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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.11.1932
- Strukturtyp
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- Band
- 1932-11-28
- Erscheinungsdatum
- 28.11.1932
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- Deutsch
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hinter vielen heutigen modischen Bü chern nimmt sich das „Singerlein" aus wie ein Heckenröschen. So unverfälscht, rein und wahrl Dolores Viesör schreibt, wie Meister Schiestl oder Huber-Sulze- moos malt! Keusch und doch naturhast. Das Buch ist die Offenbarung eines gott begnadeten Talentes. Möge dieses gott- behiitet bleiben I Dieses Buch hat eins katholische Seele, nicht nur katholische Er kennungszeichen. Cs liest sich, als ob sichs lebte; so quellsrisch und unmittelbar. Die- sen Eindruck verstärkt das Lesen in einem Zuge. Das „Singerlein" ist ein merk würdiges Singbuch der Liebe. Für mich wird es das schönste Weihnachtsbuch sein; recht zum Feste der Liebs, dis in diesem Buche die Christbaumkerzen anzllndet. ...Wertem Lonckerau^abe .... Bei dieser Gelegenheit möchte ich Sie auch beglückwünschen zu dem neuen Roman Gertrud Le Forts. Ich möchte zur Ehre des deutschen Katholizismus hoffen, daß er sich bewusst werde, was für ein Kunstwerk ihm damit geschenkt ist. Ich muh gestehen, dah ich kein Werk kenne, das die zwei großen Mächte der Zeit, die Klassizität eines neuen Heidentums und dis Unbedingtheit eines wahrhaft reli giösen Katholizismus so gewaltig einan- der gegenüberstellt, nicht mit den polemi schen Anstrichen einer angsthastsn Apo logetik, sondern in der Reinheit künstleri- scher Rundung. cker l^eroniba". kn tkaneteinen kl,st. 7.70. Das Buch weist die Merkmals junger und weiblicher Kunst aus, ist bemerkens wert durch trockenen feinen Humor und Vollsaftigkeit in allen Ehren. Hier ist ein neues sehr bemerkenswertes Talent von quellendem Reichtum auf eins wie wir sie für die Menschheit brauchen, eine, die in der neuen schönen Linie mitmarschiert: Wahrhaft Dienerin am Volkstum und Menschentum zu sein, Dichters ewiges Vorrecht und vornehmste Pflicht. Äk ^ Lanr/emen .... Das ist ein ganz originelles, wun- derbar schönes Buch, wie ich selten eines gelesen habe. Ich verschlinge es nicht, wie man sonst Romane und ähnliche Bücher liest, sondern ich lese jedes Kapitel als Cxtragenuß, wie man etwas ganz Kost bares und Seltenes eben schätzt und liest. And wenn ich es gelesen habe, fange ich von vorne an. M. V. Rubatscher ist eine gottbegnadete, eine große Dichterin und Schriftstellerin. Alles singt und klingt in ihr und gestaltet sich zu einer Harmonie sondergleichen...." kl./st.Ämmer.FiAmarin§en. über.' kkllbatsober, „Oer koLenber^eü'. /kartoniert kl st. k.ktl. kn Oanrteinen kkst. 7.60. Der letzte Roman von Viestzr „Gur- niher" ist ganz sabelhast geschrieben und hat die Lektüre eine Helle Freude in mir ausgelöst. Cs ist eigenartig, wie das Schicksal das Helden bis zu tiesst bewegt und dis Seele so leicht nicht mehr losläßt. Vieser weiß besonders von der Seite des Gemüts ein schweres Menschenleben und -streben ergreifend darzustellen. Man muß ihr aber zugestehen, daß sie sich von jeder Sentimentalität freihält. Das Hel- dentum, das Viestzr uns übermittelt, wird durchaus aus dem Opfer geboren. Ich be- dauere nur, daß in dem Roman so präch tige Gestalten, wie der Ander! und Kaih- reinle später so ganz schemenhaft ver- schwinden, denn diese beiden Figuren sind vom religiös-ethischen Gesichtspunkt gese hen wertvoll und ganz hervorragend ge schildert. Jedenfalls hat das Buch mir eine sehr frohe Stunde vermittelt und aus dieser Einstellung heraus werde ich mich im kommenden Weihnachtsgeschäft für das Werk der jungen Autorin freudig und gern einsetzen. k>roburl5t kkacbenberq, klssen. über.- lü'ea/r „Oer Ournitrer". kn (kanrteinen kl.st. 6.ä0. »- Der Roman besitzt dis süße Reifs einer Dichtung von Francis Iammes: Die gleiche wohlüberlegte Sicherheit der Aus- sage, die gleiche gütige Weisheit im Ur teil, dis gleiche herzliche Menschennähe bei aller vornehmen geistigen Haltung, die gleiche Ehrfurcht vor weiblicher Anmut, die gleiche Bewunderung des stillen, un auffälligen Heldentums im einfachen Volk. kn 6aneteineri kl/st. 6.—. Gertrud von Le Fort besitzt eine so tiefe wahrhaft christliche Bildung wie ganz wenige unserer Dichter, aber sie wird dadurch nicht zum Reden verführt, sie gestaltet, sie dichtet. Cs geht in dieser neuen Novelle einmal um das Problem der Angst in einem so tiefen Sinn, wie es uns neuerdings wieder in der Philo sophie begegnet und wie es behandelt wird, das geht weit über das Psycholo gische hinaus, das erreicht dis letzte reli- giöse Höhe des Metaphysischen, aber es ist dabei eins echte Dichtung, in der nicht Problemträger reden, sondern Menschen leben. Sodann geht durch das ganze Buch die auch für unsere Zeit so wichtige Er kenntnis von der Unzulänglichkeit der Humanität und der ihr, falls sie sich nicht selbst überlassen bleibt, innewohnenden Neigung, in ihr Gegenteil umzuschlagen. Cs gibt keine wahre und dauernde Hu- manität als die, die ihre Krönung und Kraft findet in der dumanitus Lalvutoris nostri. Dieses Buch ist sicher eines von denen, die eine religiöse Sendung haben. kkap/an/obannes kkirLcbmen^.tlackbkellenabr, über.- ke kort. „Oie k-etrte am bob-stot/--. Oebuncken kk/st. ä.ckl). FI in» 8!nnv lineipps ^Vei/ek sc/rrekrekre H i« BLovippItni k H NUtt Von Dr. ineä. 8. VInniin. 180 Seiten. Kartoniert kkl. 3.20, 6anr- leinenkanci 4.50. Lvilt LLovipp? Von Iln. ino«I. Hoplorvr. Kart. Itkl. 3.80, Oanrleinenbanä Ii>l. 5.20. 8«I»»»t« Nret»8 — Neiltrnr? Von IBr. nioö. II HottonkorL nn«1 Lr»oI»oin. Kartoniert k>1. 1.20. Oie iLränterlL,»» Von I*rof. Vn. Lelisto»» nnä IZn. NI6«I. 8. 1 lonini. Kartoniert O.YO, mit reickKaltißcm, ItLL«Lj»i»-N»Iei»äeL 101t ISo«nn«IIioil8lnI»ror änrel» «in« ßntir 1933. Kartoniert K^I. O.45. Vvrlnx ILvsvI L lastet FLünelLvi» 9
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