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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.12.1932
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- 1932-12-15
- Erscheinungsdatum
- 15.12.1932
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- Deutsch
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Nr.282 (N. 138). Leipzig, Donnerstag den IS. Dezember 1932. 88. Jahrgang. Redaktioneller Teil Mitteilung der Geschäftsstelle Betr.: Jubiläumsnummer des Börsenblattes. (Wicberholl.s Von der am 2. Januar 1933 erscheinenden Jubiläums nummer des Börsenblattes (Umfang etwa 200 Seiten) können weitere Exemplare zum Preis von 40 Pfg. für Mitglieder und 80 Pfg. für Nichtmitglieder bezogen werden. Infolge der hohen Herstellungskosten ist der für die Abgabe weiterer Exemplare zur Verfügung stehende Vorrat beschränkt. Die Erledigung der Bestellungen erfolgt nach der Reihe des Ein gangs. Die nach Abgabe des fest begrenzten Vorrats eingehenden Bestellungen können nicht mehr berücksichtigt werden. Um einen Überblick zu bekommen, bitten wir um Bestellung bis zum 19. Dezember. Bestellzettel liegt bei. ^ Leipzig, den 12. Dezember 1932. Or. Heß. Der «Tag der deutschen Hausmusik- 1932. Von vr. Herbert Just, Sekretär der Arbeitsgemeinschaft Deut scher Bcrufsverbände zur Förderung der Musikpflege. Der Erfolg des »Tages der deutschen Hausmusik« ff. a. Nr. 259) hat die optimistischsten Erwartungen nbertrosfem Vieles, was erst im nächsten Jahr erreichbar schien, ist bereits dieses Mal im ersten Anlauf durchgesetzt worden, bank der Tatkraft von begeisterten Mit arbeitern, die sich allerorts in den Dienst der Sache gestellt haben, in erster Linie aber dank der Initiative und des vollen Einsatzes seiner ganzen Persönlichkeit des zweiten Vorsitzenden der Arbeits gemeinschaft Deutscher Bernfsverbände zur Förderung der Musik pflege, vr. Robert Ries, der nicht nur der Anreger, sondern auch die treibende Kraft des »Tages der deutschen Hausmusik« 1832 gewesen ist, dank aber auch der unermüdlichen und nie versagenden Unterstützung, die die ATB. durch das Verbandsbüro des Verbandes der Deutschen Musikalienhändler erfahren hat. Der Bericht über einen Werbetag, der sich an die Allgemeinheit wendet, beginnt naturgemäß bei dem Organ, das heute die breiteste Öffentlichkeit erreicht, beim Rundfunk. Alle deutschen Sender haben sich in weitem Maße auf den »Tag der deutschen Hausmusik« eingestellt. Den Reigen eröffnete am 21. November der Deutschland- sender mit einer repräsentativen Veranstaltung »Deutsche Haus musik«, die auf die Sender Berlin, Hamburg, Königsberg und Köln mit allen Zivische nsendern übernommen wurde. Zur Eröffnung sprach der Präsident der Akademie der Künste Professor vr. Max von Schil lings über die Bedeutung der Hausmusik und ihre Stellung im Musikleben: Arnold Ebel, der Vorsitzende der ATB., betonte den Wert der klassischen und romantischen Musik für das Liebhaberinusi- zieren, und Professor vr. Mersmann zog die Verbindungslinien von der musikalischen Laienerziehungsarbeit der »Deutschen Welle« zur Hausmusik und speziell der modernen Laienmusik. Hervor ragende Künstler boten Proben älterer, klassisch-romantischer und neuzeitlicher Hausmusik. Ebenfalls am 21. November sprach der Intendant der Mirag, Professor vr. Ludwig Neubeck, zum »Tag der deutschen Hausmusik«, wobei er sich besonders für die Zusammen arbeit von Hausmusik und Rundfunk einsetzte. Ter Südfunk sendete eine Hausmusik aus einem Stuttgarter Privathause, zu der ein leitend Professor Alexander Eisenmann sprach. Schließlich war auch das — vom Verfasser geleitete — »Musizieren mit unsicht baren Partnern« der »Deutschen Welle« auf den besonderer.' Anlaß des Tages abgestimmt. Der »Tag der deutschen Hausmusik«, der 22. November, selbst brachte eine Fülle von Funksendungen zum Thema Hausmusik. Im > Deutschlandsender gab der Reichskunstwart vr. Edwin Redslob in seinem Vortrag »Hausmusik als Kultursaktor« einen höchst anschau lichen Überblick über die Stellung der Hausmusik in den verschie denen Epochen der deutschen Kulturgeschichte und betonte die Not wendigkeit der künstlerischen Betätigung der Liebhaber gerade in unserer Zeit der Mechanisierung: in einer Sendung »Der Laie vor dem Mikrophon« wurde alte sowie moderne Laienmusik von Lieb habern gespielt, und Professor vr. Mersmann unterhielt sich mit dem Leiter der Volksmusikschule Berlin-Süd, Ernst-Lothar v. Knorr, über die Arbeit der Volksmusikschulen, die sich ja speziell der Laien musikerziehung widmen. — Auf dem Berliner Sender sprach der Leiter der Konzertabteilung, Hans von Benda, in der »Stimme zum Tag« über Hausmusik und Laien musikpflege: Zwei Sendungen brachten instrumentale Hausmusik, während eine dritte dem Klavicr- lied gewidmet war. — Eine sehr interessante Veranstaltung »Ju gend musiziert« führte die Schlesische Funkstunde durch, die auf die Anregung des Breslauer Vertreters des Klavierhändlerverbandss, I. Seliger, zurückging. — Die Norag führte eine sehr ansprechende Hausmusik unter Leitung von Gerhard Maasz durch. — Im Kölner Sender musizierten Mitglieder des NDTM., Ortsgruppe Köln, in mustergültiger Ausführung allerlei Werke, die wegen ihrer Einfach heit für Liebhaber spielbar sind. — In der Mirag unterhielt sich nachmittags der Leiter der Chemnitzer Musikberatungsstelle des NDTM., Obsrmufiklehrer Paul Barth, mit Schülern über die Frage, ob man heute noch Musikunterricht nehmen solle. Am Abend brachte sie ein sehr reichhaltiges Hausmusikprogramm. — Frankfurt sendete eine Hausmusikstunde mit einführenden Worten von Hans Rosbaud, und im Bayrischen Rundfunk leitete vr. Ludwig Gerhänscr eine Stunde mit Hausmusik der Gegenwart ein. — Der besondere Wert all dieser Nundfunkdarbietungen liegt einmal darin, daß die breiten Massen der Hörerschaft von führenden Persönlichkeiten des Musik lebens und des Rundfunks auf die Bedeutung des eigenen Musizierens nachdrücklich hingewicsen worden sind, sodann aber darin, daß bei dieser Gelegenheit gerade auch Werke der Meister deutscher Musik hervorgeholt und zu Gehör gebracht worden sind, die neben den großen Schöpfungen für den Konzertsaal meist übersehen werden, die aber gerade für die Pflege durch Liebhaber besonders geeignet sind. So -ist die Mitarbeit des Rundfunks am »Tag der deutschen Hausmusik« von außerordentlicher Bedeutung gewesen, und wir sind für die Bereitwilligkeit, sich in den Dienst der Sache zu stellen, allen Sen dern zu besonderem Dank verpflichtet. Die ADV. war sich von vornherein darüber klar, daß der »Tag der deutschen Hausmusik«, -sollte er nachhaltig wirken, die Jugend in der Schule erreichen muß. Da dieses aber nur aus dem Wege über die Schulbehörden möglich ist, so konnte man in diesem Punkte wegen der Kürze der Vorbereitungszeit noch nicht mit einer allge meinen Beteiligung der Schulen rechnen. Um so höher ist es zu bewerten, daß trotz der Knappheit der Zeit vielerorts Schulveran staltungen durchgeführt worden sind. Zentrale Schulbehörden haben -in höchst erfreulicher Zahl volles Verständnis für den »Tag der deutschen Hausmusik« bewiesen. Das bayerische, sächsische und würt- tembergische Kultusministerium sowie viele preußische Provinzial schulkollegien haben in besonderen Erlassen bzw. Verfügungen die -ihnen unterstellten Anstalten auf den »Tag der deutschen Hausmusik« hingewiesen, haben zum Teil den Schulen die Abhaltung besonderer Feiern oder musikalischer Schüleraufführungen nahegelegt und fast überall die Verteilung der Prospekte »Pflegt die Hausmusik« .gestattet. Eine besondere Förderung des »Tages der deutschen Hausmusik« stellten die Ausstellungen dar, die die Musikabteilungen derPreußi- schen Staatsbibliothek, der Bayrischen Staats bibliothek und der Hamburger Staats- und Uni versitätsbibliothek veranstalteten. Eine sehr dankenswerte Unterstützung erfuhren die Bestrebungen der ADV. durch die Direktion der U f a. Soweit nicht besondere ört liche Werbemaßnahmen in Kinos vorgenommen worden sind, hat die Ufa in ihven sämtlichen deutschen Theatern das vom Verband der Deutschen Musikalienhändler herausgegebene Plakat »Pflegt Deutsche Hausmusik« an wirkungsvoller Stelle im Vorprogramm zeigen lassen. Die Tagespresse hat den »Tag der deutschen Hausmusik« mit vollem Verständnis ausgenommen und die Absichten der ADV. bereitwillig und intensiv unterstützt. Der Leitaufsatz von Professor 893
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