Börsenblatt f. b. Dtschn Buchhandel. Ur^alciorlsdnisss in Lü^amsrilco ^Ich habe mich", so sagt Egon Schott, „in vier Weltteilen herumgeschlagen und manche unz v sie unk Die großartigsten Erlebnisse boten mir zwei Expeditionsreisen in das Innere Brasiliens, wo rch au indianischen Jägern lebte. Dort beschlich, belauschte und beobachtete ich eine der interessantesten -r^erwe cn "U erer r Als ich wieder in die Zivilisation zurückgekehrt war, traf ich einen Freund und Iagdgenossen aus ^^ ^ ^ e*uer weitgereisten Freunde erzählte ich ihm von meinen eigenartigen Erlebnissen in der brasilianischen ' ^ selbst, wie man mit offenem Mund und mit angehaltenem Atem jede Erzählung von meinen Lippen sog. a eyte Zürich hin und schrieb einige dieser Erzählungen nieder, die in Zeitungen veröffentlicht wurden. Der Erfolg war ü erraschen . Er zeigte mir, daß ich nun keine Romane mehr konstruieren brauche, sondern meine Erlebnisse erzählen kann. Zahllose Zuschriften beweisen, daß Egon Schott die seltene Gabe besitzt, mit den einfachsten Mitteln unserer Sprache klar und eindringlich interessant zu erzählen. Auf jeder Seite dieses Buches werden neue Geheimnisse des Urwaldes enthüllt; so lesen wir von: Millionenarmeen der Dschungel - Soldatenameisen und ihre Offiziere - Zehntausend Piranhas greifen an - Die Skelettierkunst der gefährlichsten Raubfische der südamerikanischen Gewässer - Stechrochen und Zitteraale in der Satansbucht - Kämpfe mit Riesenschlangen - Todesgefahren durch Giftschlangen - Panzerechsen - Geschichten vom Baby bis zum dreihund-rtjährigen Alligator - Gefiederte Exoten, der Schmuck einer paradistschen Lölle - Urwald gastronomie - Wovon man in der Wildnis lebt - Zweikämpfe und Generalalarm in der Tierwelt - Erlebnisse mit Raub- katzen - Geheimnisse der Dschungel und vieles, wovon auch der Gebildetste keine Ahnung hatte. Es beginnt mit den ABC-Manieren der „Gringos", wie man die Neulinge in jenen Wäldern nennt. Wir sind die „Gringos" und Schott nimmt uns an der Land und führt uns wie ein liebevoller Freund .. . Achtung! - Dieser grüne Zweig ist eine giftige Baumschlange!. .. And die Glocke, die da tönt, ist die Stimme eines Vogels ... Da! - - Eine Riesenschlange! ?... Nein, nur eine moos- umwucherte Liane... Lörst du das fürchterliche Brüllen? Das sind keine Raubtiere, sondern Affen; doch wenn du einen kurzgeftoßenen Schrei hörst, ein wenig heiser, dann ist es der Jaguar, der die Stimme eines Waldkauzes nachahmt. Dann wieder zerteilt der Erzähler vor unseren Augen ein Buschwerk. Es ist, als ob er den Finger an den Mund legen und zum Stillsein mahnen würde. - Wir lesen jetzt nicht - wir sehen: Geheimnisse der Dschungel. Eine Schlange beschleicht das Nestchen eines Kolibris. Die winzige Mutter erscheint wie durch Zauberhand und ein Kampf beginnt, ein Kampf zwischen einer Schlange und einem Kolibri! Ein andermal sitzen wir auf einem Baum am Ufer eines Flusses. Unter uns lauern zwanzig, vielleicht dreißig Alligatoren und jenseits tauchen Wasserschweine auf. List um Lift - und dann beginnt ein Schwimmen auf Leben und Tod. Später sehen wir hundertjährige Alli gatorenmännchen untereinander kämpfen, daß die harten Panzer klirren. Raubvögel warten schon auf die ver endenden Besiegten, aber auch ihnen droht wieder der Giftpfeil der Indianer. Das Gesetzbuch der Natur an erkennt das Recht des Stärkeren, des Besseren, und wir lernen alle diese Gesetze genau kennen. Dann sind wir wieder im Lager, im Indianerdorf und lachen über die dummen Streiche eines drolligen Tukan, und bewundern ebenso die Klugheit eines gezähmten Königsgeiers. Lerzerquickende Tiergeschichten ebenso wie Possen und Tragödien der Dschungelwelt lösen einander ab. Wir finden eine Lölle voll Grauen nehen einem Limmel voll Schönheit und Liebe. Kor»onl«r» KM. 2,80 Su»«,u,g»,»on«»»p Qonrisinsnbonri KM. 4,- Verlagsbucbbancllung vroscbel« L c«r., Nomburg 36