Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.11.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-11-28
- Erscheinungsdatum
- 28.11.1932
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19321128
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193211283
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19321128
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1932
- Monat1932-11
- Tag1932-11-28
- Monat1932-11
- Jahr1932
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
6KLV, Henriette, O 3 8 ßelke 6 I 3 t t. Novellen. 168 5. Lro8c1i. 2.50. Lannleinen ef hl^ - HA ^ne ^ eOI^Ii^'rtt. ködert, ^ 3 r 3 g 0^3 I e- LILK'L, tlelene. Ou 8o1l8t n i e d t ... ! I^!'L^8LIiL, 3uliu8, kosa u n 6 8 z? I v e- Margarete, Kun6 um 6 e n ^6ventlcranr. 8Ici22en. 172 8. 6anr- leinen 3.50.^ VOIOI?, Ksrl-Heinr, l) e r O a 8 t 3 u 8 6 en XV o I k e n. Lin srödlicder koman um Liebe im Nerd8t. 172 8eiten. 6rv8ed. 2.20. Oanr- leinen 3.80. llhnstljcht Sruäer, Schwester, wer du auch bist, ilrmes stlenschenklnü, last mich ein, Ich komme und bringe vom heiligen thrist frohbolschaft herein. Ich trag in den ständen ein heiliges Licht, ttngeiündet an Setlehems Stern Und am sterien des kleinen Sottesherrn, Last es leuchten in all deine flach! hinein! wärm stände und ger> an seinem Schein, Und es hat dich gut und froh gemacht. Licht, Licht und Licht und Lieder! Und wieder lUutz dir auch Weihnacht sein. bücki/ein mir üi/ckern k?öl. 2.— KOl.l'kldt, koset vr., ^?tarrer. Cornelia beiwk. dlil liinselisltbilckern. >668. (leb.2.80. I.oi!zit,I.I. l. u, koksnnes, Ituckoik Horns MVNNILN8. 'I'keockor. 8. k.. Inneres Oed.^Z.— ^ d!lckk!l,k!b!, Xnne, ^ u au k. in e i n tt l n 61 6eb^Ä°^ „Ja. alles. Willst du es sehen?" — „Ich glaub dir's auch so. Aber der Verwalter must natürlich Papiere perlan- gen. und der Herr Baron auch. Das ist der Bruder vom Prälaten drin. Cs sind Zwillingsbriider. Aber der Baron ist der Gutsherr." — „Da bätt' ich sa einmal Glück." — „Vielleicht. Der Baron und der Prä- lat haben heut Geburtstag. Vielleicht nimmt dich der Baron eben deswegen. Du mustt uns nachgehen ins Schloh, wenn ich den Prälaten heimiühre. Cs wäre aber nur Arbeit sür höchstens acht Tage." — „Ich glaube, es hat jemand gerusen", sagte der Westsale. „Ja, der Prälat." — Der Knecht lies hinein. Einige Augen- blicke später ries er die anderen herbei. Sie kamen in die Stube. Der Priester reichte dem alten Manne soeben die hei lige Wegzehrung. Die Frau kniete sich sogleich nieder. Der Westsale machte es ihr verlegen nach, er war dessen unge wohnt, aber er wollte niemanden kränken. Dann vergingen einige Minuten in völligem Schweigen. Die Frau stand leise wieder aus, nach ihr der Westsale. Man hörte den Alten mühselig atmen. Diesen Atemzügen nach hatte er höchstens noch einige Stunden zu leben. „Ich werde Ihnen jetzt die Letzte Ölung geben", sagte der greise Priester, Als alles vollzogen war. trat er, unsi cheren Schrittes, in die Mitte der Stube, Seine Augen suchten die Frau. Zu ihr gewandt, redete er sie zögernd an: „Grete, du bist barmherzig gewesen. Nun, du weistt ja, wer dem Kranken ein Lager gibt, der gibt es dem Herrn. Ich danke dir in besten Namen. Deine Stube ist darum heiliger Boden. Diesem Mann hier steht die Heimkehr bevor, sie steht ihm nahe bevor, er weist es. Ich mutz dich aber jetzt noch um etwas bitten, Grete, um etwas Schweres, mach dich daraus gefasst. Nimm deine Kraft zusam- men, den Glauben und die Barmherzig- keit, ich bitte dich herzlich. Du musst seht noch viel barmherziger gegen diesen Mann sein, als du schon gewesen bist. Der liebe Gott hat ihm schon verziehen, jetzt bittet er dich um Verzeihung, dieser Ster- bende hier. Ja, dich. Grete. Erschrick nur nicht, werde auch nicht zornig! Dieser Mann da ist in den letzten Jahren schon öfter an der Stelle gewesen, wo er sich heute zum Sterben niedergelasten hatte und von wo du selber ihn hiehergeholt hast. Cs hat ihn eben immer wieder dort- hin getrieben, verstehst du. Denn dieser Mann, Grete — sei barmherzig, sei noch einmal barmherzig! —, dieser Mann hat vor zwanzig Jahren an eben jener Stelle deinen lieben Vater übersallen " Der greise Priester, noch während er die letzten Worte sprach, machte einen Schritt zu dem Sterbenden hin, gleich als wolle er sich schützend vor ihn stellen. Die Frau brachte kein Wort heraus. Sie zitterte vor innerer Anstrengung am ganzen Körper. Dann versuchte sie festzustehcn, und schliesslich stand sie still, ganz still, wie aus Stein. Aber ihr Ge sicht wurde dabei aschfahl, es war säst so bleich wie das des Sterbenden; dieser schlug eben jetzt die Augen aus und ver suchte, seinen schon halb gebrochenen Blick aus die Frau zu richten. Der Knecht und der Fremde erschauer- ten; sie blickten bald aus den Sterbenden, bald auf die bleiche, schwarzhaarige Frau. Cs herrschte ein angstvolles Schweigen. Da sagte der greise Priester mit gepreß ter Stimme: „Grete, las; mich nicht um sonst bitten. . . . Schau, wenn du diesem Mann jetzt verzeihst, tust du unserm Herrn etwas so Liebes, wie ihm selten getan wird Denk dran, der Herr ist hier in der Stube, er ist in diesem ster- benden Mann. Tu's doch. Grete, tu's —" Die Frau begann wieder zu zittern. Sie rang und rang, und brachte doch kein Wort heraus. Da schluchzte der westfälische Arbeits lose plötzlich aus und ries: „Lieber Gott, hilf ihr doch, hilf — sie vermag's ja sonst nicht 1" Die Frau näherte sich schwankend dem Sterbelager. Sie schaute aus die Hände des Alten, um die der Rosenkranz ge schlungen war; denn es hatte sie der Ge danke überfallen, es könnte am Ende der ihres Vckkers sein, er hatte ihn, wie Vau- (Fortsetzung aus Seite IZ> 11
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder