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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.07.1886
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1886-07-28
- Erscheinungsdatum
- 28.07.1886
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- Deutsch
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4022 Nichtamtlicher Teil. ^ 172, 28. Juli 1888. socialen Frage als eine neue Aufgabe auf, von deren Lösung der bürgerliche Friede abhängt. Daher auch sich mehrende social politische Litteratur. — Bsbrsnckl, » 8ooigli8ir> auä Obristianitz-« (X.-V. K 1. 50) sind kathedersocialistische Vorlesungen, an einem theologischen Seminar gehalten. — »Uaos to Uaes« ist eine Er zählung, in welcher sich Kapital und Arbeit »laos to lllos«,. gegen über stehen. (A 1. 25. bl.-V.) — drabaros »8ooial krobtsra«. (H.-V. F 5. 60.) bedarf keiner Erläuterung des Titels. — ckoagain Nillsrs »Vsstruvtion ok dotbair,«. (K 1. — dl.-V.) gehört auch in diese Reihe. Der Dichter der »Sierralieder« prophezeit hier der amerikanischen Großstadt Newyork ein Ende mit Schrecken, wenn die Jagd nach dem Gelde und die Genußsucht noch weiter ge trieben werden. Die Millionäre Gould, Vanderbilt u. a. treten in diesen sensationellen Schilderungen auf. Aus der Novellistik ist diesmal zu erwähnen: UinA, »lls-sobisob« (F 1. —), eine Kriminalgeschichte, in welcher der Verbrecher durch die Einnahme einer Dosis Haschisch veranlaßt wird, seine Verbrechen zu verraten. Stuttgart, Juli 1886. Robert Lutz. Outulvssuv ol Id« printvcl Nups, kiuns unci Olmrts in iiiv Lrilisb NnstzNM. Urintsä bz- orcker ob tbs Irustses. 8olä at tbs Ilritisb Nussurn; ancl bz- UonAmans L Oo., B. duaritob, ^sbsr L Oo., anä Irübnsr L do. Ar. 4". 2324 8sitsn r^vsi- spultiA. Bonäon 1885. Wo Bibliographien fehlen, können Kataloge großer Biblio theken recht gute Dienste thnn, so z. B. hier, wo wir ein Verzeichnis mit etwa 120 000 Eintragungen, allerdings einschließlich der Ver weisungen, vor uns haben. Der oben genannte Katalog enthält, was in 323 geschriebenen Bänden des hauptsächlich unter dem verstorbenen Vorstand der Kartenabteilung, R. H. Major an gefertigten Kartcnkatalogs des Brltisb Nnssnin zu finden, ferner den Inhalt des zweibändigen gedruckten Katalogs der Landkarten und Pläne der »Rozmt Bibrarz-« und den Inhalt des geschriebenen Katalogcs der Seekarten derselben Bibliothek. Für die Wahl der Stichworte war der geschriebene Katalog als maßgebend betrachtet worden, während für die Schreibweise aller nichtindischer geographischer Namen lioitb lobnston's dsnsral Oiotionarz- ol dsvArnpbz-, Bonäon 1877, aller indischer jedoch die neue Ausgabe von Uuntsr's Imperial ds-Lsttsor ol Inäia (1881) zu Mustern genommen worden sind. Wo solche Namen nicht in diesen Hilfsmitteln zu finden waren, hat man die gebräuchlichste Form gewählt und bei ungarischen und böhmischen die im Deutschen übliche. Bei Admiralitäts-Karten sind an Stelle der ihnen im British Museum gegebenen Nummern die in den von den verschiedenen Admiralitäten herausgegebenen Karten-Katalogen stehenden ver zeichnet. In den gestochenen Titeln alter Karten findet man häufig Verstöße gegen Orthographie und Grammatik — auf solche ist für gewöhnlich nicht besonders aufmerksam gemacht. Der Herausgeber dieses Riesenkataloges, an welchem wenig länger als vier Jahre gedruckt worden, RobertK. Don glas, Assistant Keeper, ist der Meinung, daß derselbe die Werke von Ptolemäus, Ortelius und Mercator vollständiger verzeichnet als irgend ein Katalog einer anderen Kartensammlung. Im allgemeinen sind nur selbständig veröffentlichte Atlanten, Landkarten und Seekarten aus genommen. Was die Einrichtung betrifft, so sind anonym erschienene Karten nur einmal, und zwar nicht unter den bedenklichen Stich- Worten »Karte, Landkarte, Charte, Plan, Übersichtskarte, Nax« u. dgl. : aufgeführt, sondern nur unter dem geographischen Namen des be treffenden Ortes resp. Landes, nicht-anonym erschienene jedoch sowohl unter den geographischen, als unter den Herausgeber- oder auch Zeichner-Namen. Alle Stichworte aber bilden ein großes Alphabet, eine Einrichtung, die für alle Kataloge zu empfehlen ist, welche dem großen Publikum, nicht aber einem beschränkten Kreise von Fach gelehrten zu selbständiger Benutzung in die Hände gegeben werden sollen. Der Maßstab ist nur bei denjenigen Karten und Plänen zu finden, bei welchen er von den Herausgebern angegeben. Zahlreiche Verweisungen erleichtern die Benutzung des Kataloges ungemein. Inibiuls unä ?86nckonz-M8. diotionarz- ol Bitsrarz- disAnisss. Bz- IVillinin OnsbinA. donäon 1886, 8arnpson Bove L dis. Zr. ZO. IV, 603 8sitsn. Der für alle Katalogmacher und Katalogbenutzer gleich lästigen Anonymität und Pseudonymität geht man in den letzten Jahren scharf zu Leibe. In den Jahren 1883—1885 erschien bei Brill in Leiden »Vsrmoinäs SN naarnloors sobrijvsrs opAsspoorä op bst Aöbisä äsr nsäsrlanäsobs sn vlaainsobs lsttsrsn. Tvsäs nibAuvs cksr ,Ilib!Iot.bssb van ^.nonz-insn sn dssuäonz-rnsid äoor Nr. 1. I. van doorninob. dssl 1 — 2«; im Anfänge dieses Jahres erhielten wir die zweite, vermehrte Auflage von Wellers »Bsxieon dssuä- onz-rnoruin«; in Paris kam kürzlich heraus »drnjon, Iss livrss ä viel«, und ihnen ist nun noch das obengenannte als jüngstes bei zufügen. Der Verfasser war einige Jahre Assistent an der großen Bibliothek der Harvard dnivsrsitz- in Cambridge bei Boston und hat sich bereits durch seine Jndices zu »Hortb ^.insrioan Rsvisrv« und zu »dllrlstüan dxanriusr« als Bibliograph bekannt gemacht. Was er uns jetzt bietet, hat freilich mehr Wert als ein Zeitungs index: das obengenannte Werk umfaßt nämlich die seit dem Anfänge des achtzehnten Jahrhunderts in Amerika und England ange wandten Initialen und Pseudonyme, denen er nur einige neuere und besonders wichtige vom Festlande Europa sowie einige Spitz namen beigefügt hat. Besonders die Initialen bilden für die beteiligten Kreise eine wahre Plage. Da heißt z. B. ein Titel: »Die Lebenskunst. Bon I. A. London 1802.« und möchte unter »I.«, unter »A.«, aber auch unter »Lebenskunst« zu finden sein; denn wer kann wissen, daß sich der Verfassername hinter dem »A« verbirgt, und wer es weiß, für den möchte noch außerdem das Stichwort »Aikin« zu finden sein. Man kann also demjenigen nur dankbar sein, der Schleier dieser Art zu lüften unternimmt, — vorausgesetzt, daß seine An gaben auf ganz sicheren Quellen beruhen, weil man durch ihn in den Stand gesetzt wird, unter Personennamen einzutragen, — und da im vorliegenden Falle 12 000 Initialen und Pseudonyme zusammengebracht sind, die ans 8000 wahre Namen zurückgeführt sind, so kann man dem Verfasser ein großes Verdienst unbedenklich znsprechen. Unser Buch zerfällt in zwei Abteilungen: Seite 1—324 ent hält in einem Alphabet zuerst die Initialen und Pseudonyme, denen vor dem » ^.« die »*«,»**«,»***«, die» — «,» «, » «, »?« und andere Zeichen vorangeschickt sind; ferner die wahren Namen der Verfasser, die Titel ihrer vermummten Schriften — um den ganz gut gewählten holländischen Ausdruck »vsrmomä« im Deutschen anzuwenden — und Druckorte und Jahre. Seite 325 — 603 aber giebt in einem Alphabet die Familiennamen, Vor namen, die angewandten Initialen oder Pseudonyme (die dazu gehörenden Büchertitel hat man ja schon in der ersten Abteilung) und ganz gedrängte Lebensnachrichten über die Schriftsteller, so daß das Werk nicht nur ein bibliographisches, sondern zugleich biogra phisches Lexikon ist — eine entschieden anerkennenswerte Leistung.
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