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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.08.1944
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1944-08-31
- Erscheinungsdatum
- 31.08.1944
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1944
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Arbeit aus. Herr Höynck bleibt wie bisher Mitglied des Bei rates und wurde insbesondere mit der Durchführung der Werbung für den Unterstü^ungs-Verein beauftragt. In Zukunft wird der jeweilige Leiter der Reichsschrift tuniskammer Abt. III (Gruppe Buchhandel) als Geschäfts führer des Unterstü^ungs-Vereins tätig sein. Der Präsident der Reichsschrifttumskammer hat sich damit einverstanden erklärt, daß die Landesobmänner des Buchhandels zugleich als Gaubeauftragte des Unterstütjungs-Vereins tätig sind. Diese Zusammenarbeit hat sich vor allem bei der Werbung neuer Mitglieder bereits als außerordentlich erfolgreich er wiesen. Beiratssitjungen haben unter der Leitung des Vorsitzen den, Herrn Martin Wülfing, am 16. Juni 1943, am 29. Ok tober 1943 und am 17. Februar 1944 stattgefunden. In einer Sitzung des Rechnungsausschusses am 22. Oktober 1943 wurde der Prüfungsbericht für 1942 vorgelegt und dem Schatzmeister und der Geschäftsstelle Entlastung erteilt. Am 18. Oktober 1943 starb unerwartet in Schmiegel (Warthegau) in vorübergehender Zurückgezogenheit das Mitglied des Beirates, Herr Verlagsbuchhändler Max Schotte, der sich um den Unterstützungs-Verein ganz be sondere Verdienste in jahrzehntelanger Tätigkeit erworben bat. Seit dem 9. März 1905 gehörte er dem Vorstand als Be richterstatter, später als Schatzmeister, als Schriftführer und schließlich als Geschäftsführer an. Über fünfunddreißig Jahre war der Verstorbene ehrenamtlich für den Unter stützungs-Verein tätig, für dessen Interessen er stets bei allen sich bietenden Gelegenheiten in treuer und warmer Fürsorge für die Bedürftigen unseres Berufsstandes eingetreten ist. In weiten Kreisen des Deutschen Buchhandels war er da durch eine bekannte Persönlichkeit, die sich allgemeiner Wertschätzung und Beliebtheit erfreute. Am 30. Juli 1941 hatte er sein Amt nach Erreichung des fünfundsiebzigsten Lebensjahres niedergelegt, nahm aber trotzdem lebhaften Anteil an der Arbeit des Unterstützungs-Vereins. Aus kriegs bedingten Gründen mußten die Vorstandskollegen es sich leider versagen, dem Verstorbenen in Schmiegel die letzten Ehren zu erweisen. Ebenso mußte aus'kriegsbedingten Grün den ein Nachruf init gebührender Würdigung der Verdienste des Max Schotte im Börsenblatt leider unterbleiben. Der Vorstand und die Mitglieder des Unterstütjungs-Vereiijs, und ganz besonders die Betreuten, werden sein Andenken in dankbarer Erinnerung stets in hohen Ehren halten. Die außerordentlich befriedigende Entwicklung des Unterstützungs-Vereins und seine rege Tätigkeit, die den Be dürftigen und Alten des ganzen Berufsstandes zugute kommt und es gerade jetzt ermöglicht hat, in besonderen Fällen rasch und wirkungsvoll zu helfen, sollte allen Buchhändlern — seien es Inhaber oder Angestellte — die dem Unter stützungs-Verein noch fernstehen, Veranlassung geben, ihren Beitritt zu erklären. Den zahlreichen Snendern, die 1942 und 1943 zu der er freulichen Entwicklung beigetragen haben, ist der besondere Dank des Vorsitzenden ausgesprochen worden. Ihnen gebührt darüber hinaus der Dank des gesamten Berufsstandes. * Spendenliste des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler „Palm“’ Zugunsten der Armen und Hilfsbedürftigen des Buch handels und für das „Deutsche Buchhändlerheim“ in Straus berg gingen in le^ter Zeit folgende größere Spenden ein: KM. Moritj Diesterweg, Frankfurt/Main 100. E. Schweckentlieck, Gelsenkirchen 100.— Er. Bassermannsche Verlagsbuchhandlung. Müncheb 1 000.— Dreizack-Verlag Carl Schmitj, Hamburg 100.— Körner & Co. KG., Halle 1 000.— Zentrale der Frontbuchhandlungen (DAF.), Berlin 20 000.— VDI-Verlag GmbH-, Berlin 2 000.— Carl Stephenson, Berlin 100. Lipsia-Verlag Friedrich & Co., Leipzig 500.— Eramy Pechei i. Fa. Franz Pechei, Graz 1 000.— Verlag Kurt Stenger, Erfurt 500.— Werner Steinberg, NS.-Gauverlag Schlesien, Breslau 1 687.50 Alfred Thörmer, Leipzig 500.- - Sammlung der Buchhändler im Gau Wien 1 198.00 Karl Schönherr, Halberstadt 500.— Ensslin & Laihlin, Reutlingen 1 000.— Wilhelm Limpert, Berlin 1 000. Sammlung der sudetendeutschen Buchhändler, Reichen berg/Sud. 1 940.-- Jürgensonn, Neustadt/Westpr. 100.— Sammlung anläßl. d. Tagung pommersch. Buchhändler, Stettin 232.50 Restgeld d. aufgelöst. Buchh.-Vereins Danubia, Donauwörth 159.- Vermögen d. aufgelösten Buehhändl.-Vereins der Altmitglie- der des Kreises Norden. Hamburg 13 045.92 Restgeld d. aufgelöst. Württemberg. Buchh.-Vereins, Stuttgart 448.08 Koehler & Volckinar, Leipzig 10 330.77 Allen Spendern herzlichen Dank. Weitere Beträge auf das Postscheckkonto Leipzig Nr. 48016 erbeten. Im August 1944 Joseph Steiner Schatzmeister Kraft des Geistes Von Herbert Duckstein, Fw. u. Fhjk. d. R., gefallen am 2. Juni 1944 ln einer kleinen heißen Landstadt ist die Entwicklung der Frontbuchhandlung einer Division zu einem gewissen Abschluß gebracht worden. Es lohnt sich, dabei einen Augen blick zu verweilen. Man vergegenwärtige sich die Situation: Im Sommer vergangenen Jahres bezieht die Division einen neuen Opera tionsraum. Sozusagen zum Marschgepäck dieser Division ge hören auch einige tausend Bücher aus den verschiedensten Schrifttumsgebieten, mit denen für die Dauer des Über gangs der notwendigste Bedarf an geistiger Kost aus dem Schoße der Division selbst bestritten werden kann. Eine etwa von einer Heeres-Dienstvorschrjft dekretierte Not wendigkeit bestand nicht dazu, im Gegenteil: Den Anstoß zu dieser Maßnahme gab allein der besondere Geist, der in der Division herrscht. Wer den Vorgang als Außenstehender begreifen will, muß sich mit ein paar Einzelheiten vertraut machen. Da ist der Divisionskommandeur. Er ist Eichenlaub- träger und nicht allein deswegen über den Verdacht erhaben, seinen geistigen Neigungen auch nur einen Augenblick lang die Begünstigung von Grenzkonflikten mit seiner militäri schen Aufgabe zuzubilligen. Aber er vertritt, und darin ist er ein hervorragender Bewahrer einer alten preußischen Tradition, die Auffassung, daß die militärische Schlagkraft und kämpferische Elastizität seiner Truppe gerade auch die Forderung nach einer unermüdlichen Übung auch der gei stigen Kräfte in sich schließt. Da ist weiterhin Leutnant St., der in Friedenszeiten be sonders den buchhändlerischen Nachwuchs betreut, dem es , nun auch als Soldaten, und erst recht in der ihm übertragenen Funktion eines geistig-weltanschaulichen Betreuers der Divi sionsangehörigen, ein besonderes Anliegen bleibt, dem Buch in der Truppe die Stellung einzuräumen, die ihm gebührt. Endlich ist es wahrscheinlich, daß hier aus unversieg- lichen Quellen, die auch kein feindlicher Terrorstoß ver nichten kann, etwas von jenem kulturzugewandten Geistes erbe fließt, daß in dieser landsmannschaftlich vorwiegend sächsischen Division auf eine ganz besondere Weise lebendig ist. Die klassische Stadt des deutschen Buchhandels, die sich ihren Ruf nicht von ungefähr erworben hat, hat Schweres Cftrsenbl. f. d. Dt. Buchh. Nr. 69, Donnerstag, den 31. August 1944 165
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