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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.04.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-04-18
- Erscheinungsdatum
- 18.04.1935
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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X- 62, 18. April 1935. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. b. Dtschn Buchhandel. gestellt hat. Die Schüler der Reichsschule werden nicht nur über die Wichtigkeit dieses Themas ausgeklärt, sondern haben auch Ge legenheit, an Ort und Stelle die Entstehung und den Werdegang der Nationalbibliographie und auch die übrigen bibliographischen Arbeiten der Deutschen Bücherei kennenzulernen. Diese unmit telbare Anschauung erweist sich als sehr fruchtbar. Freilich — und auch darin hat Berufskamerad Harnach Recht — kann die Reichsschule bei der verhältnismäßig kurzen Zeit, die ihr für einen Schulungskursus zur Verfügung steht, im besten Falle eben nicht mehr tun, als an diese Aufgabe heranführen, ihre Notwen digkeit nachdrücklich klar machen und wenigstens die wichtigsten Hilfsmittel aufweiscn und den Weg zur eigenen Fortbildung zeigen. Dies ist aber immerhin schon ein wichtiger Ansatzpunkt, da ja in Zukunft der gesamte Nachwuchs durch die Reichsschulc erfaßt werden wird. Die richtige Benutzung in allen Einzelheiten, die umfassende Technik der Anwendung, die aufmerksame Verfolgung aller neu auftauchendcn Hilfsmittel kann freilich nicht durch Vorträge und Kurse, sondern nur durch die Praktische Arbeit und schließlich auch nur in langjähriger Erfahrung erworben werden. Das schließt nicht aus, daß außerhalb der deutschen Buchhändlerschulen (Reichsschulc und Deutsche Buchhändler-Lehranstalt) auch sonst noch auf Schulungswochcn und besonders in der Fachgruppen arbeit der Angestelltenschaft diesen Dingen stärkere Aufmerksam keit geschenkt wird. Schließlich sollte man auch bei den Gchilfcn- Prüfungen aus den Nachweis der bibliographischen Kenntnisse be sonderes Gewicht legen. Gerhard Schönselder, stellvertretender Leiter der Rcichsschule des Deutschen Buchhandels. Anmeldung der Freizeitpläne für 1935 Auch 1935 können die Veranstalter von Freizeiten und Arbeitswochen mit einer finanziellen Unterstützung des Börsen vereins rechnen. Sie haben die geplanten Veranstal tungen möglichst bald, spätestens bis zum 15. Mai, bei der Geschäftsstelle des Börsenver eins anzumelden und dort später auch die Arbeitspläne zur Begutachtung durch den Bildungsausschuß vor Veröffent lichung im Börsenblatt in dreifacher Ausfertigung einzureichen. Die rechtzeitige Übermittlung dieser Programme ist geboten, da die Prüfung erfahrungsgemäß 10—12 Tage Zeit in Anspruch nimmt. Zu spät eingehende Anmeldungen laufen Gefahr, bei der Verteilung der zur Verfügung stehenden Mittel nicht mehr be rücksichtigt werden zu können. Bei dieser Gelegenheit sei auch darauf hingewicsen, daß die Freizeiten in Zusammenarbeit mit der Fachschaft der Angestellten durchgeführt werden sollten. Als Anregung zu künftigen Veran staltungen geben wir hier eine Zusammenstellung über die Freizeitarbeit des Jahres 1934 Die Vereinigung Evangelischer Buchhändler hatte ihre Freizeit, die vom 28. Mat bis 2. Juni im Erholungsheim Hohegrete bei Au-Sieg stattfand und von 29 Jungbuchhändlern und Jungbuchhändlerinnen besucht war, unter de» Leitgedanken »Evangelischer Buchhandel im neuen Staat- gestellt. Die Zahl der Arbeitsgemeinschaften war mit Bedacht nicht zu groß gewählt, aber desto eingehender und gründlicher war die Behandlung des vorge sehenen Stoffes. Fm Mittelpunkt stand di« Arbeitsgemeinschaft »Das evangelische Schrifttum und seine Aufgabe im Dritten Reich--, die nach bestimmten Richtungen hin von den Gesprächen über »Volks tum und Dichtung-- und »Kunst und Kitsch im Schrifttum-- ergänzt wurde. Ten Rahmen bildeten die Arbeitsgemeinschaften mit dem Thema »Die Bnchwirtschaft im nationalsozialistischen Staat« und »Verkauss- gespräche--. Dem Ganzen war eine Auseinandersetzung mit der Frage »Warum Buchhändler?« voraufgegangen. Der Württembergische Buchhändlerverein, der Bayerische Buchhändlerverein, der Badisch-Pfäl zische BnchhSnblerverband und die damalige Neichsfach- gruppe Buchhandel der Deutschen Angestelltenschaft ver anstalteten gemeinsam ein« Freizeit auf der Comburg vom 2. bis 9. September. lLeitung Gerhard Schönfelder, setzt Lehrer an der Reichsfchule des deutschen Buchhandels.) Das Thema lautete »Jugend und Buch«. Die Grundlage zu den Auseinandersetzungen, an denen maßgebende Vertreter der Reichslcitung des NSLB, der HI und der Reichsjugendsührung sich beteiligten, waren die biicherkund- lichen, von Bibliothekaren geleiteten Arbeitsgemeinschaften über das Jugend- und Kinderbuch. Ferner wurde in zwei Vorträgen die Ge schichte des Jugendbuches behandelt. Die Freizeit war von 34 Teil nehmern besucht, davon 2V weibliche; ein Zeichen dafür, daß die Betreuung des Jugcndschrifttums immer noch zu einem erheblichen Teil in den Händen der Gehilfinnen liegt. Der »Deutsche Buchhand lungsgehilfe« hat fast sein ganzes Nvvcmbcrheft der Freizeit und ihrem Thema gewidmet. Die Freizeit des Buchhändler-Verbandes Han nover-Braun schweig (29. August bis 4. September in Holzhauscn-Externsteine) unter Leitung des Verbands- vorsitzenben Bruno Hanckel hatte durch mehrere Besichtigungen ge schichtlicher Stätten und einen Vortrag über »Deutsche Vorgeschichte und ihre Literatur» ihre landschaftliche Verbundenheit betont. Die buchhändlerischc Arbeit kam zu ihrem Recht durch Arbeitsgemein schaften, die in die neuere deutsche Literatur und die Arbeit des Ver legers, soweit sie sllr den Sortimenter wissenswert ist, einsiihrien. Vorträge wurden über den ständischen Ausbau des Buchhandels, die buchhäudlerische Gemeinschaftsarbeit und die dem Mitarbeiter in der neuen buchhändlerischen Gemeinschaft znkommeude Rolle gehalten. Um den selbständigen Buchhändlern i» größerem Ausmaß Gelegenheit zu geben, Einblick in das Leben und Arbeiten einer Freizeit zu gewinnen, wurde an ihr Ende ein Wochenendtrefsen gelegt. In dem im Börsen blatt vom 4. Oktober erschienenen Bericht über die Freizeit wird der Versuch, selbständige Buchhändler und Mitarbeiter zu gemeinsamem Tun zu vereinigen, zwar als gelungen bezeichnet; ein solches gu- sammentressen solle jedoch an den Anfang der Freizeit gelegt werden. »Für Volk und Staat» lautete das Gesamt-Thema, das der Buchhändler-Verband Kreis Norden für seine 9. Sommerakademie in Wolfs ha gen bei Scharbeutz in der Lü becker Bucht gewählt hatte. Drei Arbeitsgemeinschaften: »Ausbau der neuen Volksordnung», — »Hans Grimm und die politische Dichtung unserer Zeit«, — »Die Stellung des Buchhändlers im ständischen Aufbau« hatten die Aufgabe, die Teilnehmer an die politischen und literarischen Fragen unserer Zeit heranzuführen und dem Buch händler sein« besondere Stellung im nationalsozialistischen Staat deutlich zu machen, über den schönen Verlauf der Freizeit, bei der auch die Erholung nicht z» kurz kam und die Kenntnis der Landschaft gepflegt wurde, ist im Börsenblatt vom 4. Oktober ausführlich be richtet. Auch im Sächsisch-Thüringischen Buchhändler- Verband gehören die Freizeiten zu den alten Einrichtungen. Tie siebente vom 5. bis 12. August wurde gemeinsam mit dem Bezirk Mitteldeutschland der Deutschen Angestelltenschaft im Hans-Breuer- Haus zu Schwarz bürg veranstaltet. 32 Teilnehmer hatten sich eingefunden. »Der Buchhändler als Beauftragter staatlichen Kultur- wollens« lautete das Thema des Hauptvortrages, um den herum sich andere gruppierten. Allen Vorträgen ging eine Stunde bnchcrkund- licher Aussprache unter dem Leiber der Freizeit, Herrn Friedrich Ncinecke-Magdeburg, voraus; eine gründliche Aussprache sonne Ver- kaussgespräche schlossen sich an. Formte in diesen Aussprachen der Freizeitleiter die Hörer schon täglich für die Praxis, so behandelten auch seine weiteren Arbeitsgemeinschaften: »Unser berufsständischer Aufbau«, »Ter Kaufvertrag im Buchhandel», »Wie verkehre ich vorteilhaft über Leipzig» und »Soll und wie soll der Buchhändler eine Leihbücherei betreiben?« Dinge ider Praxis. In der sechsten Freizeit desKrei svereinSderRheinlsch- Westsäli scheu Buchhändler vom 2. bis 9. September in Körbecke am Möhnesee sollte den Mängeln, bis sich in der ersten Kehilsenprüsnng gezeigt hatten, zu Lei be gegangen werden. Die Ver teilung des Programms auf buchhändlt-rische, geistige, literarische und bücherknndliche Kragen war deshalb wohlausgewogcn. DI« Aus zählung der einzelnen Arbeitsgemeinschaften wird genügen, um zu zeigen, welch gewaltige Arbeit in dieser Freizeit geleistet wurde: Dis grundsätzlichen Voraussetzungen sllr dem Beruf des Buchhändlers — Die tägliche Arbeit an der Hand von Beispielen — Die Buchführung im Sortiment — Die iSndeutung der Leihbücherei — Das Schaufenster des Sortimenters — Deutsche Volksdichtung und deutsches Volksbuch ln Vergangenstes t und Gegenwart — Volks bücher als Jugendlektüre und das Jugendbuch unserer Zeit — Die sechs Bücher des Monats — Von der Magie des Wortes. Die 315
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