlicher Weise ausgesührte Kalender hat allenthalben Anklang gesunden und ist als Werbemittel, wie sich inzwischen gezeigt hat, in buchhändlerischen und anderen Krei sen von -erfreulicher Wirkung gewesen. Jede Unterstützung, die der Deutschen Bücherei bei ihrer Werbetätigkeit von anderer Seite zuteil wird, ist ihr willkommen. So -begrüßt sie es dankbar, daß die Geschäftsstelle des Börs-en- vereins in den Fragebogen, den sie allen ihre Aufnahme in den Börsenverein nachsuchenden Buchhandelsfirmen zur Beantwortung vorlegt, diese zur Überlassung der eigenen Produktion verpflichtet und zum Eintritt in die Gesellschaft der Freunde anhält. Der Verlegerverein, der die Lieferungspflicht seiner Mitglieder schon vor -einiger Zeit in seine Satzung genommen hat, setzte sich im Laufe des Jahres mehrfach in dankenswerter Weise und mit Er folg für die Beseitigung von Schwierigkeiten und Hindernissen ein, die sich der praktischen Durchführung -der Bestimmung in die Wege stellten. Ein wirksames Werbemittel bedeutet auch die bereits Tradition gewordene Gepflogenheit des Börsenvereins, in weit verbreiteten Nachschlagewerken wie dem »Adreßbuch des Deutschen Buchhandels« und --»Sperlings Zeitschriften- und Zeitungsadreß buch« die Verlagsfirmen durch entsprechende Inserate immer wie der erneut zur raschen Einsendung der Neuerscheinungen und der laufenden Zeitschriftenhefte an die Deutsche Bücherei aufzufordern. In -entgegenkommender Weise hat auch der Verlag des in diesem Jahre zum ersten Male erschienenen »Adreßbuches für den jüdischen Buchhandel« unberechnet eine solche Anzeige gebrächt, mit dem Hinweis, daß auch die innerhalb der Reichsgrenzen erscheinende hebräische und jiddische Literatur für die Deutsche Bücherei sammel pflichtig sei. In ähnlicher Weise wird im »Adreßbuch für den Berliner Buchhandel« ständig auf die Ziele der Deutschen Bücherei hingewiesen, und die erste Nummer der neu erscheinenden Zeit schrift »Wallmanns Anzeiger für den deutsch-evangelischen Buch handel« brachte eine nach der gleichen Richtung zielende Notiz, -die sich besonders an den evangelischen Verlag richtete. Der Er folg dieser und ähnlicher Maßnahmen war, daß die Deutsche Büche rei von Behörden und Firmen wie Einzelpersonen häufiger als in früheren Jahren auf Schriften, die entlegener Natur, aber darum keineswegs immer unwichtig waren, aufmerksam gemacht wurde. Unmittelbar nach Versendung des erwähnten Kalenders liefen solche Meldungen in besonders großer Zahl ein. Wieder erfreute sich die Deutsche Bücherei weitgehender Unter stützung von seiten der Bibliotheken. Deutsche wie ausländische Anstalten gaben nicht nur dankenswerte Hinweise über unbekannte Literatur, namentlich Vereinsveröffentlich-ungen, Zeitschriften und Privatdrucke, in entgegenkommender Weise lieferten sie nicht selten gleich die betreffenden Exemplare oder stellten zur Ergänzung vor handener Lücken bereitwilligst -ihre Dubletten zur Verfügung. Neben den Staatsbibliotheken in Berlin, München und Hamburg gebührt nach dieser Richtung besonderer Dank der Landes- und Stadtbibliothek in Düsseldorf, der Land-esbibliothek in Karlsruhe, der Universitäts-Bibliothek in Greifswald, der Bibliothek des Reichsverkehrsministeriums, die 138 Bände von Amtsblättern stiftete, ferner dem Reichsarchiv in Potsdam mit seinen Zweig-
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