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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.07.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-07-01
- Erscheinungsdatum
- 01.07.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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RedaMoireller Teil. 143. l. Juli 1920 Bekanntmachung. Der Bestellanstalt und auch der Geschäftsstelle des Vereins der Buchhändler sind in letzter Zeit wiederholt Prospekt- sendungen usw. unmittelbar von auswärtigen Firmen zu gegangen. Satzungsgcmätz mutz die Annahme solcher direkten Sendungen verweigert werden, da die Bestellanstalt nur Ge- schäflspapicre ihrer Mitglieder annehmen darf. Die auswärti gen Firmen werden daher ersucht, ihre etwaigen für die Leip ziger Bestellanstalt bestimmten Sendungen an ihren Kommissionär zu richten und diesen mit der Erledigung ihrer Aufträge zu be trauen. Unmittelbare Sendungen an die Bestellanstalt oder an den Verein der Buchhändler werden auch weiterhin ausnahms los zurückgewiesen werden. Der Verein der Buchhändler zu Leipzig. R. Linnemann, Otto Voigtländer, Vorsitzender. , Schriftführer. Verlags- und Sortimentsalmanache 192V Bekanntmachung. Herr Carl Koch in Nürnberg übergab uns 3»v ./t zur Erlangung der immerwährenden Mitgliedschaft un seres Vereins im Gedenken an seine nunmehr 44jährige buch händlerische Tätigkeit. Herzlichen Dank! Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. vr. Georg Paetel. MaxPaschke. Max Schotte. Reinhold Borstell. W i lh e l m L o b e ck. Unterstützung-- Verein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. B»nk-a»nto, Dresdner Bank, Tepositenkall« 8, Berlin. (Postscheckkonto der Dresdner Bank 25048.) Bekanntmachung. I. Neu eingetreten sind mit: 2b.— Christian Berner, Eßlingen. 5.- P. Westphal i. Ka. E. Westphai's Buch- n. Musikh., Rostock i. M-ckl. Or. Hans Bubendey i. Ka. Or. Bubenden ^ Kober, Ham burg. Walter Cramer i. Ka. I. Schimmelburg, .Halberstabt. Friedrich Ackermaim i. Fa. Ackermanns Buchladen, Reut lingen. Karl Gruhu i. H. Äebr. Pnetcl, Berlin. Karl Rosner, Prokurist i. H. I. G. Cottafche Buchh. Nächst, Berlin. Anton Hiersemann i. Fa. Karl W. Hiersemann, Leipzig. Julius Engbarth, Sobernheim a. N. Wostok-Verlag G. m. b. H., Dresden. Hermann Bayer t. Fa. Max Weyrauch, Berlin-Steglitz. 15- .« 25.— .« tO— .« 5 — .kk 10— 20- .« 10— 50- 10- .« 10— .st 25.— 10- .st 2g.— .st 10- U. Den Beitrag erhöhten auf: R. Crndiö, Geschäftsführer der Firma Kartograph. Anstalt G. Freytag L Berndt, Wien. Gustav Wilh. Knorrn i. Fa. E. Meltzers Bh., Waldenburg, > ab 1921. j Rudolf Staudt, Bcrlagsleiter u. Prokurist i. H. Georg! Westermann, Braunschweig. Karl W. Hiersemann, Leipzig. Erich Krüger i. H. Erich Reiß Verlag, Berlin. ! III. An Geschenken gingen ein: -st 20— Robert Kiepert, Charlottcnburg, als Buße von C. I. st li k8t.— am Sonnabend in Äckerleins Keller u. Sachseuhof en. ^st 2 787.50 am Sonntag Kantate stl der Sammlung beim Essen. -st 1120— Extrasammlung am Sonntagabend im Sachseuhof. ! Etwaige Veränderungen der Firmen oder Stellungen bitte dem Unterzeichneten mitzuteilen, da hierdurch die Führung der Mitgliederliste wesentlich erleichtert wird. Berlin, den 31. Mai 1920 Max Schotte, W. 35, Potsbamerstr. 41a. Schriftführer. Von Kurt Loele. Die Beschränkung, die sich heute der Verlag in der Herstel lung und Verbreitung schriftlicher Werbemittel auferlegen mutz, zwingt ihn, Auswege zu suchen, auf denen er in einfacherer Weise zum gleichen Ziele seiner Werbetätigkeit gelangen kann. Die Herausgabe voir Verlagsalmairachen ist ein solcher. Daran vermag die Tatsache nichts zu ändern, daß sein Gebrauch nicht neu ist und vereinzelt, wie z. B. beim Insel-Verlage, bereits vorkam, ehe die Papierteuerung und die vielen anderen Her stellungsschwierigkeiten cintraten. Dem Insel-Verlag mag das Verdienst gebühren, den Typ des gegenwärtigen VerlagSalma- nachs geschaffen zu haben. In einzelnen Fällen scheint man der Ansicht zu sein, datz Almanach und Kalender das Gleich« seien. Der Almanach unterscheidet sich vom Kalender dadurch, daß er zwar wie dieser ein jährlich erscheinendes Unterhaltungs- oder praktisches Hilfsbuch ist, keineswegs aber für seine Vollständig, keil eines Kalendariums bedarf. Man könnte wohl darüber streiten, ob nicht ein Almanach, der auf das Kalendarium nicht Verzicht leistet, den Kalendern und nicht den Almanachen zuzu zählen sei. Schließlich mögen sich die Grenzen beider Bezeich nungen bereits derart verwischt haben, datz es wenig Zweck ^ hat, die Forderung einer strengeren Trennung zu erheben. Halten wir uns demnach an die Bezeichnungen, die die ^ Verleger für diese Art von periodischer Veröffentlichung in den einzelnen Fällen gewählt haben. Der Verlagsalmanach bietet zweifellos als Werbemittel große Vorteile. Dadurch, datz er ' sich inhaltlich weit über die Linie gewöhnlicher Werbemittel, die das Publikum mit zunehmender Gleichgültigkeit aufnahm, er hob, entging er der Gefahr, unbesehen im Papierkorb zu ver schwinden. Mehr noch: dort, wo er inhaltlich besonders Werl- volles zu bieten vermochte, erhob er sich zum Buch, für das von den Interessenten gern «in angemessener Betrag bezahlt wurde. Der Umstand, datz gerade heute von der Werbegelegenhcit durch den Verlagsalmanach stärkerer Gebrauch gemacht wird, ist sicher lich zum guten Teil ans die Möglichkeit zurückzuführen, die Kosten für die Werbung zum Teil oder ganz auf das Publikum abzuwälzen, indem man ihm literarische Werte in kleinen Dosen serviert, um es auf die großen hungrig zu machen. Ja man ging soweit, in den Almanachen, unbeschadet ihres werbenden Wertes, ja vielleicht sogar zu dessen Verstärkung kleine Lieb- habcrwerte zu schaffen, die sicher später einmal, sobald sie vom Markte verschwunden sind, ein gesuchtes Sammelobjekt bilden werden. Worin besteht der Werbewert des VerlagSalmanachs? For- dert der Verleger einen Preis dafür, so mutz er dem Leser eine Gegenleistung bieten. Er int es dadurch, datz er Original arbeiten, Ausschnitte und Leseproben sowie Bilder aus den Werken seiner Autoren und Künstler aufnimmt, vor Augen führt, wie er es früher auch in Prospekten und Katalogen zeigte. Der Almanach bietet aber nicht allein die Möglichkeit, dem Leser das Wesen der Autoren und Verlagswerke zu vermitteln und ganz unmittelbar damit Bücher und Menschen zusammenzufiih- ren, er läßt den Laien auch einen Einblick tun in die Verleger werkstatt und zwingt ihn damit, der Totalschöpfnng eines Ver- lags, dessen »Rahmen« oder »Gesicht« die nötige Beachtung und Wertschätzung cntgegenzubringen. Er lernt nicht allein das Einzelloerk kennen, sondern auch das Wollen und Können des Verlegers schätzen. Darin besteht ein Hauptborzug des Ver- lagsalmanachs vor den Rundschreiben, Prospekten, Katalogen u, dgl,, die in weitaus geringerem Maße die Merkmale rein geschäftlicher Anzeigen verleugnen können, während der Almanoch in dieser Beziehung eine Art — allerdings erlaubtes und keines- Wegs etwa zu beanstandendes — Versteckspiel mit dem Geschäft lichen treibt. Er gehört unbedingt in die Klasse der »vornehmen Reklame, und sein wertvollerer Inhalt sichert ihm länger an dauernde Beachtung. Demgegenüber braucht die Gefahr, datz der Alnmnach lediglich um seiner selbst willen gekauft, gelesen und gesammelt werde, und datz das Publikum sich an dem in ihm Gebotenen genügen lasse, ohne auf die weiteren werbenden
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