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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.11.1932
- Strukturtyp
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- 1932-11-19
- Erscheinungsdatum
- 19.11.1932
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- Deutsch
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270, 18. November 1932. Redalltoneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt s. d. Dtschn Buchhandel. Die Bibliothek des Deutschen Museums in München. — Am 17. Oktober hatte bas Deutsche Museum öie Beamten und Angestell ten sämtlicher Münchener Bibliotheken zur Besichtigung der neuen Bibliothek eingeladen. Uber 200 Personen waren der Einladung gefolgt. Werter hatten sui) eingesunden Berireter der Liaalsmuniterien mit dem Referenten für das Bayerische Bibliothekswesen Ministerialrat Freiherr von Stengel, der Stadl mit Bürgermeister Geheimrat Küfs- ner und des Buchhandels, an deren Spitze I)r. Friedrich Oldenbourg. Fm Ehrensaal der Bibliothek begrnszie Oskar von Miller die Er schienenen auf das herzlichste und bat die Sachkundigen, an dem Ge- iq-assenen fleiszig fruchtbare Kritik zu üben, wie dies oder jenes noch verbessert werden konnte. Er erteilte dann das Wort dem Direktor der Bibliothek der Technischen Hochschule München Hr. Wilhelm Riedner, der in vortrefflichen Ausführungen auf das Reue aufmerk sam machte, was die Bibliothek dein Fachmann bietet. Reu ist vor allem die bauliche Anlage, die in bewußter Abweichung von dem mo- numemalen, domarngen Charakter anderer Bibliotheren zu linearer Einfachheit zurnckkehrt: Langgestreckte, korridormätzige Lesesäle neh men den Besucher, auch den bibliotheksfremden auf, ohne durch zu große Feierlichkeit ihn abzuschrecken. Diese mit modernsten Mitteln der Technik ausgestatteten Räume erlauben einen ruhigen Verkehr der Benützer zu den Handbibliotheken und Katalogen. Weiter ist neuartig der Versuch, durch das Buch selbst für den Besuch der Biblio thek zu werben. Dies geschieht in der Bücherschau, wo 1200 Werke aus allen Gebieten der Raturwissenschaft und Technik, meist aufge schlagen, anlocken. Ein drittes Reuartiges ist die Rachschlagebiblio- thek, eine Handbibliothek von 3500 Bänden, in der sich der Benützer selbst zurechtsinden soll, ohne einen Beamten um Hilfe angehen zu müssen. Auf alle Fragen, sei es technischer, wirtschaftlicher oder son stiger Art, soll hier Auskunft eingeholt werden können. Reben diesen mehr volkstümlichen Ränmen liegt gesondert der Saal der Wissen schaften mit 270 Sitzplätzen und einer Handbibliothek von 12 000 Bänden. Ernstem Studium dienen neben diesem Lesesaal die Forscher- zimmer, wohnlich eingerichtet, einladend zu ernster Arbeit. Reben diesem Reuen enthält die Bibliothek noch einen Urkundensaal mit Handschriften und Zeichnungen aus der Entwicklung der Technik. Der Patentschriftensaal mit Zeichentischen zeigt das Schassen der Gegen wart und stellt Aufgaben für die Zukunft. Daß trotz der Rot der Gegenwart die Zukunft der Bibliothek gesichert ist, dankt sie der Hochherzigkeit der deutschen Verleger, die ihr ihre Verlagswerke kostenlos oder wenigstens zum Selbstkosten preis als Geschenk überlassen. »An allem, was die Bibliothek uns zeigt, erkennen wir, daß hier ein großer Meister am Werke ist, wir freuen uns, daß wir die Mög lichkeit und den Vorzug haben, durch diese Bibliothek mit dem Schöpfer des Deutschen Museums ln Verbindung zu treten und ihn mit dieser seiner neuesten Schöpfung zu den unseren zählen zu dürfen.« An diese mit großem Beifall ansgenommenen Worte schloß sich ein Rundgang durch die Bibliothek, auf dem sich jeder selbst von der Zweckmäßigkeit der Anlage überzeugen konnte. Auf dem anschließen den Abendessen sprach der Direktor der Universitätsbibliothek Mün chen, vr. Hilsenbeck, den Dank des Münchener Bibliothekspersonals für die Einladung aus. M ü n ch e n. Or. S. Höpf l. Preußische und Sächsische Prüfungen für den Bibliotheksdicnst. — Im Frühjahr 1933 finden statt für Preußen 1. eine Prüfung für den mittleren Bibliotheksdienst an wissenschaftlichen Bibliotheken und für den Dienst an volkstümlichen Büchereien nach der Prüfungs ordnung vom 24. März 1916 vor der bisherigen Prüfungskommission, 2. eine Prüfung für den Dienst an volkstümlichen Büchereien, und 3. im Bedarfsfall eine Prüfling für den mittleren Bibliotheksdienst an wissenschaftlichen Bibliotheken, beide auf der Grundlage der Prüfungsordnung vom 24. September 1930. Die Prüfung nach der Ordnung von 1916 beginnt voraussichtlich Mittwoch, den 29. März 1933, die Prüfung für den Dienst an volkstümlichen Büchereien Montag, den 20. März 1933, im Bedarfsfall die Prüfung für den mittleren Bibliotheksdienst an wissenschaftlichen Bibliotheken vor aussichtlich Dienstag, den 25. April 1933. Sämtliche Prüfungen finden in der Staatsbibliothek in Berlin statt. Gesuche um Zulassung nebst den erforderlichen Unterlagen sind für die Prüfung für den Dienst an volkstümlichen Büchereien bis zum 20. Dezember 1932, für die Prüfung für den mittleren Biblio theksdienst an wissenschaftlichen Bibliotheken bis zum 25. Januar 1933, für die Prüfung nach der Ordnung von 1916 bis zum 8. Februar 1933 an den Vorsitzenden des Staatlichen Prüfungsausschusses für das Bibliothekswesen in Berlin NW 7, Unter den Linden 38, einzu reichen. Für die Stenotypieprüfung hat jeder Prüfling sich die Ma schine selbst auf seine Kosten zu beschaffen. Prüfungen für den Dienst an wissenschaftlichen Bibliotheken Sachsens finden statt: 1. für den höheren Dienst am Mittwoch, deni 1. März 1933, und den folgenden Tagen, 2. für den mittleren Dienst am Donnerstag, dem 2. März 1933, und den folgenden Tagen, beide in Leipzig. Gesuche um Zulassung sind nebst den erforderlichen Nachweisen (Bekanntmachung vom 24. September 1917 und vom 20. August 1919 im Jahrbuch der Deutschen Bibliotheken 14 (1920) S. 202 und 193) für die unter 1. genannte Prüfung bis spätestens Montag, den 16. Januar 1933, für die unter 2. genannte Prüfung bis spätestens Dienstag, den 17. Januar 1933, an den Vorsitzenden des Prüfungsamtes, Bibliotheksdirektor Professor vr. Glauning, Leipzig C 1, Universitäts-Bibliothek, Beethovenstr. 6, einzureichen. VerkebrSaackrickten. »Nimm und lies!« bei der Einfuhr in Polen. — Obwohl vom polnischen Finanz-Ministerium die zollfreie Einfuhr der vom Börsen verein herausgcgebenen Werbezeitschrift »Nimm und lies!« zuge standen war, haben einige Zollämter doch Zoll erhoben. Auf An trag des Verbandes der Buchhändler in Polen hat das Finanz ministerium Warschau — Nr. 0. IV. 28 465/2/32 — erneut erklärt, daß die Zeitschrift »Nimm und lies!« der Tarifnummer 178 Punkt 2 Ziffer d des polnischen Zolltarifs unterliegt, also zollfrei ist. Sprecksaal Sortimenter der Klein- und Mittelstädte! In den kleineren Sortimenten kann sich der Buchhändler nicht allein auf den Vertrieb von Büchern einstellen, sondern er muß sich mit Nebenzweigen befassen, die oft mehr einbringen als der heutige Buchhandel. So werden neben Jugendschriften und Bilderbüchern auch Spiele und Spielzeug geführt. Sollte der oder jener Kollege Spielzeug noch nicht führen, so möchte ich ihm anraten, sich solches anzuschaffen. Ich kenne das Lauenburger Spielzeug, für das ich den Alleinvertrieb für Stolp übernommen habe. Jedem Kollegen, der die Absicht hat, sich mit dem Verkauf von Lauenburger Spielwaren zn befassen, rate ich, sich sofort an den Magistrat Lanenburg (es handelt sich um ein gemeinnütziges Unternehmen) zu wenden und sich den Alleinvertrieb für seine Stadt zn sichern, damit er nicht für andere, die später darauf kommen, die Vorarbeit leistet und damit für andere arbeitet. Der Magistrat ist gern bereit, beim Alleinvertrieb auch einen größeren Posten mit vierteljährlicher Ab rechnung in Kommission zn geben und Plakate usw. mitzusenden. Ich bin überzeugt davon, daß jeder Kollege, der sich mit diesem Spielzeug befassen wird, mir für die heutige Anregung danken wird. Stolp (Pomm.). Oskar Eulitz. Inhaltsverzeichnis. Artikel: 250 Jahre I. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung. Stuttgart. S. 833. Nimm und lies! Zum 10. Jahrgang. S. 834. Die Bedeutung des neuen Lehrplanes für die höheren Schulen Sachsens. Von I)r. A. Kruschwitz. S. 835. Faksimilierte Handschriften antiker Klassiker. Von H. Schreiber. S. 836. Einige statistische Zahlen aus der internationalen Ubersetzungs- Bibliogravhie. II. Von L. Schönrock. S. 837. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 838. Kleine Mitteilungen S. 838—10: Lieferungen nach Polen / Ausverkauf / Abendvorträge für die jüngeren Berliner Buch ung» Musikalienhändler / Ausstellung »Das Buch der Zeit« in Berlin / Ein Rundfunkgcspräch »Dichter und Buchhändler« / Vortrag im Steuerinstitut der Handelshochschule zu Leipzig / Gerhart-Hauptmann-Ehrung / Gedächtnisfeier Paula Moder sohn-Becker / Aus dem Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung / Die Bibliothek des Deutschen Museums in Mün chen / Preußische u. Sächs. Prüfungen für den Bibliothcksdienst. Vcrkehrsnachrichten S. 840: Nimm und lies! bei der Ein fuhr in Polen. Sprechsaal S. 840: Sortimenter der Klein- und Mittelstädte. Truck"? ^ tch' chSämtr 1 u Sehzia. - Auschttfi ?, CchrtsttritUllg u?ErpedMor?: ^Äi^Beri'chtvrvca^ 274/7^ 840
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