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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.04.1922
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- 1922-04-10
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- 10.04.1922
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Redaktioneller Teil. X- 85, 10. April IS2L. schon heute fast durchweg 40N gibt, Mnftighin 457° geben wird, sodatz die Rabattquote sich sicher und im Durchschnitt auf 40^ erhöhen wird. Kaufmännisch Einkauf »33 000.— Porto und Verpackung -kt 86 800.— Geschäftsspesen 257» -kt 82 250.— Gewinn 207° .kt 88 800.- Verkaufspreis -kt 548 450.— Hierbei ist zu bemerken, daß 207, selbstverständlich viel zu hoch gegriffen und nur der Einfachheit halber beibehalten worden sind, um ein klares Bild zu geben. Heute Umsatz X 1000 000- und -kt 200 000.- - -kt 1200 000.-. Gewinn 357° von .« 1000 000.— — -kt 350 000.— Zuschlag 207« -- -kt 200 000.- Brutto-Geivinn -tt 550 000.— Spesen 307, von -kt 1000 MO.— — 300 00».— Nctto-Gewinn .kt 250 OSO- Künftig f Umsatz ^t 1 200 000.-. Gewinn 427, von -« IM»OM.— -- -kt 420 000.- Spesen 207, von ^t 1 »00 OM.- ^ -kt 200000.— Reingewinn -kt 220 MO.— Hierbei ist zu bemerken, daß angenommen wird, daß Firmen, die X l 000 000.— umgesetzt haben, beim schönwissenschaftlichen Verlag immer 45?S erhalten werden und mehr. (Für Spesen für Porto und Verpackung 10^ gerechnet, was vielleicht im neuen Jahre kaum ausreichen würde.) Kaufmännisch Einkaufspreis .kt 600 000.— Porto und Verpackung -kt 120 000.— Geschäftsspesen 257» ^t 150 000.— Gewinn 20°/« .kt 120 000.— Verkaufspreis -kt 880 000.— Frankfurter Frühjahrsmeffs. Erässnung — Rundgang — Das HausderBUcher — Kunstmesse. Am Sonntag, dem 2. April, hat die Frankfurter Internatio nale Messe zum sechsten Male ihre Tore geöffnet. Schon der erste Messetag, der sich bereits in früher Morgenstunde eines die kühnsten Erwartungen weit übertresfenden Besuches erfreute, zeigte, daß auch die diesjährige Frühjahrsmesse wiederum im Zeichen einer durch den Tiefstand der Mark und durch den immer weiter um sich greifenden Warenhunger verursachten Konjunk tur steht. Daher kam es auch, daß schon wenige Stunden »ach der Eröffnung der Messe ganze Gruppen ausverkaust waren und keinerlei Aufträge mehr entgegennehmen konnten. So erfreulich diese Erscheinung in regulären Zeiten wäre, um so nach denklicher muß sie uns heute stimmen. Deutschlands Ausverkauf und kein Endel In einer kleinen Eröffnungsfeier, der neben gela denen Gästen eine sehr große Zahl Vertreter der in- und aus- ländischen Presse beiwohnte, sprach nach einigen Begrüßungs- Worten im Austrage des Aufsichtsrates der Frankfurter Messe Herr Stadtrat Landmann über die hoffnungsfrohe Entwick lung der Frankfurter Messe seit ihrem dreijährigen Bestehen und wies in interessanten Ausführungen auf ihre Bedeutung hin, die sie für den internationalen Handel bereits gewonnen hat. Die Frankfurter Messe, so führte der Redner u. a. aus, stehe dank ihren seitherigen Erfolgen nicht nur gleichberechtigt, sondern auch gleichwertig neben der Leipziger Messe. Der Redner machte dann Mitteilung davon, daß sich zur Vergrößerung der Werbekraft in der Welt die Frankfurter Messe mit der Hamburg-Amerika-Llnie verbündet habe, sodaß die Kunde von der Frankfurter Messe in Zukunst durch die stolzen Schiffe der bekannten Schiffahrtsgesell schaft bis in die fernsten Länder getragen würde. Herr Land mann schloß seine mit großem Beifall ausgenommene Rede mit der Hoffnung, daß alle Völker wieder zum Kommerzium zurück- kehrcn, dar ihnen Frieden und Fortschritt bringen wird. Im An schluß daran wies der Präsident der Frankfurter Handelskammer- Herr Otto Hauck, auf die Bedeutung der Fühlungnahme zwischen Deutschen und Ausländern hin, welche die Messe den jungen Kaufleuten ermögliche, die nicht mehr wie früher ins Ausland reisen könnten. Ein flüchtiger Rund gang zeigt, daß die Frankfurter Messe auch dieses Mal wieder an äußerer Ausdehnung gewachsen ist und an innerer Festigkeit gewonnen hat. In ganz besonderem Maße hat die technische Messe an Größe zugenommcn.Leider ist das neue -Haus der Technik» wegen einiger unglücklicher Zwischen, fälle zur diesmaligen Messe noch nicht ganz vollendet worden. Stark ausgedehnt hat sich auch die Papierbranche, die den Ersatz- bau des unvollendet gebliebenen Hauses der Technik vollständig mit Beschlag belegt hat. Den weitaus größten Teil nehmen auch diesmal die Textilerzeugnisse ein, die heute die gesamte Ost- Halle -1 und die Südhalle belegen. Einen erfreulichen Fortschritt zeigt ferner die elektrische Abteilung. Das Bijouteriefach ist nicht so umfänglich vertreten, wie man es gewohnt war, was Wohl auf die guten Verkäufe dieser Branche auf der Stuttgarter Spezial messe zurückzuführen sein dürfte. Schuh- und Lederwarenindustrie sind ebenfalls sehr stark vertreten. Im Haus Werkbund ist wie- derum das Kunstgewerbe untergebracht. Die Beschickung der Kunstgewerbe-Messe ist sehr gut. Was da an Keramik, Schmuck, Lederwaren, Bekleidung und Metallgeräten sichtbar ist, gewährt nach Stoff und Formgebung in seiner hochentwickelten Veredlung dem Beschauer viel Freude. Leider mußten sich die Bücher, die im letzten Herbst erst mals in den Rahmen der Frankfurter Messe als neue Gruppe ein bezogen wurden und im Haus Werkbund ein ihrer Bedeutung und ihrem Werte angemessenes Heim gefunden hatten, schon zur zweiten Buchmesse eine Ausquarlierung gefallen lassen. Leider, muß man schon sagen, um so mehr, als das neu zugewiesene Messehaus zwischen dem Haus Werkbund und dem Haus Offen bach für die Ausstellung von Büchern und Kunstblättern wenig ge- eignet erscheint. Es kommt zu wenig Licht in den niedrigen Bau, dessen Decke schwer, beinahe erdrückend über den manchmal all zu eng aneinandergereihten Ständen und Kojen liegt. Die schma-. len Gänge zwischen den Verkaufsständen dürsten die Abwicklung der Geschäfte und die Besichtigung der zum Teil recht geschmack- voll aufgebautcn Stände erschweren. Da sich die Frankfurter Buchmesse aber erst im Anfangsstadium befindet, so darf Wohl angenommen werden, daß dieses neue Haus der Bücher nur ein Provisorium ist und der Buchmesse für die Zukunft ein glück- lichercr Raum Vorbehalten sein wird. Sieht man von der Raum frage ab, so kann man gegenüber der vorjährigen Buchmesse einen recht erfreulichen Fortschritt seststellen. Zu den bereits im vorigen Jahre vertretenen großen Verlagshäusern haben sich einige neue bedeutende Firmen gesellt. Ganz besonders zu begrüßen ist es, daß diesmal — wenn auch erst in schwachen Ansätzen — der wissenschaftliche Verlag aus der Frankfurter Buchmesse eingezogen ist. Gerade das wissenschaftliche Buch wurde im Herbst sehr vermißt. Wenn der Anfang auch noch recht bescheiden ist, so ist er doch erfreulich genug, denn er ist wenigstens gemacht, und man kann daran die Hoffnung knüpfen, daß das wissenschaft liche Buch auch in Zukunft auf der Frankfurter Buchmesse nicht mehr fehlen wird. Auf einer internationalen Messe, die, wie die Frankfurter Messe, bestrebt ist, neben den rein kommerziellen auch die geistigen und kulturellen Beziehungen der Völker wieder auf zunehmen und zu fördern, darf das deutsche wissenschaftliche Buch nicht fehlen. Es ist daher nur zu wünschen, daß sich der wissenschaftliche Verlag in weit größerem Maße als seither die Einrichtung der neuen Handelsmessen zunutze macht, um sich neue wertvolle Absatzgebiete zu erschließen. Hervorragend vertreten ist auch in diesem Jahre der schöngeistige Verlag, dessen maß gebende und führende Firmen trotz der Not der Zeit, unter der das deutsche Buchgewerbe besonders hart leidet, wieder eine stattliche Anzahl hervorragender Neuerscheinungen vorlegen, die an innerer und äußerer Ausstattung kaum etwas zu wünschen übrig lassen — und dabei noch immer zu erstaunlich billigen Prei sen. Die führenden deutschen Klassikerverlage sind ebenfalls ver treten und zeigen, daß auch sie trotz der Teuerung oller Mate- l l o
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