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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.05.1927
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- 1927-05-10
- Erscheinungsdatum
- 10.05.1927
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106. 1«. Mai 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 6. Alphabetischer Katalog Die im vorigen Jahre neu geschaffene und dem Alphabeti schen Katalog ungegliederte Schlußstelle, die vor der Einordnung der Katalogtarten eine letzte Prüfung der Titelausnähmen an Hand der Objekte vorzunehmen und die Karten durch Aufträgen der Signaturen, Ausweisen der Köpfe und Ausstellen von Verweisun gen »katalogreis« zu machen hat, hat sich im Laufe des Jahres praktisch bewährt. Seit Anfang Februar hat sie es auch über nommen, die Bände, die durch ihre Hände gehen, mit dem Eigen tu mSste-mpcl der Bibliothek zu versehen, während Zeitschriften und Fortsetzungswerke, die nicht über die Schlußstelle lausen, wie bis her im Magazin gestempelt werden. Zur größeren Schonung der Bücher werden anstelle der Metallstempel, bei deren Verwendung stets die Gefahr besteht, die Titelblätter und Bildbeigaben durch das harte Metall zu beschä digen, nach einem Verfahren des Berliner Kupferstichkabinetts jetzt Stempel verwendet, die laus einer gummiartigen Masse her gestellt sind. Diese Stempel fabriziert die Deutsche Bücherei selbst, indem sie von "einer in hrei Größen angefertigten kupfernen Mater mittels der Gummimasse 'soviel Abgüsse nimmt, wie sie braucht. Diese Stempel, die übrigens eine Lebensdauer von vielen Mo naten besitzen, haben außerdem den Vorzug, daß sie auch einen schöneren und klareren Abdruck geben als Metallstempel. Die vom Alphabetischen Katalog herzustcllenden Titelaufnah men — sie betreffen nur jene Bücher, die nicht in das Tägliche Verzeichnis kommen, während für die anderen die gedruckten Titel des Börsenblattes verwendet werden — wurden auf dem laufenden ^ gehalten, und zwar wurden 27 854 Aufnahmen und Verweisungen hergestellt. Von der Einordnungsstelle wurden insgesamt 50 472 Karten (1925: 50 964) in den Katalog vingcordnet, wovon 22 618 (1925: 38 526) unter Verwendung des Täglichen Verzeichnisses hergestellt waren. Außerdem wurden noch 30 189 Karten, die zum Zwecke von Nachträgen und Änderungen dem Katalog entnommen werden mußten, nach Vornahme der Eintragungen wieder eiugefügt. Die im Vorjahre zur Beseitigung sestgestellter Unregelmäßig keiten aufgenommene systematische Durchsicht der Katalogzettel wurde weiter gefördert. Es wurden insgesamt 117 Kästen, von den Buchstaben Cr bis Gr reichend, mit ungefähr 120 000 Karten durchgesehen (gegen 88 000 Karten im Vorjahre) und etwa 1,5 Pro zent Richtigstellungen vorgenommen. Die Gesamtzahl der bisher revidierten Karten beträgt damit 208 000; durchzUschen sind schätzungsweise noch 450 000. Der Besuch des Alphabetischen Katalogs und die Inanspruch nahme der mit dem Katalog verbundenen Auskunftsstelle nahmen im Laufe des Jahres entsprechend 'der steigenden Benutzung der Lesesäle beträchtlich zu. Lluf schriftliche und telephonische An fragen wurden im letzten Jahre allein vom Alphabetischen Katalog 2826 bibliographische Auskünfte erteilt. Es ist interessant, an Hand der älteren Jahresberichte zu verfolgen, wie im Laufe der Jahre die Zahl der erteilten Auskünfte ruckweise zunimmt; im Jahre 1915 »fand in 64 Fällen eins Benutzung bzw. eine münd liche und schriftliche Auskunftserteilung statt«, 1916 wurden 103 schriftliche Anfragen beantwortet, 1919 schon 397, 1921 waren es 614, 1924 bereits 1563 und 1925 rund 2000. Als im November vorigen Jahres infolge der starken Zu nahme der Benutzung auch der für die Leihstelle vorgesehene zweite Dienstraum in Anspruch genommen werden mußte, wurde der bis her dort untergebrachte 'bibliographische Handapparat mit der Handbibliothek des Alphabetischen Katalogs zu einer großen »Bibliographischen Handbibliothek« vereinigt und im Kata'lograum und dem anschließenden Raum des Täglichen Verzeichnisses ausge stellt. Im Anschluß daran wurde eine völlige Neuordnung der so geschaffenen Handbibliothek in Angriff genommen, die vor dem Abschluß steht. Sie umfaßt rund 5000 Bände. 7. Sachkatalog Die Arbeiten am Sachkatalog wurden in der gewohnten Weise fortgesetzt und auf dem laufenden gehalten. 572 Viel Mühe wurde in dem Teil, -der bereits nach Schlag wörtern geordnet ist, auf die Gliederung des Titelmaterials ver wandt. So sind bei zahlreichen Schlagwörtern aus den Gebieten der Bibliothekskunde, Geschichte, Nationalökonomie, Technik und Theologie Unterabteilungen geschaffen worden, durch die das Ma terial an Übersichtlichkeit und der ganze Katalog an Brauchbar keit gewonnen hat. Er wird von den Benutzern immer mehr in Anspruch genommen und erweist sich daneben als wertvolles Hilfs mittel für den Signierdienst. Ebenso konnten au Hand 'des Schlag wortkataloges zahlreiche schriftliche Auskünfte gegeben und biblio graphische Zusammenstellungen gemacht werden. In dem noch systematisch geordneten Teil wurde der systema tische Zeitschristenkatalog in der bisherigen Weise fortgeführt. Die Abteilung »Kunst« wunde einer Revision unterzogen und das System in zahlreichen Einzelheiten verbessert und ergänzt, wobei es der Einteilung des Stoffes in der Abteilung Kunst der »Jahres berichte des Literarischen Zentralblatts« angeglichen wurde. Der Ausbau des Weltkriegskataloges konnte aus Personalmangel nur in geringem Maße gefördert werden, zumal die älteste Kraft des Kataloges infolge einer schweren Erkrankung das ganze letzte Vierteljahr über dem Dienste fernbleiben mußte. Die Gesamtzahl der in den Sachkatalog eingereihten Titel neuer Bücher und Zeit schriften betrug 35 059 (1925: 24 220). Eine Sonderausgabe erwuchs dem Katalog durch die Einstel lung der in den Notjahren 1923 urid 1924, wo die Arbeiten am Katalog zum größten Teil ruhten, zurückgestellten Titel. Für diese Arbeit wurden vorübergehend Hilfskräfte herangezogen, um die in der genannten Zeit erschienenen Wöchentlichen Verzeichnisse syste matisch durchzusehen, die fehlenden Titel auszuschneiden, auf Ka talogkarten zu kleben, an Hand des Alphabetischen Kataloges und des Verlegerkataloges zu signieren und dann, soweit erforderlich, unter Heranziehung der Objekte in den Sachkatalog einzuordnen. Bis zum Schluß des Berichtsjahres wurden 14 000 Titel ausge schnitten und aus Zettel geklebt, 12 500 signiert und 11 000 ein geordnet. 8. Buchbindeabteilung Die im Vorjahre eingerichteten beiden Dienststellen der Ab teilung, von denen die eine die laufenden Arbeiten zu erledigen, die andere die aus der Inflationszeit verbliebenen großen Reste aufzuarbeiten die Ausgabe hat, zeigten im Berichtsjahr ein reges Leben. Namentlich die letztere konnte dank der aus Anlaß der Jahrhundertfeier des Börsenvereins zur Verfügung gestellten außerordentlichen Mittel eine wachsende und erfreuliche Tätigkeit entfalten. Ihre Leistungen steigerten sich zusehends von Monat zu Monat, und am Schluß des Berichtsjahres blickt sie auf den schönen Erfolg zurück, daß von den 100 000 Restbänden ungefähr die Hälfte gebunden war. Je mehr sich das Personal einarbeitete, umsomehr wurden Mittel und Wege gefunden, durch neue Me thoden die Arbeit zu verbilligen, das Material zu strecken und die Leistung zu erhöhen. Die Vorbereitung der Lieferung für den Buchbinder wurde denkbar einfach gestaltet. Für Bände, die vor aussichtlich mehr der bloßen Aufbewahrung als der Benutzung dienen, wurde eine vereinfachte Broschur eingeführt. Die Kartons, mit denen gewisse meist wertvollere Werke vom Verleger ausge stattet werden, wurden aufgesammült und zu Einbanddeckeln ver wertet. Als Bezugspapier wurde in weitestem Maße ein billiges, leicht zu verarbeitendes Offsetpapier verwendet, das sich in der Praxis gut bewährte. An laufenden Arbeiten wurden 25 733 Buch bindeeinheiten (1925: 16 408), an Resten 37 832 (1925: 10 000) er ledigt, sodaß die Gesamtleistung der Abteilung 63 565 Buchbinde einheiten (selbständige Buchbinderbände) beträgt; die Zahl der bibliographischen Bände beläuft sich auf ungefähr das Doppelte, nämlich 120614. Die Hausbuchbinderei lieferte neben Reparaturen und zahl reichen Hilfsgeräten für den Dienst vor allem Spezialbände und Broschüren, deren Verarbeitung im Hause sich wesentlich billiger erwies als bei auswärtigen Buchbindern. Ihr Anteil an der oben genannten Gesamtleistung beläuft sich auf 14 200 Buchbindeein heiten, hauptsächlich Broschüren.
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