SS18 R- 273, 23. November 1932. Die Presse in seltener Einmütigkeit von rechts bis fast ganz nach links urteilt über dieses Buch: Hamburger Nachrichten: Der große König, Friedrich, steht menschlich warm, doch ungreifbar, inmitten des Geschehens. Frauen gehen vorüber in Süße und Bitterkeit. So rundet sich das Bild eines Mannes, der ein großer Reitergeneral und ein großer Preuße war Der Leser sinn! mitgerlffen und im Tiefsten gefaßt diesem Leben nach. Dresdner Anzeiger: Als Historiker hält er das Tatsächliche fest, als Dichter deutet er cs aus,- er meidet alles Ober flächliche und dringt tief zum inneren Wesen des Helden vor. Die Schlachtenschilderungen, span nend wie alles übrige geschrieben, machen Nasos Buch noch im weiteren Sinne wertvoll. Der alte Dessauer: Der Roman eines Reiters, in dem Eckart von Naso das Leben des GcneralsFriedrich Wilhelm von Seydlitz in äußerst spannender, Interessanter und dabei historisch wahrheitsgetreuer Form be handelt hat. Seydlitz lebt fort als der Heros, der nicht nur das Genie des Reiters kn dleWelt trug, sondern dessen innerstes Wesen dienende Pflicht gewesen ist. Stad t-Anzeig er für Köln und Umgeb.: Die Einzelheiten flnd oft prachtvoll,- nie stören sie die Kurve des Ganzen, das kein Historien- roma» alten Schlages Ist, sondern voraus weist. Es Ze.g' lich, daß es sehr gut möglich ist, die psychologisch-krllsscheSehweise Thomas Manns und die erhöhende und erhebende der alten anekdotischen Geschichtsschreibung, etwa Kuglers, in einer neuen Einheit zu binden. Tägliche Rundschau: Der Geist dieses Buches Ist sauber und vor nehm. Den Kampfgeist Friedrichs und seiner Generale, ihreUnterordung unterden Gedanken des Staates brauchen wir heute bitter nötig und Friedrich Wilhelm von Seydlitz ist einer ihrer besten Vertreter. Berliner Börsen-Courler: . . . Eckart von Nasos Buch ist »modern': sein Verfasser ist von einem der vielen aktuellen Zeit- erlebniffe berührt worden, von dem Erlebnis des Sportes. Eine neue Anschauung vom Men schen, ein neues .Körpergefühl' ist im Werden. Seydlitz wird eine Idealfigur dieser modernen Anschauung ... Dossische Zeitung: Eckart von Naso erzählt kein Heldenepos von ! dem großen Reitergeneral, dessen Ruhm zeit weilig den seines großen Königs überschattete. ! 2hm hat es der Stoff angetan, aus dem dieser Mensch geformt ist. Der Verfasser hat sein Ziel weitgesteckt, er zeigt den Menschen hinter dem Helden, der In der Schlacht so viel und im Leben ^ so wenig Glück gesund n hat. Berliner Morgenpost: DaS Ist die Geschichte des Reitergenerals ^ Friedrichs des Großen. Er war ein Held — das wissen wir — ein Reiter. Aber er war auch ein ! Mensch, und das erfahren wir aus dem Roman Nasos, der in seiner knappen Sprache schon hundertprozentig preußisch wirkt. Das Buch ist lesenswert, weil es den Menschen vor den Sol daten stellt. Acht Uhr-Abendblatt: preußische Geschichte in bengalischer Beleuch tung mit akustischer Hurra-Kulisse? Nein I Viel mehr der unter streng künstlerischen Gesichts punkten gebt riebene Roman eines Lebens, dessen Kurve steil aufwärts führte, und das zer brach, ehe es noch vollendet war. Mit außer ordentlicher Einfühlung rekonstruiert der Ver fasser das Bild dieses größten Reiters, den Europa fe hervorgebracht hat. Tempo: Hier ist es einem gelungen, Preußentum In einer Person sichtbar zu machen und längst zugeschüttet geglaubte, tiefe Brunnen der Zuneigung wieder rinnen zu machen. Ein Mensch wird sichtbar, der uns gehört. Generalanzeiger für Wesel und den Nlederrhein: Ein ausgezeichnetersflvman, der zwei Vorzüge hat: ein getreues Bild der Zeit des großen Kö nigs zu entwerfen und öle Gestalt seines be rühmten Generals glaubhaft zu machen. Der Verfasser hat die seltene Gäbe, aus der Hand lung selbst das Kulturbild herauswachsen zu lassen Ein Heldenleben rollt sich vor uns ab, das hlmmelstürmend beginnt ulnd zu Ende geht, da seine Zeit gekommen ist. X Ärztliche Mitteilungen, Leipzig: ... so wurde ein wertvolles, herzliches Buch mit Feueratem, jedem Hurrapatriotismus fern, lapidar Im Stil und wegweisend für »msere Zelt voller Haltlosigkeit. s