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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.11.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-11-28
- Erscheinungsdatum
- 28.11.1932
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- Deutsch
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düng bleibt das Evangelium zusammen mit dem Katechismus und dem Missals der Grundstock jeder Bücherei. Diese eindringlichen Worte Kardinal Faulhabers sind seinem Fastenhirtenbrisf vom Jahre 1928 entnommen. Im An- schluß daran weisen wir aus unsere mo dernen Vibelausgaben von ProfessorTill- mann him Was diese Ausgaben beson ders auszeichnet, ist dis Gewandtheit und Klarheit im sprachlichen Ausdruck und die weise Beschränkung in den Erklärungen. Tillmann verdeutscht die Heilige Schrift in srischer und natürlicher Sprache, hält sich aber dabei so eng an den Urtext, daß im Tonfall und Wortlaut wie im inneren Rhythmus die unübertreffliche Klang- färbe der Bibel möglichst erhalten bleibt. Das macht diese Übersetzung ganz beson ders geeignet, die moderne Volksbibel zu werden, denn sie vereinigt den heute fortgeschrittenen Geschmack hervorragend mit jener Schönheit der Bibelsprüche, die uns allen von Kindheit an lieb und ver traut ist. Hervorzuheben ist ferner die übersichtliche Einteilung des Inhalts in Hauptgedanken und dis allgemeine Ver ständlichkeit der kurzen Anmerkungen. Je nach dem Zweck, zu dem Sie die Bibel anschafsen, werden Sie entweder die große zweibändige Ausgabe für Ihre Bibliothek und zur häuslichen Lesung wählen oder die bequeme handliche Ta schenausgabe in Dünndruck. Beide Aus- gaben sind gleich gut ausgestattet, auf bestes Papier mit leicht lesbaren Typen gedruckt. Die große Ausgabe ist ferner mit mehreren farbigen Vollbildern nach Gemälden alter Meister geschmückt. Dabei sind alle Ausgaben so billig, daß sie wohl als die preiswertesten Übersetzungen be- zeichnet werden können. Dis große zwei- bändige Ausgabe in Ganzleinen gebun den mit 4 farbigen Bildern kostet zusam men RM. 7.—, die kleine Taschenausgabe in Dünndruck kostet in rotes Leinen ge bunden nur RM- 3.S9, in Ganzleder RM. 8.— Ihr Buchhändler legt sie Ihnen gerne zur Ansicht vor. Eines der schönsten und prächtigsten katholischen Familienbücher ist die Kath o li sch e Volksbtoel vlM- ^11svetImanE Der ^robquartbmrd^mlt Vttttgl DttUg; rips kllr den Welknarkikseinkaus! In Amerika gibt es seit einigen Jahren Warenhäuser mit eigenartigen Verkaufs prinzipien. Wenn eine neue Ware herein- kommt, sagen wir einmal, ein hübsch-ge musterter Kleiderstoff, so wird er zunächst zum regulären Preis angeboten und im obersten Stockwerk ausgelegt; dort bleibt er so lange, als die Käufer Geschmack an ihm finden. Läßt aber nach einiger Zeit der Absatz nach, wandert der Stoff eine Etage tiefer, gleichzeitig wird sein Preis wesentlich ermäßigt. Findet er auch hier nicht den erhofften Absatz, wird er noch mals verbilligt und nach unten gebracht, bis er schließlich im Keller landet und dort zu unvorstellbar niedrigen Preisen ver kauft wird. Je schlechter also der Absatz, desto billiger der Preis. Beim Buchhandel ist es ge nauumgekehrt! Sie selbst haben sich sicher schon gewundert, warum Bücher, die noch vor einigen Jahren 5 bis 8 RM. kosteten, heute für RM. 2,85 oder 3,29 zu haben sind. Es ist nun nicht wie im Wa renhaus schlechter Absatz der Grund der Verbilligung, ganz im Gegenteil, je besser das Buch verkauft wird, desto billiger kann es hergestellt werden. Dies liegt in den technischen Voraussetzungen des Buch- drucks begründet. Den Hauptteil an den Kosten der Buchherstellung hat nämlich die Anfertigung des Satzes, von dem das Buch gedruckt wird. Rehmen wir an, das Sehen kostet RM. 2909.— und es werden 1999 Bücher gedruckt, so trisft aus jedes Exemplar RM. 2.—; drucken wir aber 29 990, so sinkt der Dahanteil auf 10 Pf. pro Exemplar. Von einem neuen Roman läßt nun der Verleger soviel Exemplare Herstellen, als er in absehbarer Zeit abzu- sehen hofft. Groß wird die Auflage nicht sein, denn auch für den erfahrensten Ver leger ist es schwierig, den Erfolg eines Werkes vorauszusehen. Findet nun das Werk guten Absatz, so daß in kürzerer Zeit mehrere Auflagen verkauft werden, dann wagt der Verleger vielleicht eine Auflage von 39 099 Stück auf einmal zu drucken. Die Einsparungen bei der Herstellung er möglichen ihm nun, das Buch billiger zu verkaufen, etwa statt für RM. 7,59, für RM. 2,85. Also gerade Bücher, die den größten Anklang fin den,wsrdenbilliger. Das „Singerlein" von Dolores Visssr kostete früher RM. 7,50, dank sei nes großen Erfolges konnte eine unge- kürzte Sonderausgabe in hoher Auflage gedruckt werden, so daß es heute für RM. 3,29 überall zu haben ist, noch dazu in einem schönen Leinensinband. Auch die „S o l d a t e n d e r K a i s e r i n", der be rühmte Maria-Theresia-Roman Iuliana von Stockhausens erschienen in der glei chen Ausgabe und zum gleichen Preis. Wollen Sie also ein billiges und doch wertvolles Buch verschenken, so denken Sie an diese beiden Ausgaben. 5ter->. 368 Leitet O^jk^ooiert 6».40 237 Leiten. Kartoniert 4 4
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