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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.11.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-11-15
- Erscheinungsdatum
- 15.11.1932
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- Deutsch
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Rußland 34 Dänemark 7 Polen 17 Spanien 6 Ungarn 17 Lettland 6 Nordamerika 13 Finnland 5 Tschechoslowakei 13 Jiddisch 5 Italien 11 Brasilien 3 Schweden 10 Ukraine 3 Frankreich 9 China 2 Japan 9 Norwegen 2 England 8 Rumänien 1 Holland 8 W. E. Sp. Die ttberfüllung der akademischen Berufe. Das Sächsische Aka demische Auskunftsamt für Studien- und Berufsfragcn in Leipzig verbreitet eine amtliche Erklärung mit dem Titel: »Läßt sich denn überhaupt noch über die Frage der ttberfüllung der akademischen Berufe streiten?« Sie knüpft an bekannte Vorkommnisse an und fordert, das; eine klare und bestimmte Darstellung der jetzigen und künftigen Bcrufslage der akademischen Berufe in der Öffentlichkeit bekannt wird. Nach dom Flugblatt beträgt die Zahl der stellungs losen Akademiker, niedrig gerechnet, 50 000. Zu den 26 000 neuen be rufsreifen Anwärtern des Jahres 1932 werden im nächsten Jahre schätzungsweise 24 500 neue kommen und im Jähre 1934 23 000. Da gegen beträgt der jährliche Bedarf nicht mehr als 10 500. Tie Be rufsverbände werden aufgefordert, in gemeinsamer Arbeit mit den verantwortlichen Stellen die Frage zu prüfen, wie dieser Notlage abzuhelfen ist und für die Zukunft die Wiederkehr solcher Zustände verhindert werden kann. Amerikanische Buchkunst. — Es ist nicht leicht, sich in Deutschland ein Bild der gegenwärtigen buchkünstlerischen Bestrebungen in Amerika zu machen, da das Material zerstreut ist und sich naturgemäs; nicht allzuviele von den meist sehr teuren Publikationen in deutschen Sammlungen befinden. Für die Frühzeit des modernen amerikani schen Buches ist das deutsche Buchmuseum in Leipzig verhältnismäßig reich mit Material versehen. Aus diesen und anderen Quellen hat I)r. Hans H. Bockwitz geschöpft, um im »Archiv für Buchgewerbe und Gebrauchsgraphik« (Heft 9, 1932) über die »Führer der Buch kunst in Amerika« zu berichten. Der Aufsatz ist mit 33 Abbildungen, meist Wiedergaben von Titelblättern, versehen. Aubrcy Bcardsley ist fast ausschließlich das Oktober-Heft der »Gebrauchsgraphik« (Phönix Jllustratiousdruck und Verlag G. m. b. H., Berlin) gewidmet. Einer kurzen Einführung des Heraus gebers Professor H. K. Frenzel folgt ein längerer Aufsatz von Julius Klinger: »60 Jahre Aub-rey Beardsley« (geb. 1872, gest. 1898), beide in deutscher und englischer Sprache. Den Hauptteil bilden die Wieder gaben von über 70 Zeichnungen Beardslcys, darunter viele Titel blätter und Buchillustrationen. Kleistprcis 1932. — Der Vertrauensmann der Kleist-Stiftung für 1932, Intendant Erich Ziegel in Hamburg, hat den Preis dieses Jahres zu gleichen Teilen an Richard Billinger für sein Schauspiel »Nauhnacht« und an Else L a s k c r - S ch tt l e r für ihr dichterisches Lcbeuswerk gegeben. — Ferner hat Erich Ziegel »Ehrenvolle Erwähnungen« zuerkaunt an Walther Bauer und A nna G in e y n e r für ihr Volksstück »Automatcnbüffet«. Vrahms-Fest des Gewandhauses zu Leipzig Mai 1933. Das Gewandhaus zu Leipzig veranstaltet in den Tagen vom 5.—7. Mai 1933 ein Brahms-Fest aus Anlaß des 100. Geburtstages des Meisters. Dirigenten des Festes sind Bruno Walter und vr. Karl Straube. ?ersonalnaclrrickteu. Ehrenpromotion. — Der Verleger der Leipziger Neuesten Nach richten Geheimrat Edgar Herfurth wurde von der -Handels hochschule zu Leipzig zum Ehrendoktor rer. oec. ernannt. Sprecdsaal den Besttunnungen über die Verwaltung dcS Börsenblatts.» Dank eines Sortimenters au die Langenscheidt'sche Verlagsbuchhandlung, Berlin - Schöueberg. Ein mir geschäftlich sehr nahestehendes Industrie-Unternehmen richtete für seine Angestellten englische Sprachkurse ein und benötigte dazu Bücher im Wert von mehreren Tausend Mark aus dem Verlag Langenscheidt, der neben meiner Firma die einleitenden Verhand lungen geführt hat. Als mein Kunde dann zur Bestellung schreiten wollte, bekam er auf seine diesbezügliche Anfrage vom Verlag die Antwort, daß er sich hiermit an das ihn beliefernde Sortiment wenden möge. Auf diese Weise ist dieser Posten nicht unter Um gebung des Sortiments, sondern durch dasselbe geliefert morden. Ich möchte der Langenschoidt'schen Verlagsbuchhandlung auch an dieser Stelle für ihre überaus faire Handlungsweise meinen verbind lichsten Dank aussprechen. Lüne b u r g. F. D e l b a n c o. Platz für Bücher! (S. Nr. 252 und 255.) Die Vorschläge von Friedrich Michael und Josef Winckler sind sicher recht beachtenswert. Auch meine Art und Weise, Platz für Bücher zu schaffen, dürfte die Leser des Börsenblattes interessieren. Ich suche bei all und jeder Gelegenheit die Bücher aus den pri vaten Bücherschränken herauszuholen, um Platz für neue Ankäufe zu schaffen. So habe ich gelegentlich einer Werbewoche des V.D.A. (Verein für das Deutschtum im Auslande) folgendes gemacht. Ich ließ einen Aufruf in den hiesigen Zeitungen los und bat Bücher freunde um Stiftung von Büchern (Romane, Jugcudschristen, Bilder bücher usw.) für das Deutschtum im Auslande und erklärte, die Bücher adholen zu lassen. Das N.-N. 5 stellte mir zu diesem Zwecke einen Wagen mit zwei Pferden und vier Mann umsonst zur Ver fügung. Die Leute wurden in alldeutsche Fuhrmaunstrachteu ge steckt und zwei liefen, in große Bücherattrappen gesteckt (Rost, Senf L Co. in Leipzig hatten diese damals angefertigt), nebenher. Ter Wagen hielt auf Plätzen und in Straßen und ein Trompeter blies ein Signal und wir sammelten Bücher und Bücher. Jetzt hat unser Stahlhelm den freiwilligen Arbeitsdienst ein geführt und diese Dienstlager brauchen Bücher, die heute niemand für sie kaufen kann. Ich erließ in den hiesigen Zeitungen einen vom Stahlhelm unterschriebenen Aufruf. Am 8. Oktober wurde dieser Aufruf erlassen und bis zum 1. November konnte ich bereits in den Zeitungen über den Eingang von 340 Büchern, 9 Spielen und 5 Musik instrumenten quittieren. Das ist auch eine Arbeit, um »Platz für Bücher« zu schaffen. - Ten Aufruf stelle ich Kollegen zu gleicher Arbeit gern zur Verfügung. Stolp. Oskar Eulitz. Der karitative deutsche Volkswirt. Wir wandten uns an den Verlag des deutschen Volks wirts und beschwerten uns darüber, daß er dem Buchhandel für seine Zeitschrift nur 20 Prozent einräume, während er durch An schlag am schwarzen Brett den Studenten 33^s. Prozent Preisnachlaß einräumt. Darauf antwortet uns der Verlag am 4. November: »Wenn wir den Studierenden einen Preisnachlaß von 33^ Prozent einräumen, so handelt es sich hierbei um eine rein karitative bzw. soziale Angelegenheit. Es fällt doch Studierenden äußerst schwer, auch nur RM 8.— im Vierteljahr für ein Zeit schriftenabonnement auszugeben.« Wie schwer es dem Buchhändler heutzutage fällt, sein Geschäft aufrecht zu erhalten und daß der Verlag auch seinen Sortiments kollegen gegenüber »karitative bzw. soziale« Verpflichtungen kennen müsse, davon steht kein Wort im Antwortschreiben des Deutschen Volkswirts. Berlin A r t h u r C o l l i g u o u. Inhaltsverzeichnis. Artikel: Die Buchhandelswirtschaft im Spiegel der Betriebsbilanzen. S. 825. Notmaßnahmen. Von S. M. F-raenkel, Berlin. S. 827. Bibliographie Max Slevogt. Von A. Noeper. S. 828. Besprechung : Olbrich, Einführung in die Verlagskundc. S. 829. Für die b u ch h ä n d l e r i s ch e F a ch b i b l i o t h e k. S. 829. Kleine Mitteilungen S. 830—32: Zeitschriftenversand nach Polen / Neichsvcrband Deutscher Zeitschriftenverleg-er / Jubi läum I. Rvlliug, Emden / Rudolf Herzog / Der Allg. Dtsche Buch- handlungsgehilfen-Verbaud / Gerhart Hauptmanus literarisches Schaffen in Zahlen / Die ttberfüllung der akademischen Berufe / Amerikanische Buchkunst / Aubrey Beardsley / Kleistpreis 1932 / Brahms-Fest des Gewandhauses in Leipzig. P e rs o n a l n a ch r i ch t e n S. 832: Ehrenpromotion. Sprechsaal S. 832: Dank eines Sortimenters / Platz für Bücher / Ter karitative deutsche Volkswirt. verantwort!. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: Der Börsen verein der Deutsche» Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus Druct: «L. Hedrtch Vachs. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift d. Echriftleitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtswegs sBuchhändlerhauS), Postschliebfach 274/78. 832
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