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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.07.1944
- Strukturtyp
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- 1944-07-08
- Erscheinungsdatum
- 08.07.1944
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- Deutsch
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An das Soriimenll Unter der Überschrift „Anmerkungen zur Verlagsproduktion“ veröffentlicht Regierungsrat A. Bruggerin der Zeitschrift „Das deutsche Fachschrift tum“ 1944 Heft 1/3 einen Aufsatj zu der Anordnung des Produktionsbeauftragten Druck des Reichsniinislers für Rüstung und Kriegsproduktion betr. Einführung von Dring lichkeitsstufen für Druckaufträge (abgedruckt irn Börsen blatt Nr. 22). Nachstehend veröffentlichen wir einige b e - sonders für das Sortiment wichtige Aus führungen aus diesem Artikel: „Trotj der sehr beachtlichen Produktion an wissen schaftlichen und fachlichen Verlagswerken muß auch d i e Verteilung dieser Bücher im Inland in ge wissem Sinne gesteuert werden. Ein bestimmter Teil der Nachfrage kann ohne weiteres durch den Leihverkehr der Büchereien und Bibliotheken befriedigt werden. Nur der wirkliche Fachinteressent, der für seine Ausbildung bzw. seine berufliche Tätigkeit das Buch braucht, sollte in den Besitj desselben gelangen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es nicht notwendig, ein besonderes Be- zugsscheinverfahren ei n zuführen. Der ver treibende Buchhandel wird von sich aus in der Lage sein, die sachliche Notwendigkeit eines Kaufwunsches zu prüfen und Anfragen abzulehnen, die nicht einem wirklichen Be dürfnis entsprechen. Es unterliegt gar keinem Zweifel, daß noch beachtliche Teile der Produktion bei der Verteilung fehlgeleitet werden. Dies hat auch dazu geführt, daß z. B. für den Vertrieb von wissenschaftlichen Lehr- und Hand büchern genaue Vorschriften erlassen worden sind. Es wird notwendig sein, diesem Problem besondere Beachtung zu schenken. Für die Verteilung von wissenschaftlichen und fachlichen Werken soll ganz allgemein der Grundsatz gelten, daß der Käufer die Not wendigkeit der Anschaffung begründen m u ß. Im Gespräch zwischen Käufer und Verkäufer ergibt sich für den kundigen Buchhändler sehr rasch die Gewißheit, ob ein eigentlicher Bedarf beim Kunden vorliegt oder ni^ht. Jedes einzelne Erzeugnis der Produktion dem richtigen Bedarfsträger zuzuführen und ein Höchstmaß an Erfahrungsumsatj und Leistungs steigerung zu erzielen, ist eine klare Forderung an den ver treibenden Buchhandel. Jedes fehlgeleitete wissenschaftliche oder fachliche Buch entzieht dem Beruf und der Wirtschaft gewisse Kraftreserven, deren Mobilisation eine stete Be mühung schrifttumspolitischer Maßnahmen ist.“ Internationale Statistik der Geistesarbeit im jahre 1942 Nach „Le Droit d’Auteur“, Bern, Nr. 12 vom 15. Dezember 1943. - Übersetzung von Erich Ko er n er, Schlciz (Schluß zu Nr. 47) Schweiz Die nachstehenden Mitteilungen über die Geistesarbeit in der Schweiz wurden zumeist von der Landesbibliothek geliefert, deren Bericht für 1941 und 1942 noch manches Interessaaite ent hält. Zehn Jahre Buchproduktion in der Schweiz: 1933: 1967 1938: 2162 1934: 1965 1939: 1802 1935: 1952 1940: 1705 1936: 1979 1941: 2510 1937: 2119 1942: 2875 Diese zehnjährige Zahlenbewegung zeichnet sich durch be merkenswertes Wachstum aus, obgleich sie in den Jahren 1939 und 1940 durch deu Krieg gehemmt wurde v Von 1941 ab ist die Produktion höher als die von 1938 (16%), und im Jahre 1942 über trifft sie die von 1933 um 46%, die von 1938 um 33% und um 37% den Durchschnitt von 2103 der zehn Jahre 1933 bis 1942. Das Jahr 1942 verzeichnet überdies den jemals in der Schweiz erreichten Höchststand der Produktion, trotz des fast vollständigen Ver schwindens der Veröffentlichungen des Völkerbundes, die auf fünf sanken, während man früher hundert im Jahre zählte. Wie wir schon voriges Jahr feststellten, haben seit dem Kriege die im Ausland von Schweizern veröffentlichten Werke (einschließ lich einiger Werk« stark ahgenomme sicht hervorgeht: 7. Jugendschriften 91 111 (+ 20) 8. Philologie, Literaturgeschichte . . 55 55 (- ) 9. Naturwissenschaften, Mathematik . 87 103 (+ 1«) 10. Medizin, Hygiene 46 61 (+ 15) 11. Geniewesen, Technik 32 43 (+ 11) 12. Landwirtschaft, Hauswirtschaft 96 100 (+ 4) 13. Handel, Industrie, Verkehr . . . 93 165 (+ 72) 14. Schöne Künste, Architektur . . . 135 123 (- 12) 15. Schöne Wissenschaften 496 563 (+ 67) 16. Geschichte, Biographie 246 244 (- 2) 17. Geographie, Reisen 70 74 (+ 4) •18. Verschiedenes 106 187 (+ 81) Insgesamt: 2510 2875 (+365) Dreizehn Klassen sind in Zunahme, vier in Abnahme, eine bleibt sich gleich. Den stärksten Zuwachs verzeichnen: Handel, Industrie und Verkehr (Kl. 13) 77%, Nachschlagewerke und Bibliographie (Kl. 1) 44%, Geniewesen, Technik (Kl. 11) 34%, Medizin, Hygiene (Kl. 10) 33%, Jugendschriften (Kl. 7) 22%, Erziehung und Unterricht (Kl. 6) 21%, Naturwissenschaften und Mathematik (Kl. 9) 18%, Schöne Wissenschaften (Kl. 15) 14%. Die einzige Klasse mit bemerkenswertem Rückgang ist die der Kriegswissenschaften (Kl. 5) 42%. Statistik nach Sprachen: ausländischer Schriftsteller über die Schweiz) 1941 1942 i, was aus nachstehender zehnjähriger Über- 1. In deutscher Sprache 1792 2072 (+280) 2. „ französischer Sprache .... 565 642 (+ 77) 1933: 484 1938: 454 3. „ italienischer Sprache 65 87 (+ 22) 1934: 524 1939: 343 4. „ romanischer Sprache 17 14 (- 3) i935: 448 1940: 144 5. „ anderen Sprachen 28 22 (- 6) 1936: 467 1941: 95 6. „ mehreren Sprachen 43 38 (— 5) 1937: 501 1942: 108 Insgesamt: 2510 2875 (+365) Bei der Aufstellung der Summe der in der Schweiz und im Ausland von Schweizern verfaßten Werke erhält man folgende Zahlen: 1933: 2451 1934: 2489 1935: 2400 1936: 2446 1937: 2620 1938: 2616 1939: 2145 1940: 1849 1941: 2605 1942: 2983 Statistik nach Wissenschaftsgebieten: (In der Schweiz zum Verkauf gestellte Veröffentlichungen) 1. Nachschlagewerke, Bibliographie^.. Philosophie, Moral 1941 9 1942 13 (+ 4) 2. 111 110 (- 1) 3. Theologie, Kirchengeschichte . . 295 320 (+ 25) 4. Recht, soziale Wissenschaften, Po litik, Statistik 347 390 (+ 43) 5. Kriegswissenschaften 36 21 (- 15) 6. Erziehung, Unterricht 159 192 (+ 33) Demnach ist die Zahl der Veröffentlichungen in deutscher Sprache uYn 16% gestiegen, die der Werke in französischer um 14%, in italienischer um 34%. Die Veröffentlichungen in roma nischer Sprache erleiden eine Einbuße von 18%. In zehn Jahren stellt sich die Zahlenbewegung der vier Lan dessprachen der Schweiz wie folgt dar: Werke in Deutsch Französisch Italienisch Romanisch 1933 1337 491 42 13 1934 1375 470 45 11 1935 1381 472 39 12 1936" 1419 451 55 12 1937 1479 501 - 68 15 1938 1581 457 40 18 1939 1338 367 42 14 1940 1282 343 40 9 1941 1792 565 65 17 1942 2072 642 87 14 118 Börsenbl. f. d. Dt. Buchh. Nr. 53. Sonnabend, den 8. Juli 1944
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