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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.11.1921
- Strukturtyp
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- 1921-11-12
- Erscheinungsdatum
- 12.11.1921
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- Deutsch
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Beiderseitiger Erfüllungsort Leipzig. — Rationierung des Börsenblattraumes, sowiepretsstetgerungen, auch ohne besondere Mitteilung im ElnzelfaU jederzeit Vorbehalten. Nr. 265 (R. 202). Leipzig, Svnnabend den 12. November 1921. 88. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Die amerikanische Bibliographie der amtlichen samer Tat zu bringen. Möchte es dereinst auch hier gelingen! Drucksacken Freilich auch vereint können sie das Werk nicht allein schaffen. Sie I ^ ' brauchen als Dritten im Bunde, und zwar als Mächtigsten, die Von Georg Schwidetz k y, ! Zentralbehörden selbst. Auch an ihre Tür wird zuerst mit dem Bibliothekar an der Deutschen Bücherei. ^ leisen Finger der Aufklärungsarbeit und dann mit dem lauteren Eine bedeutende deutsche Buchhandlung erhielt kürzlich von Pochen der unmittelbaren Verhandlung geklopft werden müssen, -einer der größten amerikanischen Bibliotheken den Auftrag, diej Die glücklichen Amerikaner haben alles das längst hinter während des Krieges erschienenen amtlichen Drucksachen des Deut- sich- Sie besitzen ihren monibly crUalo§uo seit 1895. Ihn will schen Reiches zu beschaffen. Sie versuchte zunächst mit den üb- ich nun schildern.*) lichen Hilfsmitteln eine Liste zusammenzustellen. Diese war aber! Herausgeber dieser monatlichen Bibliographie ist der Lupsr- so unvollständig, daß die Bibliothek einen sehr bösen Brief schrieb imendont ok documeMs (Drucksachendirektor). Das ist ein dem und mit der Entziehung des Auftrages drohte, falls keine voll- Doeumont piintwZ okkleo (das etwa unserer Reichsdruckerei ent- ständigere Zusammenstellung erfolge. In dieser Not wandte sich spricht) unterstellter höherer Beamter. Ihm steht ein entspre- die Buchhandlung an die Deutsche Bücherei. Diese konnte mit chender Beamtenstab, dem auch bibliothekarische Kräfte angehö- ihrem Sonderkatalog die Aufgabe lösen und so den bedeutenden ren, zur Verfügung. Als man die Stellung schuf, bestand die Ab- Auftrag retten. Dieser Katalog aber ist das Ergebnis einer sicht, die gesamte Verteilung der amtlichen Drucksachen in seine mehr als achtjährigen Werbearbeit eines mehrköpfigen Personals/ Hand zu legen. Das hat sich aber nicht durchführen lassen. Zahl- Dieser Vorfall beleuchtet blitzartig die Zustände, die im Deut-^reiche Drucksachen sind nur von den herausgebenden Behörden schen Reiche auf diesem Gebiete herrschen. ! und viele Parlamentsdrucksachen seltsamerweise nur von den Hätte umgekehrt eine deutsche Bibliothek einer amerikani-^ Kongreßmitgliedern zu beziehen. Man wird diese amerika- schen Buchhandlung den gleichen Auftrag erteilt — eine bei der nische Erfahrung im Gedächtnis behalten müssen, wenn es zu Not der deutschen Bibliotheken leider utopische Annahme —, so einer Regelung der Frage auch bei uns kommt, hätte der Amerikaner einfach die Jahrgänge 1917—20 seines ^ Jedem Monatsheft ist eine Erklärung der Abkürzungen bei- Montllly (lkUsivAus United States Dublie Dokuments vom Regal ge- gefügt. Dadurch wird die Benutzung auch Laien (Nichtbeamten, uommen und von seinem Clerk in kurzer Zeit eine Liste zusammen- Nichtbibliothekaren, Nichtbuchhändlern) möglich, obwohl die stellen lassen, die die deutsche Bestellerin eher durch ihre über- Kürzungen, die natürlich sehr viel Satzkosten ersparen, für unsere fülle als durch ihre Kürze erschreckt hätte. Begriffe sehr zahlreich sind (52). Dazu treten eine Reihe wei- Bedenkt man nun, daß dieselbe Werbearbeit, die die Deutsche terer Abkürzungen, die dem Amerikaner ohne weiteres verständ- Bllcherei geleistet hat, von allen großen deutschen Bibliotheken lich sind (Namen von Staaten, Monatsnamen). Organisatorisch ausgeführt werden muß und daß dieselben Nöte allen deutschen aber sind vielleicht von der größten Bedeutung drei kleine Zei- Buchhandlungen, die amtliche Drucksachen zu beschaffen haben/chen. Ein Stern hinter dem Titel der Drucksache bedeutet, daß gemeinsam sind, so greift man sich an den Kopf und fragt sich/sie vom Drucksachendirektor, ein Kreuz, daß sie von der heraus- warum hier im berühmten Lande der Organisation noch nicht gebenden Behörde zu beziehen, ein Doppelkreuz, daß sie über- Wandel geschaffen worden ist, wie das seit mehr als zwanzig Haupt nicht erhältlich ist. Man denke sich einmal diese drei un- Jahren die Fachleute angeregt haben. (Vgl. z. B. den Aufsatz scheinbaren Zeichen fort und überlege sich, wieviel Briese von des bekannten Bibliographen, jetzigen Bibliothekars des Reichs- Behörden, Bibliothekaren, Buchhändlern und Privatpersonen archivs Professor v>. Georg Maas im Börsenblatt f. d. D. B.^au die Behörden und Bibliotheken aus Irrtum über Ob und 1897, Nr. 257.) Dringender als je verlangt die heutige Not der Wo des Bezuges nutzlos geschrieben werden müßten, und man Bibliotheken und des Buchhandels, daß jede Vergeudung von hat ein kleines Bild von der Arbeit und dem Zeit-, Papier- und Zeit, Arbeitskraft und Geld aufhöre. Wieviel kostbare Arbeits- Geldaufwand, der bei uns noch jahraus, jahrein nutzlos ver stunden, wieviel Schreibereien würden auch den zahlreichen Be- geudet wird. Hörden erspart werden, wenn sie nicht mehr mit den unzähligen! Zer Abkürzungsliste folgen genaue. Angaben über die Be- Gesuchen um Auskunft behelligt werden würden. ! zugsbedingungen, aus denen ich einige grundsätzlich wichtige Die Versammlung deutscher Bibliothekare in Wernigerode Einzelheiten hervorhebc. Bei der Anforderung von Drucksachen (1921) hat die Notwendigkeit einer Bibliographie der -Drucksachen hxj,n Superintendent ok Dokuments sind das herausgebendc Mi- der Zentralbehörden des Deutschen Reiches und Österreichs bc- njsterirnn. die ihm unterstellte Dienststelle, der Titel der Ver- reits einstimmig anerkannt und ihren Ausschuß für amtliche öffentlichunq und gegebenenfalls die Nummer anzugeben. Es Drucksachen mit der weiteren Bearbeit.mg der Angelegenheit be- ^ hjx, der richtige Platz, einen tiefen Stoßseufzer zu tun über au tragt. Die vorliegende Arbe.t ist em Teil der Ausklarungs- die schreckliche Nachlässigkeit, mit der allzu häufig bei uns diese dw zr, diesem Zwecke ausgenommen werden soll. Es g.lt/^scheinbaren und doch so notwendigen Förmlichkeiten von den auch den Buchhandel über d,e Bestrebungen des Fachausschusses Behörden behandelt werden. Wieviel kostbare Stunden müssen zu unterrichten. Buchhandel und Bibliotheken sind m dieser ^.r Bibliotheken und Buchhändlern an unzähligen Stellen da- Frage genau so gut natürliche Verbündete wie rn der Frage der allgemeinen Bibliographie. Dort ist es der zähen diplomatischen Arbeit des Herrn Professors vr. Minde-Pouet und des Herrn vr. Frels gelungen, die beiden Verbündeten auch zu gemein- *) Benutzt habe ich die neuesten mir zugänglichen Monatslataloge 223^246, die die Zeit vom 1. Juli 1914 dis zum 30. Juni 1915 um fassen. 1649
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