242, 17. Oktober 1914. Fertige Bücher. Börsenblatt f. b. Dkschn. Buchhandel. 7617 VerMerPLtss DerZeLsug iSw/n m Schlldrruns«rrder MEünptsr.Tüit vcrbtnde>rt>enrlkcxrr>on Obers? ).boppens?ebt DcrSelde Verlas INuirdt und BlurntNlt inDachau. Ein solch diabolisches Hurrageschrei, wie es da ^ HI öruchstück aus: „der 70er Krieg Deutsche Artillerie vor Se-an. „dabei hatten wir willkommene Gelegenheit, öas dahinbrausen unserer Artillerie zu bewundern. die von derselben benutzte Straße mündete unter einem rechten Winkel auf die Chaussee, die nach Vriancourt führte und überschritten werden mußte. Im schärfstem Marsch! Marsch! kamen die Geschütze herangestogen, die Pferde dampften, einige Offiziere und einige Unteroffiziere sausten in Karriere voraus und markierten auf der erwähnten Chaussee durch ein Zeichen mit dem Säbel den dahinter liegenden tiefen und breiten Graben. wenn möglich, so erhöhten Kantschuhiebe und kräftige Sporenstöße noch die Kraft» anftrengungen der Tiere; die Geschütze folgten dem öeharrungsgesetz, und nun machten sämtliche Tiere gleichzeitig den Sprung über den Graden, so daß öas Geschütz buchstäblich wie ein leichter Federball hinüberflog, der vorliegende Hügel war sehr steil; obwohl die Pferde in Galoppsprüngen sich bewegten, kamen ste doch so wenig vorwärts, daß wir bequem dagegen anlaufen konnten. Ungeduldig sprengte der Hauptmann der ersten öatterie auf den Hügel und schätzte, den Feldstecher am Kuge, die Entfernung bis zu den feindlichen Geschützen. Eine Granate platzte in seiner Nähe und überschüttete ihn und seinen Kotfuchs mit einer dicken Erdschicht. Er wischte sich den Lehm aus dem Gesicht, zwang seinen Gaul in in öas Loch zu treten, welches das feindliche Geschoß soeben in die Erde gerissen hatte, und fuhr in seiner öeschästigung so ruhig fort, als ob er auf der wahner Heide gestanden und ein harmloses lebloses Ziel anstatt einer feindlichen scharf feuernden öatterie vor stch gehabt hätte. Wahrlich, diese unerschütterliche Kühe muß jeden mit hoher Achtung erfüllen und den erwarteten vollen Erfolg verbürgen. Kaum hatte öas erste Geschütz die höhe erklommen, als es auch sofort adprotzte. wir hörten noch die scharfe und hohe Stimme des öatterieschefs kommandieren: „4250 Schritt, auf die feindliche öatterie!" Im Nu war das Kohr gerichtet: „Erstes Geschütz! Feuer!" Der Hauptmonn beobachtete durch seinen Feldstecher. Au kurz. Die andern Geschütze kamen heran. 4300 Schritt! Zweites Geschütz! Feuer! wiederum gebrauchte der Offizier seinen Feldstecher. Noch zu kurz. Oer Schuß aus dem dritten Geschütz saß mitten in der feind lichen öatterie und sprengte unter furchtbarem Krachen einen puiverkasten in die Lust, aus den rauhen Kehlen unserer Schwarzkragen erbrauste, hatte ich noch nicht gehört." in Schilderungen der Mitkämpfer", über 400 Seiten, mit 40 Karten I^I so v. siunöert bis zum 20. Oktober alles mit so v. kunüert Gustav Kiepenheuer - Verlag - Weimar. Soeben wurde ausgegeben: Professor Walter Klemm Generaloberst von Hindenburg Original-Lolzschnitt 21^: 18 cm Jedes Blatt vom Künstler signiert M.1.50 ord. (^vr>ohl zur rechten Zeit erscheint dieses wundervolle Porträt des Generals Lindenburg, der wie kein anderer fest im Bewußtsein des deutschen Volkes lebt, als Befreier unserer ostpreußischen Provinz. !lm dem Blatt -ine weite Verbreitung geben zu können, ist der Verkaufspreis auf nur M. l.SO festgesetzt, wovon ein Teil noch für die Ostpreußen bestimmt ist. — Das Blatt ist ganz außerordentlich absatzfähig, in Weimar wurden bei Ausgabe an einem Tage 25 Exemplare verkauft. Bezugsbedingungen: M. l.SO ord., M. l — netto und 11/10. > Probeexpl. bis zum 25. X. mit 40°/» Rabatt. Börsenblatt f. de« Deutschen Buchhandel. 81. Jahrgang. 1044