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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.07.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-07-01
- Erscheinungsdatum
- 01.07.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Herrscher auftreten — mutz der Alma nach von Fritz Gur - litt*> angesehen werden. Eingeleitcl wird er durch ein Kalen darium, zu dem Max Pechstein die Zeichnungen lieferte. Der textliche Teil beginnt mit einem Gespräch über Kunst von Alfred Polgar, dem literarische und kunstwissenschaftliche Beiträge, Verse »sw. von Alfred Richard Meyer, Heinrich Laulensack, Lovis Corinth, Herbert Eulenberg, Stauffer-Bern (drei sehr bezeich nend« Briese an Gurlitt), Hans Bethgc, Georg Biermann,' I. K. Huysmans, Theodor Däubler, Karl Schwarz, Kasimir Edschmid, I. Meier-Graefe, Alexander Eliasberg, Arno Radel, Hambruch, Max v. Bochn, Novalis, Friedrich Burschell, Curt Glaser, Pawel Barchan, Gustav Kauder, Karl Slang, Max Osborn, Oskar Ko koschka, Paul Fechter, A. Thurandt und W. F. Storck folgen. Nicht minder reichhaltig ist der künstlerische Teil des Almanachs. An Originalgraphiken enthält er eine Lithographie von Lotus Corinth und einen Holzschnitt von Max Pechstein. Auf Auto- thpietafeln finden wir Arbeiten von Hans Thoma, Richard Janthur, Heinrich Nauen, Ferdinand Hobler, Lovis Corinth, Fritz Huf, Otto Schoss, Willy Jaeckel, Richard Seewald, Max Slevogt, Lesscr Ury, Heinrich Zille, Cäsar Klein, Renne Sinlenis, Joseph Budko, Wilhelm Wagner, Paul Schcurich, Felix Mescck, Willi Geiger, Ernst Stern, Lena Schncider-Kainer, Hans Olde. Dazu gesellen sich zahlreiche Strichätzungen nach Werken dieser und anderer Künstler. Den Einband zeichnete Cäsar Klein. Der werbende Wert dieser Verössentlichung mutz besonders hoch ein geschätzt werden, weil die Werbearbeit dieses Verlags zum groben Teil den Jungen in Literatur und Kunst gilt, ohne neben dem nach dem Lichte Drängenden derer zu vergessen, die von ihm hell bestrahlt werden. Das junge literarische und künstlerische Deutschland gibt sich in diesem Almanach ein Stelldichein, ohne daß die Alten ignoriert werden, die sich des schützenden Daches von Fritz Gurlitt erfreuen. Der textliche Teil enthält viele Ori- gtnalbeiträge. Dem Verleger scheint es mehr darauf angekommen zu sein, datz die Persönlichkeit des Autors oder Künstlers zur Geltung gelangt. Ein Preisverzeichnis unter dem Titel »Bücher, Graphik, Kunstblätter« bildet den Anhang, unterbrochen durch eine Reihe von Vollbildern, deren Folge bis in diesen Teil weitergeführt wurde. Dadurch, datz direkte werbende Merkmale fehlen oder in den Hintergrund gedrängt werden, gewinnt der Almanach an allgemein werbender Kraft. Mustergültig ist die Ausstattung. Als Ganzes betrachtet haben wir ein in seiner Art einzig dastehendes kleines Meisterwerk vor uns, das nicht nur den werbenden Zweck, der mit seiner Herausgabe verbunden war, in vollem Matze erfüllt, sondern auch eine Bereicherung der Schätze aller Bücherliebhaber werden dürste. Mit ihrem Almanach aufdasJahr192 0") bedient sich die Firma Morawe L Scheffelt in Berlin zum ersten Male dieser Werbeform. Er wird mit einem Sinnspruche Logaus ein geleitet und enthält Stücke aus Gryphius, Logau, den Erinne rungen des Chevaliers d'Artagnan, aus Voltaire, Johann Peter Uz, Ewald von Kleist, Matthias Claudius, Gottfried August Bürger, Klopstock, Peter Hamccher, Heinrich von Kleist, Lissauer, Clemens Brentano, Platen, Theodor Storm, A. de Müsset, Philippe Thäolier, Ernst Preczang, Adele Gerhard, Fazil Bey, Sigbjörn Obstfelder, aus Somadewas Kathasaritsagara, Knut Hamsun, I. P. Jacobsen und Knud Rasmussen. Herausgeber ist Peter Hamecher. Die Richtung des Verlags kommt gut zum Ausdruck. Daneben ist der Almanach ein Spiegel der Gegen wart in der Vergangenheit. Das Verlngsverzeichnis nebst einer Übersicht der Neuigkeiten des Jahres 1918 befindet sich am Schlüsse. Die Ausstattung ist sehr sorgfältig getroffen. Die schöne Umschlagzeichnnng in drei Farben zeichnete Else Heintzc- Gcricke. Auf Wiedergabe von Bildern wurde verzichtet. Auch dieser Almanach entspricht vollauf seinem Zwecke, ohne datz sich die in ihm enthaltenen werdenden Merkmale aufdringlich be merkbar machen. "> A l »I «nach aas das Jahr 1920. Hera-Usgegebcn vom Verlag Fritz Gnrlitt, Berlin, 8", AM S. Mi, XXII S. Kat.-Anh. Laden preis: geheftet.// 8.— ") Almanach aus das Jahr 1920. 8". 179 S. Berlin, Morawc L Scheffelt. Ladenpreis: steif drosch, ,1k 8.—. »Unser Weg 1920- betitelt sich der Almanach des Ver lags von Paul Cassirer in Berlin'). Schon vein äutzerlich be trachtet, sind die werbenden Merkmale dieser Verössentlichung schärfer hcrausgcarbeitet. Das Verzeichnis der Mitarbeiter be findet sich nicht allein auf dem Titelblatt, sondern sogar auf dem Umschläge. Den Titeln sind Hinweise auf die Werke beigegeden. Das Verlagsvcrzcichnis tritt uns ebenfalls als Anhang ent gegen, eingeteilt in die beiden Gruppen »Bücher« und Graphik. Ter Charakter des Verlags kommt sehr gut zur Geltung. Die Ausstattung ist ganz vorzüglich. So dürfte auch dieser Almanach seinen Zweck in vollem Matze erfüllen. In diesem Zusammenhänge sei noch eines kleinen von der Fchrs-Gilde herausgcgebcncn Brieftaschenkalenders Nord- mark Dichter-Kalender"), bei Westermann, gedacht. Eingelcitet von Jacob Bödewadt, enthält er ein mit den Bildern von Robert Garbe, Gustav Falke, Timm Kröger, Jven Kruse, Gorch Fock, Klaus Groth, Theodor Storm, I. H. Fehls, Hans Fr. Blunck, Julius Havemann, Adolf Bartels und Friedrich Hebbel ge schmücktes Kalendarium, einige weitze Blätter für Notizen und einige Seiten Verlagsanzeige». Seiner Art nach ist diese Ver öffentlichung zur Massenverbreitung geeignet und dürfte dadurch dem Zwecke, für die niederdeutsche neuere Dichtung zu wirken, sehr gut entsprechen. Da wir einmal, ohne uns streng an den durch das Thema begrenzten Rahmen zu Hallen, auf das Kalendergeviet abge« schweift sind, so sei noch ein kleiner Wandkalender »Orplid Kalender 192 0«'"> im Verlage von Axel Juncker in Berlin erwähnt. Er wirbt für die Sammlung Orplid-Bücher in sehr vornehmer und unaufdringlicher Weise. Acht mit farbigen Mo natsbildern geschmückte Kartonblätler, zum Umwenden einge richtet, werden durch eine seidene Schnur am Kopfe zusammen gehalten. Das Kalendarium für je zwei Monate befindet sich unter den Monalsbildern, die das Zeichen des Künstlers > v. Sydow« tragen. Das Verzeichnis der Orplid-Bücher befindet sich auf dem letzten Blatt. Der Firma Bücherstube von Horst Stobbe in München ge bührt das Verdienst, den Almanach-Gedanken auf die Verhältnisse des Sortiments übertragen und einer sehr guten Lösung «ni- gegengeführt zu habe». Abgesehen von einer gröberen Probe aus einem vom Insel-Verlage vorbereileten Werke, enthält der A l m a n a ch d e r B ü ch e r st u b e auf das Jahr 1920"") fast nur Originalbeiträge, Das Autoren-Lexikon von Hermann Bahr bis Arnold Zweig von Karas mag sehr ergötzlich, aber nicht nach jedermanns Geschmack sein, weil dieser Witz zum Teil sehr ver- letzend wirkt. Indessen enthält cs manchen wahren Kern in rauher Schale. »Zur jüngsten Prosa« äußert sich Max Krell. Otto Zoff hat eine sehr bemerkenswerte »Aufforderung, Knut Hamsun zu lesen» geliefert. Günther Hildebrandt verbreitet sich über Wesen und Bedeutung der modernen Pressen, Ulrich Christoffel über die Kunstbüchcr des Jahres 1919, Heinrich Jost *) Unser Wog 1920. bin ladrducd äes Verlags ?anl Cassirer klit Üoiträgen von Krnsit llarlaelr, llernbarcl llernson, Uck. kerirswiu, klax veri, Kasimir Kcksolrmick, Kurt Kisner, InliusKlias, ttugnst Oaul, llobert Oenin. Otto Oleiedmann. Engelbert Ural Oeorgs Cross, kkn- ckoik Orossmann, IValter Uasenolever, itckolk von Uatskeick, Otto lens- sen, Karl Kantskv, ^clolk Keslenderg, Oskar Kokosedka, Klse Uasleer- Leliüier, tVillrelin Uebmdruek, dlax I.jedermann. Kraus klare, Hans Klein, Uuckrvig kleickner, Kckriarck klunelr, Ködert Oiven, Oottkrieck Lalomon, Kinil Zcbaekker. llene Zcvirlcele. Urnen Zevönlank, lliebarck Leickei, klax Llevogt, Krnst loller, lleindoicl von KValter, Läoik VVeissmsnn. klit einem UolLsclinitt von Krnst Oarlaeb. ltbbNckungen im lext null /.ein: gansseitigen lZilckdeüagen. Or. 8« 136 8. Inuken- preis: gebettet .4/ 3.—, ged. . // 5.50. ") Nord mark Dichter-Kalender 1920. Hcrausgc- geben von der Fehrs-Gilde. Format 7X12 ein. 32 S. Brannschweig, Georg Wcstcrmann. Nettopreis: steif brasch. .// —.35. '") Orplid Kalender 1920. 8 Blatt 8" zum Wandkalen der vereinigt. Berlin, Axel Juncker Verlag. .// 3.80. Ai man ach der Bücherstube auf das Jahr 1920. Kl. 8°. 78 S. IN. Jus.-Auh. München 1919, Horst Stobbe Verlag. Ladenpreis: steif brosch. ,1k 2.—.
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