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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.01.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-01-30
- Erscheinungsdatum
- 30.01.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- Zeitungen
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Börsenblatt f. d. Ttschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ^ 24. 30. J-uuiar 1917. die in Minderung des Guthabens des folgenden Vierteljahrs gebucht wird. Den Mitgliedern des vitKkv«rp»»ds sind diese Sätze durch Ne, 16 der )lndedeeiin^en VN» den 1. it. bekannt gemacht worden, zugleich mit einer Empfehlung der Annahme seitens des Vor standes. Als erste Frucht dieser Mitteilung und der Verhandlungen, deren Resultat sie ist, können wir wohl ein gemeinschaftliches Rundschreiben derVcrleger unserer angcschenstcnMonatsschriftcn begrüßen, worin diese bekannt mache», daß sic mit Anfang 1917 die Preise ihrer Monatsschriften erhöhen, aber zu gleicher Zeit den Rabatt auf 25"/» fcstseyen werden, jedoch mit Vorausbezah lung, sodaß zwar die Zahlungstermine unverändert bleiben, aber die Beträge statt wie bisher nach Ablauf, jetzt am Anfang des Termins erhoben werden. Auch soll die Preisangabe auf den Zeitschriften deutlich zu erkennen geben, daß der Preis bei Vorausbezahlung zu entrichten ist, sodaß der Sortimenter sich seinen Kunden gegenüber daraus berufen kann. Hierdurch ist also der erste Schritt auf der Bahn, die zu einer allgemeinen Er höhung des Rabatts führt, getan. Vivant segin-ntes! Kurz vor dem St. Niklasfeste erschien zum 17ten Male Hot ilvelr sin I9l6) im Verlag von Meulenhoff L Co., Amsterdam. Der Katalog trägt diesmal auf dem Titelblatt dis Bemerkung! »IlitAeßoven inet inedorverkinA' van den dlsderlandscken I'itgv versbond«. Der Umschlag zeigt in Silhouettenmanier eine sehr moderne kurzröckige Dame, die bei einem sehr eleganten Buch händler (im Frack?) Einkäufe macht, von denen ein Teil bereits von ihrem Groom in das wartende Auto gebracht wird. A» der Spitze des Inhalts steht eine Plauderei von D. Smit, Hat booü an de oorlox mit verschiedenen Illustrationen, u. a. dem Ge bäude der Deutschen Bücherei und eines Buches, in dem die für seinen Besitzer bestimmte Kugel stecken blieb. Darauf folgt ein systematisches Verzeichnis alter und neuer Bücher, eine nach Verlegern geordnete Liste von Neuigkeiten und eine systematische Zusammenstellung derselben, gefolgt von reichillustrierten Ver leger-Anzeige». Für Buchhändler und buchgewerbliche Kreise dürste das bei H. D. Tjecnk Willink L Zoon, Haarlem, erschienene Merkchen von (Interesse sein: Uue nnr.a. prentan ^sinaakt vnrdan door it. IV. 17 da Vries dr. 8". 84 8. mit 10 Tafeln und 52 Illustrationen im Text.' Es ist entstanden aus einer Reihe Vorlesungen und behandelt in vier Abschnitten den Hochdruck, Tiefdruck und Flachdruck sowie die chemischen Rcproduktionsverfahren i» ihren verschiedenen Unter abteilungen. Einen sogenannten Schlager hat es auch diesmal zum St. Niklasfest nicht gegeben, es müßte denn das Buch von M. W. F. Trend, In vorlogs tijd (H. D. Tjecnk Willink L Zoon, Haarlem) sein, in dem dieser Staatsmann, der z» Anfang des Krieges Minister für Landwirtschaft, Handel und Industrie und später Finanzminister war, ausführlich beschreibt, welche Maß regeln die Regierung ergriffen hat, um in solch anormalen Zeitläuften die Landesinteressen zu wahren, Handel, Landwirt schaft und Industrie lebensfähig zu erhalten, einer Panik bor zubeugen, das Heer zu mobilisieren, unsere Neutralität zu wahren und last IXN least für all diese Maßnahmen das nötige Geld zu finden. I>. N. Unsere Berufsgenoffen im Felde. I. Deutsche Armee. Vierte Folge I (vgl. zuletzt Nr. 298). Name und Vorname: Böder, Alfred') Börner II, Kurt Boettger, Günther') Firma: Dienstgrad u. Truppenteil: i.H. Ludwig Frey, Hofbh. Gefr. i. 10. württ. Jnf.- Conrad, Bruno in Ulm a. Donau i. H. H>. G. Wallmann rn Leipzig i. H. Trewendt L Gra- nier's Sort.- u. Verlags- buchh. (Alfr. Preuß) in Breslau Vertr. d. Fa. Librairie Nilsson, Per Lamm L Cie. in Leipzig. Rgt. Nr. 180. i. e. Rekruten-Depot. Nnterosf. i. Fuß-Art.» Rgt. Nr. 5. Dolmetscher im Gefang.- Lager Golzern a. d. M. ') Siehe Pcrsonalnachrichten 1917, Nr. 2. 2) Siehe Personalnachrichten 1917, Nr. 2. 98 Giesecke, Richard A.") i. Fa. Rich. A. Giesecke in Dresden Maus, W.') Direktor d. Vaterl. Ver lags- u. Kunst Anstalt in Berlin Meier, Max R. i. .H. Georg Wigand, Verlag in Leipzig Möhring, Max i. H. E. Haberland in Leipzig Noelofss, Paul ') i. H. W. Deiters' Bnchh. (Alfr. Pontzen)in Düssel dorf i. H. H. G. Wallmann in Leipzig Schröder, Franz s-chwörer, Jacob") i. H. Loescher L Co. in Rom Tröinel, Erich Geschäftsf. d. Buchh. f. deutsche Lehrer,G.m.b.H. in Berlin Wemert, Robert i. H. H. G. Wallmann in Leipzig Wolf, August') i. H. I. Kellner's Buch- u. Kunsthandlg. (Otto Tzschaschel) in Würzburg Nnterosf. u. Offiz.-Asp. i. Jnf.-Rgt. Nr. 178. Offiz.-Stellvertr. i. Inf.- Rgt. Nr. 3. b. d. Train - Ers. - Abt. Nr. 12. i. Landst.-Bat.. Annaberg (14. Bat.). Nnterosf. b. e. Funker Abt. b. e. Train-Bat. Nnterosf. u. Ofsiz.-Asp. i. e. bayer. Jnf.-Rgt. b. e. Flugzeug-Abt. i. Jnf.-Rgt. Nr. 102, Ers.-Bat. b. 2. bayr. Jäger-Bai. II. Lstcrreichisch-nngarischc Armee. Vierte Folge I (vgl. zuletzt Nr. 298). Name u. Vorname: Firma: Dienstgrad u. Truppenteil: Värkonyi, Felix") Leiter d. deutschen Abt. Korporal i. e. ungar v. C. E. Fritze's Buchh. Landst.-Jnf.-Rgt. in Stockholm Unser drittes Kriegsweihnachten. Von Johannes Grcßmaun (im Felde). In gleichem Maße wie wir Feldgrauen hat wohl kein Zeitgenosse die Tatsache empfunden, daß »beständig nur allein der Wechsel ist«, und unter wechselnden Verhältnissen haben wir auch unsere drei Kriegs- Weihnachten verbracht. 1914 feierten wir in Flandern, nachdem die Engländer Waffenruhe für die Feiertage vorgeschlagen hatten, 191» in Ruhequartieren auf deutschem Boden, und das vergangene Fest fand uns au der Kampffront vor X, wohin wir einige Tage zuvor gekommen waren. Dadurch wurden zwar alle Programme hinfällig, die wiv für die Feier in der bisherigen Stellung ausgestellt hatten, aber wie einst ini Osten, sagten wir uns auch hier: »Marschall Hiudenburg weiß schon, warum . Was aber unser schmerzlichstes Bedauern hervorrief, war die Notwendigkeit, nuferen Weihnachtsbrateu znrückzulasseu. Der bestand ans zwei Schweinen, die zur Freude der ganzen Kompagnie an Gewicht Zunahmen und in Anbetracht ihrer Bestimmung eine aus gesucht sorgsame Pflege erhalten hatten. Am heiligen Abend lagen wir in Bereitschaft in einem für Wohn zwecke eingerichteten Stalle einer verlassenen Ferme. Tagsüber war die beiderseitige Artillerie noch tätig gewesen, doch flaute das Feuer gegen Abend ab, und da wir nun anuehmen konnten, vom Feinde un behelligt zu bleiben, wurde ein Taunenbaum hervorgeholt, den Kame raden tags zuvor in einem zwei Stunden entfernten Walde geschlagen hatten. In Ermangelung eines Ständers wurde der Baum an ein Bettgestell genagelt, ans Drahtenden wurden Lichthalter znsammen- gcdreht, dann befestigt und in diese eine Anzahl Lichtstlimpfe gesteckt. Infolge der dürftigen Beleuchtung, die ein Versenken in sich selbst begünstigte, besonders aber weil uns seit einer Reihe von Tagen die Post wegen der grundlosen Fahrstraßen' nicht erreichen konnte und darum jegliche Nachrichten ans der Heimat fehlten, war die Stimmung bis dahin keine ausgesprochen weihnachtliche gewesen, der Baum mit- seinen Lichtern sorgte nun dafür, daß der ganze Raum erleuchtet und die ganze Kompagnie fröhlichen Mutes wurde. Die ».Hauskapelle«, bestehend ans vier Kameraden, holte ihre Mundharmonikas hervor und intonierte Weihnachtslieder, in die alles kräftig einfiel. Damit war der Anfang zu einer frohen Christfeier gemacht, die zwar außer dem Symbol des deutschen Festes nichts sichtbar Weihnachtliches hatte, aber in ihrer Schlichtheit den Kameraden gewiß unvergeßlich bleiben wird. Von allen Truppen, die in jener Ferme hausten, war unsere Kom pagnie die einzige, der es möglich gewesen war, einen Christbanm zu besorgen. Als er dann brannte, dauerte es gar nicht lauge und Preußen und Schwaben stellten sich ein, um den Baum der Sachsen zu beivnn dern. o) Siehe Personalnachrichten 1917, Nr. 2. ') Siehe auch Bbl. 1914, Nr. 211. ') Gefallen, siehe Personalnachrichten 1916, Nr. 298. o) Siehe Personalnachrichten 1917, Nr. II. ^) Gefallen, siehe Personalnachrichten 1916, Nr. 300. ') Siehe Personalnachrichten 1917, Nr. 6.
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